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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Zu 1.
Der Hin­weis, dass die Teil­chen nicht sicht­bar sind, macht noch ein­mal klar, dass damit jede Aus­sa­ge über ihr Aus­se­hen und ihre Farbe sinn­los ist.

Zu 2.
Dass die Teil­chen nicht ver­schwin­den kön­nen, son­dern beim Ein­damp­fen der Lö­sung das Salz und damit seine Teil­chen wie­der da sind, kann ex­pe­ri­men­tell ge­zeigt wer­den. Al­ler­dings war ja zwi­schen­durch das Salz ja wirk­lich ver­schwun­den. Der Stoff mit der cha­rak­te­ris­ti­schen Kris­tall­form und der hohen Schmelz­tem­pe­ra­tur war nicht vor­han­den. In­so­fern kann man Aus­sa­gen, dass zwi­schen­durch wohl an­de­re Teil­chen ge­bil­det wor­den sein müs­sen, nicht von der Hand wei­sen. Hier kön­nen Un­ter­su­chun­gen über den Mas­sen­er­halt beim Lösen zei­gen, dass die Teil­chen auf kei­nen Fall ver­schwun­den sind. Ihre Masse ist ja noch vor­han­den. So wird klar, dass die Ei­gen­schaf­ten eines Stof­fes nicht nur von der Art des Teil­chens son­dern auch davon ab­hän­gen, wie sich die Teil­chen zu­sam­men­la­gern.
Üb­ri­gens ist der sal­zi­ge Ge­schmack einer Salz­lö­sung kein Be­weis für das Vor­han­den­sein der ur­sprüng­li­chen Salz­teil­chen in der Lö­sung. Der sal­z­ar­ti­ge Ge­schmack von Salz be­ruht immer dar­auf, dass im Mund eine Lö­sung er­zeugt wird, deren Ge­schmack man wahr­nimmt. Wie rei­nes, un­ge­lös­tes Salz schmeckt, kann man gar nicht wis­sen.

Zu 3.
Wird diese Aus­sa­ge für rich­tig er­ach­tet, muss noch ein­mal dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass alle Stof­fe aus Teil­chen auf­ge­baut sind, also auch Luft. Eine Zeich­nung eines Kris­talls mit Um­ge­bung auf Teil­chen­ebe­ne klärt den Sach­ver­halt.

Zu 4.
Die Brown­sche Be­we­gung sicht­ba­rer Körn­chen auf­grund der Stöße nicht sicht­ba­rer Teil­chen sieht man unter dem Mi­kro­skop tat­säch­lich nach ei­ni­ger Zeit nicht mehr, wenn die Flüs­sig­keit ein­trock­net. Auch das Schüt­teln von Ku­geln hört wie­der auf, wenn die En­er­gie des Schütt­lers nicht mehr zu­ge­führt wird. Hier muss dem Schü­ler der Un­ter­schied zwi­schen dem Mo­dell und sei­nen Ver­an­schau­li­chungs­mög­lich­kei­ten deut­lich ge­macht wer­den.

Zu 5.
Teil­chen müs­sen als un­ver­än­der­lich (so­lan­ge der Stoff exis­tiert) pos­tu­liert wer­den. Nur ihre Be­we­gung  kann va­ri­ie­ren. So wird der Schmelz­vor­gang auf Teil­chen­ebe­ne kla­rer.

Zu 6.
Wie bei 1. kann man über das Aus­se­hen der Teil­chen nichts sagen. Die Tisch­ten­nis­bäl­le sind nur ein Ver­such, etwas an­schau­lich zu ma­chen, was man nur den­ken aber nicht an­fas­sen kann.

Zu 7.
Die For­mu­lie­rung „schwim­men“ in Was­ser führt bei man­chen Schü­lern zu der Vor­stel­lung, die Teil­chen hiel­ten sich (wie ein mensch­li­cher Schwim­mer) nur an der Ober­flä­che auf. Es soll aber ei­gent­lich die Dis­kus­si­on dar­über an­ge­regt wer­den, ob das Me­di­um Was­ser als Kon­ti­nu­um ge­se­hen wird oder ob auch auf das Lö­sungs­mit­tel das Teil­chen­mo­dell an­ge­wandt wer­den muss. Er­fah­rungs­ge­mäß gibt es an die­ser Stel­le Klä­rungs­be­darf.

För­der­mög­lich­keit zu 7.
Die Folie wird den Schü­lern zu­sam­men mit der Frage prä­sen­tiert "Wel­che Dar­stel­lung be­schreibt zu­tref­fen­der eine Zu­cker­lö­sung auf der Teil­chen­ebe­ne?"
Wie­der wird es dar­auf hin­aus­lau­fen, dass man nicht den einen Stoff (Zu­cker) auf Teil­chen­ebe­ne be­trach­ten kann und gleich­zei­tig der an­de­re Stoff (Was­ser) auf der Stof­fe­be­ne bleibt. Des­we­gen ist nur die zwei­te Dar­stel­lungs­art auf der Folie kor­rekt.