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He­xa­de­zi­mal­zah­len

Abbildung ASCII

Du weißt si­cher­lich schon, dass Com­pu­ter In­for­ma­tio­nen mit­hil­fe von so­ge­nann­ten Bits spei­chern. Jedes Bit kann ent­we­der den Wert 0 oder den Wert 1 an­neh­men. Des­halb sind die Bi­n­är­zah­len so wich­tig für die di­gi­ta­le Welt. Um auch Buch­sta­ben, Zah­len, Zei­chen im Com­pu­ter spei­chern zu kön­nen, reicht na­tür­lich ein ein­zel­nes Bit nicht aus. Eine Ver­ket­tung von sie­ben Bits, also sie­ben Nul­len bzw. Ein­sen er­gibt eine Bi­n­är­zahl zwi­schen 0 und 127. Dar­auf wurde in den 1960er-Jah­ren der so­ge­nann­te ASCII fest­ge­legt, der Ame­ri­can Stan­dard Code for In­for­ma­ti­on In­ter­ch­an­ge. Mit sei­ner Hilfe konn­ten Daten ge­spei­chert und aus­ge­tauscht wer­den, wobei jedem Buch­sta­ben, jeder Zahl und jedem Zei­chen eine sie­ben­stel­li­ge Bi­n­är­zahl zu­ge­wie­sen wurde – wie bei einem „Ge­heim­code“. Der Buch­sta­be A wurde bei­spiels­wei­se als 1000001 dar­ge­stellt. Die 128 ver­schie­de­nen Kom­bi­na­tio­nen reich­ten für den all­täg­li­chen Da­ten­ver­kehr lange Zeit aus. Heut­zu­ta­ge wird der ASCII je­doch meis­tens er­wei­tert. Man nutzt des­halb als Stan­dard eine Ver­ket­tung von 8 Bits – man nennt dies ein Byte – und hat somit 256 ver­schie­de­ne Bi­n­är­zah­len als Spei­cher­plät­ze zur Ver­fü­gung.

Die Zahl 256 hat nicht nur bei der Co­die­rung von Zah­len und Buch­sta­ben eine große Be­deu­tung. Auch Far­ben wer­den am Bild­schirm häu­fig aus je 256 un­ter­schied­lich star­ken Rot- , Grün- und Blau­tö­nen zu­sam­men­ge­mischt. Gute Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gram­me ver­fei­nern sogar in dop­pelt so vie­len Schrit­ten, wie du in der fol­gen­den Ab­bil­dung er­ken­nen kannst: Hier ist die Ab­bil­dung zu­nächst in allen Far­ben auf der Ein­fär­bung „0“ zu sehen, da­ne­ben wurde eine Ein­fär­bung durch einen Rot­ton der Stär­ke 255 vor­ge­nom­men. Der Schie­be­bal­ken reicht von -255 bis +255 in jeder der drei Far­ben.

Abbildung Codierung von Farben

Quel­le: ZPG IMP

Auf­trä­ge:

  1. So­ge­nann­te Farb­code-Kon­ver­ter-Tools kön­nen aus den Farb­codes im De­zi­mal­sys­tem in der Rei­hen­fol­ge Rot-Grün-Blau (kurz: RGB) einen Farb­code im He­xa­de­zi­mal­sys­tem er­stel­len und um­ge­kehrt und die Farbe dann auch dar­stel­len. Über­le­ge zu­nächst, wel­che Farbe die fol­gen­de Mi­schung er­ge­ben müss­te. Kon­trol­lie­re mit­hil­fe eines Farb­code-Kon­ver­ters1

    a.) RGB 0 – 255 – 0

    b.) RGB 200 – 200 – 0

    c.) RGB 200 – 100 – 200

    d.) * Um­wand­lung RGB zu­nächst aus He­xa­de­zi­mal­code: AA – FF – EE

1 Du fin­dest ein Bei­spiel dafür unter https://​www.​ult​imat​esol​ver.​com/​de/​he­x2rhgb (Nut­zungs­be­din­gun­gen) . Für An­dro­id-Ge­rä­te kann dein Leh­rer auch die App „Farb­code“ aus­tei­len.

He­xa­de­zi­mal­zah­len – ein „neues“ Stel­len­wert­sys­tem

Ein Byte ist eine der wich­tigs­ten Maß­ein­hei­ten in der In­for­ma­tik. Bei­spiels­wei­se geben wir Spei­cher­grö­ßen in Viel­fa­chen von Bytes an, zum Bei­spiel Ki­lo­byte, Me­ga­byte, Gi­ga­byte oder sogar Te­ra­byte. Jedes Byte be­steht aus 8 Bit und kann des­halb 256 ver­schie­de­ne Kom­bi­na­tio­nen be­inhal­ten – im Prin­zip 256 ver­schie­de­ne Bi­n­är­zah­len von 0 bis 255. Diese sind je­doch auf­grund ihrer acht Stel­len im Bi­närs­ys­tem sehr „sper­rig“ zu schrei­ben. Um die Schreib­wei­se – und damit auch den Aus­tausch die­ser Zah­len – zu ver­ein­fa­chen, ist der Wech­sel in ein an­de­res Stel­len­wert­sys­tem von Vor­teil: Man wan­delt sie in He­xa­de­zi­mal­zah­len2 um, das sind Zah­len im 16er-Sys­tem.

Die Stel­len im He­xa­de­zi­mal­sys­tem be­ste­hen somit von rechts nach links aus Viel­fa­chen der Zah­len 160 = 1, 161 = 16, 162 = 256, 163 = 4096, usw. Als je­wei­li­ge Viel­fa­che einer Stel­le wer­den zu­nächst wei­ter­hin die Zif­fern 0 bis 9 ver­wen­det. Um 10, 11, 12, 13, 14 oder 15 Einer an­zei­gen zu kön­nen, be­nö­tigt man je­doch noch sechs wei­te­re Zif­fern. Diese wer­den in nu­me­risch auf­stei­gen­der Rei­hen­fol­ge mit A, B, C, D, E und F be­zeich­net. Die Zahl D916 be­deu­tet somit (von rechts nach links) 9 Einer + 13 Sech­zeh­ner, also 9+208=217.

Die Bi­när­dar­stel­lung der Zahl 110110012 ist im De­zi­mal­sys­tem 217, im He­xa­de­zi­mal­sys­tem D916 . Man spart sich also ge­gen­über dem De­zi­mal­sys­tem eine Stel­le. Das ist je­doch nicht der ent­schei­den­de Vor­teil, wenn man sich über­legt, warum man nicht auf das uns so ver­trau­te De­zi­mal­sys­tem wech­selt. Ent­schei­den­der ist die ein­fa­che Um­rech­nung zwi­schen den Bi­n­är­zah­len und den He­xa­de­zi­mal­zah­len: Die Bi­n­är­zah­len kön­nen ganz ein­fach in „Vie­rer­päck­chen“ un­ter­teilt wer­den, um die zu­ge­hö­ri­ge He­xa­de­zi­mal­zahl zu er­zeu­gen. Im Bei­spiel wer­den aus 110110012 die bei­den Vie­rer­päck­chen 1101 und 1001. Jedes für sich als Bi­n­är­zahl in­ter­pre­tiert er­gibt eine Zahl zwi­schen 0 und 16, hier sind 11012 = 13 und 10012= 9. Die 13 wird im He­xa­de­zi­mal­sys­tem aber durch ein D dar­ge­stellt und schon hat man die Zahldar­stel­lung D916 er­hal­ten. Das ist deut­lich ein­fa­cher als die Um­rech­nung ins De­zi­mal­sys­tem!

2 „He­xa­de­zi­mal“ ist eine Mi­schung aus dem grie­chi­schen Wort hex – sechs und dem la­tei­ni­schen Wort decem – zehn.

Deine Auf­trä­ge:

Agentenreichnung

Quel­le: ZPG IMP

  1. Fer­ti­ge eine Ta­bel­le mit drei Zei­len und 17 Spal­ten an. In die drei Zei­len der ers­ten Spal­te schreibst du die Be­grif­fe De­zi­mal, Binär und He­xa­de­zi­mal von oben nach unten. Jetzt füllst du in die rest­li­chen Spal­ten der obers­ten Zeile die Zah­len 0 bis 15 und ver­voll­stän­digst da­nach die ganze Ta­bel­le.

  2. Wand­le in He­xa­de­zi­mal­zah­len um:

    110100012

    1011101011012

    1100101011111111111011102

    10010002

  3. Wand­le in Bi­n­är­zah­len um:

    1916

    3216

    816

    A1A16

  4. *Agen­tin Nü wun­dert sich, wie man zum Öff­nen eines Tre­sors eine Buch­sta­ben­fol­ge ein­ge­ben soll­te: „Da sind doch nur fünf Zah­len­rä­der mit den Zif­fern 0 bis 9, wie soll ich da das Code­wort AFFE ein­ge­ben.... Oh, na klar, so muss es sein!“

    Er­klä­re, was Agen­tin Nü wohl meint und er­mitt­le, was sie des­halb am Zah­len­schloss ein­stel­len wird.

  5. ** Er­klä­re, woran es liegt, dass die Vor­ge­hens­wei­se mit den Vie­rer­päck­chen bei der Um­wand­lung zwi­schen Binär- und He­xa­de­zi­mal­zah­len funk­tio­niert.

 

 

He­xa­de­zi­mal­zah­len: Her­un­ter­la­den [odt][2 MB]

He­xa­de­zi­mal­zah­len: Her­un­ter­la­den [pdf][495 kB]

 

Wei­ter zu Nut­zungs­be­din­gun­gen