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Dy­na­mi­sche Vi­sua­li­sie­rung mit Kon­gru­enz­ab­bil­dun­gen

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Datei: 03_­geo_vi­via­ni_dy­na­misch_IV.ggb

Da geo­me­tri­sche Ab­bil­dun­gen im heu­ti­gen Geo­me­trie­un­ter­richt nicht mehr ver­tieft be­han­delt wer­den, soll­ten Ge­le­gen­hei­ten wie diese ge­nutzt wer­den, um den SuS zu­min­dest eine trag­fä­hi­ge an­schau­li­che Vor­stel­lung ver­schie­de­ner Ab­bil­dun­gen und ihrer In­va­ri­an­ten zu ver­mit­teln. Dies könn­te am Bei­spiel der Län­gen­in­va­ri­anz von Dre­hung und Par­al­lel­ver­schie­bung in die­sem Kon­text an­ge­spro­chen wer­den.

P ist ein be­lie­bi­ger Punkt im In­nern oder auf dem Rand des Drei­ecks ABC.

La und Lb sind Fuß­punk­te der Lote von P auf die Sei­ten a=BC bzw. b=AC des Drei­ecks ABC.

Der Mit­tel­punkt M des obe­ren Krei­ses liegt „lot­recht über P“ auf der Par­al­le­len zu AB durch C.

Viviani 06

Vi­sua­li­sie­rung in 3 Schrit­ten:

  1. Die Stre­cke S=PLa wird um 60° gegen den UZS um P ge­dreht.

  2. Die Stre­cke t= PLb wird ent­lang PM par­al­lel ver­scho­ben, bis­sie mit MN über­ein­stimmt (obere Seite des Par­al­le­lo­gramms PMNLb)

  3. Die Stre­cke MN wird um 120° gegen den UZS um M ge­dreht.

Die drei Stre­cken r, s, und t wur­den dabei durch län­gen­in­va­ri­an­te Ab­bil­dun­gen an­schau­lich ge­dreht und ver­scho­ben, um zu vi­sua­li­sie­ren, dass ihre Summe der Höhe h des Drei­ecks ABC ent­spricht.

Dabei wurde aber der Mit­tel­punkt M so de­fi­niert, dass be­reits PM = h – r gilt. Für den Be­weis müss­te daher noch ge­zeigt wer­den, dass auch PM = s + t gilt (bzw. dass der obere und der un­te­re Kreis sich im Punkt S be­rüh­ren). Das soll an die­ser Stel­le nicht wei­ter ver­folgt wer­den, hier soll der an­schau­li­che Zu­gang ge­nü­gen.

Ver­tie­fungs­mög­lich­keit: Der Fer­mat­punkt eines Drei­ecks Der Satz von Vi­via­ni kann ver­wen­det wer­den, um zu be­wei­sen, dass der sog. Fer­mat­punkt der Punkt mit mi­ni­ma­ler Ab­stands­sum­me zu den Ecken eines (spitz­wink­li­gen) Drei­ecks ist. 2 Dies lässt sich auch sehr ein­drucks­voll mit einem „Sei­fen­lau­gen­rech­ner“ ex­pe­ri­men­tell be­stä­ti­gen: Zwi­schen zwei Plas­tik­plat­ten (z.B. CD-Hül­len) mit drei Schrau­ben als Eck­punk­te bil­det Sei­fen­lau­ge eine Mi­ni­mal­flä­che aus, deren Grund­riss­pro­jek­ti­on hier zu sehen ist.

 


1 „Toni Fos­ter´s Proof of Vi­via­ni´s Theo­rem“, URL: https://​www.​cut-​the-​knot.​org/​m/​Geo­me­try/​Ton​yFos​terV​ivia​ni.​shtml (ab­ge­ru­fen: 21.5.2018). Ent­ge­gen der Über­schrift der Web­site han­delt es sich hier­bei nicht um einen Be­weis, son­dern um einen an­schau­li­chen Zu­gang, wie im Text aus­ge­führt wird.

2 s. UE43 „Der Fer­mat­punkt“, in Po­sa­men­tier, Al­fred: „Ma­the­ma­tik 119 Un­ter­richts­ein­hei­ten“, Klett-Ver­lag, Stutt­gart, 1994. Der Be­weis­gang ist do­ku­men­tiert in UE44 „Der Punkt mi­ni­ma­len Ab­stands eines Drei­ecks“.

 

Satz von Vi­via­ni – Lö­sun­gen: Her­un­ter­la­den [odt][414 KB]

Satz von Vi­via­ni – Lö­sun­gen: Her­un­ter­la­den [pdf][280 KB]

 

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