Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Prak­ti­kum Pro­to­ly­se­re­ak­tio­nen

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Hin­weis

Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass für jedes Ex­pe­ri­ment ent­spre­chend der ei­ge­nen Durch­füh­rung vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Tä­tig­keit eine Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung durch­ge­führt und do­ku­men­tiert wer­den muss. Jede fach­kun­di­ge Nut­ze­rin/jeder fach­kun­di­ge Nut­zer muss die auf­ge­führ­ten In­hal­te ei­gen­ver­ant­wort­lich prü­fen und an die tat­säch­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten an­pas­sen.

Weder die Re­dak­ti­on des Leh­rer­fort­bil­dungs­ser­vers noch die Au­to­rin­nen und Au­to­ren der ver­öf­fent­lich­ten Ex­pe­ri­men­te über­neh­men jeg­li­che Haf­tung für di­rek­te oder in­di­rek­te Schä­den, die durch ex­ak­ten, ver­än­der­ten oder feh­ler­haf­ten Nach­bau und/oder Durch­füh­rung der Ex­pe­ri­men­te ent­ste­hen. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie unter www.​gef​ahrs​toff​e-​schu­le-​bw.​de

V1: Re­ak­ti­on von Chlor­was­ser­stoff­gas mit Am­mo­ni­ak

Ge­rä­te und Che­mi­ka­li­en:

  • 2 RG mit Gum­mi­stop­fen
  • Ein­mal­hand­schu­he
  • 2 Kunst­stoffsprit­zen
  • konz. Salz­säu­re (ät­zend C) – im Abzug de­po­niert
  • konz. Am­mo­niak­lö­sung (gif­tig T und um­welt­ge­fähr­lich N) im Abzug de­po­niert
  • Was­ser

Durch­füh­rung:

  • Ein­mal­hand­schu­he! Sauge mit einer Kunst­stoffsprit­ze Chlor­was­ser­stoff­gas über der konz. Salz­säu­re ab, fülle es in RG1 und ver­schlie­ße RG1 so­fort mit einem Stop­fen.
  • Hand­schu­he! Sauge im Abzug mit der an­de­ren Kunst­stoffsprit­ze Am­mo­niak­gas über der Am­mo­niak­lö­sung ab, fülle es in RG2 und ver­schlie­ße auch die­ses mit einem Gum­mi­stop­fen.
  • Ent­fer­ne am Ar­beits­platz die Stop­fen und halte schnell die Re­agenz­glä­ser mit den Öff­nun­gen genau auf­ein­an­der, um Gas­ver­lus­te zu ver­mie­den.
  • Ver­schlie­ße nach er­folg­ter Re­ak­ti­on beide RG so­fort wie­der mit den Stop­fen.
  • Teste die Was­ser­lös­lich­keit des wei­ßen Fest­stof­fes, indem du wenig Was­ser zu­gibst, das RG mit dem Stop­fen ver­schließt und kräf­tig schüt­telst.

Auf­ga­ben:

  1. Der weiße Fest­stoff heißt Am­mo­ni­um­chlo­rid. Seine wäss­ri­ge Lö­sung lei­tet den elek­tri­schen Strom. Wel­che Teil­chen ver­ur­sa­chen diese Leit­fä­hig­keit? Gib für jedes Teil­chen Name und La­dung (po­si­tiv oder ne­ga­tiv) an.
  2. Bei der Re­ak­ti­on wird ein Was­ser­stoff-Ion (H+) vom Chlor­was­ser­stoff-Mo­le­kül auf das Am­mo­ni­ak-Mo­le­kül über­tra­gen. In der Fach­spra­che nennt man dies Pro­to­nen­über­gang. Er­klä­re, wes­halb man das Was­ser­stoff-Ion auch Pro­ton nen­nen kann (ver­glei­che dazu Was­ser­stoff­atom und Was­ser­stof­fi­on hin­sicht­lich der Ele­men­tar­teil­chen).
  3. For­mu­lie­re die Re­ak­ti­ons­glei­chung für die Her­stel­lung von Am­mo­ni­um­chlo­rid in Struk­tur­for­meln.
  4. Du hast nun einen neuen Re­ak­ti­ons­typ ken­nen ge­lernt, näm­lich die Pro­to­nen-Über­gangs­re­ak­ti­on. Be­schrei­be mit ei­ge­nen Wor­ten, was bei einer sol­chen Re­ak­ti­on auf Teil­chen­ebe­ne ge­schieht.

Pra­ti­kum Pro­to­ly­se­re­ak­tio­nen: Her­un­ter­la­den [doc] [31 KB]

Prak­ti­kum Pro­to­ly­se­re­ak­tio­nen: Her­un­ter­la­den [pdf] [9 KB]