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Unterrichtseinheit

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Am Anfang des Unterrichts steht die Unterrichtsplanung. Sie geht – anders als die traditionelle Unterrichtsplanung – nicht von kanonischen Inhalten aus, sondern von Kompetenzen, die im Unterricht vermittelt werden sollen. Im Anschluss an die Lehrbuchphase erscheint eine Stärkung der methodischen Fähigkeiten besonders wichtig, da die starke Lernlenkung durch das Lehrwerk ab sofort nicht mehr gegeben ist. Selbstverständlich handelt es sich dabei aber nur um eine Frage der Gewichtung, denn eine isolierte Vermittlung von Methodenkompetenz ohne Personal-, Sozial- und Fachkompetenz ist in der Pädagogik nicht denkbar. Hartmut von Hentig weist im Vorwort des Bildungsplans 2004 darauf hin, dass der Bildungsplan zwar die vier verschiedenen Dimensionen des Kompetenzbegriffs unterscheidet, sich aber einer Festlegung der Bestandteile und ihrer Gewichtung enthält (S. 14).

Ein Schüler, der mit der Autorenlektüre beginnt, braucht vor allem die Fähigkeit, seine erworbene Fachkompetenz derart methodisch zu ergänzen, dass er völlig unbekannte Texte hinsichtlich ihrer Wörter, Einzelsätze und ihres Gesamtsinns erschließen kann. Zu Beginn des Lektüreunterrichts ist es also besonders wichtig, die Fähigkeiten zu vermitteln, Vokabelbedeutungen mittels Wortanalyse oder Lexikon zu erschließen, Sätze mittels einer Übersetzungsmethode zu dekodieren und Texte unter Verwendung grundlegender Analyse- und Interpretationsschritte zu verstehen. Welche Bildungsplan-Standards im Einzelnen bei der Unterrichtseinheit zu Caesars Germanenexkurs verfolgt werden, ist auf der Seite „Methodische und fachliche Kompetenzen in der UE“ dargelegt.

Da das Ziel der Vermittlung von Kompetenzen den Schüler stärker in den Blick nimmt als die inhaltsorientierten Lehrpläne der vergangenen Jahrzehnte, sollte sich auch die konkrete Unterrichtsgestaltung stärker an der Individualität der Schüler orientieren als dies im traditionellen Unterricht der Fall ist. Grundsätzlich kommen dafür Test- und Beobachtungsverfahren in Frage, die bei Paradies-Linser-Greving (Diagnostizieren, Fordern und Fördern, 2007) ausführlich dargelegt und diskutiert werden. In der hier vorgestellten Unterrichtseinheit findet Binnendifferenzierung nach fachspezifischen Fähigkeiten (Übersetzungsstunden) und Interessen (Interpretationsstunden) statt. Die konkrete Planung der sieben Doppelstunden ist auf der Seite „Verlaufsplanung der UE“ aufgeführt.

 

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