Station 4: Entschwefelung von Abgasen
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht das Gas Schwefeldioxid, das aus den Rauchgasen entfernt werden muss. 88 % der deutschen Verbrennungskraftwerke verwenden zur Rauchgasentschwefelung das Nassverfahren. Beim Kalkstein-Waschverfahren wird das ungereinigte Rauchgas in einem Waschturm, auch Absorberturm genannt, mit einem Gemisch aus Wasser und Kalkstein, einer so genannten Waschsuspension bebesprüht, wodurch das Schwefeldioxid durch chemische Reaktionen weitgehend absorbiert wird. Dabei geht das gasförmige Schwefeldioxid zunächst in der Waschflüssigkeit in Lösung. Anschließend entsteht durch die Reaktion von Schwefeldioxid und Kalkstein (CaCO 3 ) Calciumsulfit (CaSO 3 ) und Kohlendioxid. Im unteren Teil des Waschturms, im Absorbersumpf, sammelt sich die mit Calciumsulfit beladene Waschsuspension. Durch Einblasen von Luft (Aufoxidation) wird die Flüssigkeit mit Sauerstoff angereichert und es entsteht eine Gipssuspension.
Aufgaben:
Formuliere die Reaktionsschemata und die Reaktionsgleichungen für die folgenden Reaktionen:
- Entstehung von Schwefeldioxid bei der Verbrennung von schwefelhaltiger Kohle.
- Entstehung von Calciumsulfit aus der Reaktion von Kohlenstoffdioxid der Kalksteinsuspension.
- Aufoxidation des Calciumsulfits zu Calciumsulfat.
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