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Kerck­hoff‘‘s Prin­zip

Ma­te­ri­al:

  • 10_i­ud_a­b_Kerck­hoffs.odt

Grund­satz der mo­der­nen Kryp­to­lo­gie: Das Kerck­hoffs'sche Prin­zip(Au­gus­te Kerck­hoffs,1883)

Das Kerck­hoffs'sche Prin­zip

In einem guten Krypto­sys­tem muss nur der Schlüs­sel ge­heim blei­ben.

Das heißt: Je we­ni­ger Ge­heim­nis­se ein Krypto­sys­tem braucht, desto ro­bus­ter ist es.

  • 'Gutes' Sys­tem:

    Nur ein ganz klei­ner Teil ist ge­heim (Schlüs­sel). Das Prin­zip ist be­kannt.

    Bsp.: Schlüs­sel + Zy­lin­der­schloss

    • Vor­teil: Jeder kennt das Prin­zip, wie ein Zy­lin­der­schloss funk­tio­niert, aber nur mit dem kon­kre­ten Schlüs­sel kann man auf­schlie­ßen.

  • 'Schlech­tes' Sys­tem:

    Das Ver­fah­ren ist ge­heim.

    Bsp.: Ge­heim­tür hin­ter oder in einem Schrank

    Nach­teil:

    • Jeder muss sich einen ei­ge­nen Me­cha­nis­mus (Ver­schlüs­se­lungs- ver­fah­ren) über­le­gen.
    • Wenn eine Per­son den Me­cha­nis­mus ent­deckt hat, muss man eine „neue Tür bauen“, bzw. ein neues Ver­fah­ren über­le­gen.
Screenshot AB

Die SuS be­wer­ten in Frage a) die bis­her ken­nen­ge­lern­ten Ver­fah­ren hin­sicht­lich ihrer Güte nach dem Kerck­hoffs'schen Prin­zip.

Frage b) kann un­ter­schied­lich tief be­trach­tet wer­den:

  • Co­die­run­gen haben kei­nen Schlüs­sel, also sind sie auch keine Ver­schlüs­se­lun­gen.

  • Wenn aber 'nie­mand' das Co­die­rungs-Ver­fah­ren kennt, dann wür­den sich Co­die­run­gen durch­aus zum Ver­schlüs­seln eig­nen. Al­ler­dings wäre dann das Ver­fah­ren an sich der Schlüs­sel. So­bald nun das Ver­fah­ren be­kannt wird, kann man es nicht mehr ver­wen­den. Nach Kerck­hoffs also ein sehr schlech­tes Ver­fah­ren. Weil Co­die­run­gen der­art schlech­te 'Ver­schlüs­se­lun­gen' sind, wer­den sie erst gar nicht so ge­nannt .

 

Un­ter­richts­ver­lauf: Her­un­ter­la­den [odt][1 MB]

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