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Text­ver­ste­hen 22

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Un­mit­tel­ba­res Text­ver­ständ­nis

  1. alio tran­si­re (22,2)
    Was ist mit alio ge­meint – ein völ­lig an­de­res Ge­biet oder das Grund­stück eines an­de­ren Ger­ma­nen? Ver­su­che, den Sinn von alio aus dem fol­gen­den Ab­schnitt (22,3), vor allem aus der letz­ten Be­grün­dung (ut ... vi­de­at, 22,3) zu er­schlie­ßen.

Ein­zel­the­men

  1. Er­näh­rung (22,1)
    1. Was aßen die Ger­ma­nen nach Cae­sars Dar­stel­lung haupt­säch­lich?
    2. Ta­ci­tus be­rich­tet 150 Jahre spä­ter von den ger­ma­ni­schen Ess­ge­wohn­hei­ten:
      [Die Ger­ma­nen] rin­gen nicht müh­sam mit der Frucht­bar­keit des Bo­dens und den weit­räu­mi­gen Flä­chen, so dass sie Obst­gär­ten an­leg­ten, Wei­de­grün­de ab­teil­ten und Gär­ten be­wäs­ser­ten; nur Ge­trei­de er­le­gen sie der Erde auf (Germ.26,3).
      Ver­glei­che auch hier die Dar­stel­lung Cae­sars mit der des Ta­ci­tus.
  2. Agrar­ver­fas­sung (22,2-4)
    1. Zeich­ne ein Schau­bild, aus dem die Agrar­ver­fas­sung der Ger­ma­nen nach Cae­sars Dar­stel­lung deut­lich wird.
    2. Ta­ci­tus be­rich­tet 150 Jahre spä­ter:
      Das Acker­land wird je nach der Zahl der Bau­ern von allen zu­sam­men in Ge­brauch ge­nom­men. Dann ver­tei­len sie es un­ter­ein­an­der der ge­sell­schaft­li­chen Stel­lung ent­spre­chend; die weit­räu­mi­gen Flu­ren ma­chen das Tei­len leicht. Die be­stell­ten Äcker wech­seln sie von Jahr zu Jahr, und doch bleibt Acker­land übrig (Germ.26,2-3).
      Durch wel­che Zu­satz­in­for­ma­tio­nen er­scheint Ta­ci­tus‘ Dar­stel­lung de­tail­lier­ter?

Ge­samt­ver­ständ­nis

Ist der Ger­ma­nen­ex­kurs eine Ge­schichts­quel­le?
Es ist frag­lich, ob man den Ger­ma­nen­ex­kurs als Ge­schichts­quel­le ver­wen­den kann. Bilde dir zu­nächst mit­tels der fol­gen­den Ma­te­ria­li­en eine Mei­nung, stel­le dann Pro- und Con­tra-Ar­gu­men­te in einer Stri­ch­auf­zäh­lung ge­gen­über und ziehe schließ­lich ein Fazit.

  1. Cae­sar war 55 v. Chr. zum ers­ten­mal über den Rhein ge­gan­gen, um die ger­ma­ni­schen Su­gam­brer zu be­stra­fen. Von die­ser Ex­pe­di­ti­on be­rich­tet er:
    Cae­sar hielt sich nur we­ni­ge Tage in ihrem Ge­biet auf, um alle Dör­fer und Ge­höf­te in Brand zu ste­cken und das Ge­trei­de auf den Fel­dern her­un­ter­zu­schnei­den (Gall.4,19,1).
    In wie­fern steht diese Aus­sa­ge in Wi­der­spruch zu Cae­sars Dar­stel­lung der ger­ma­ni­schen Er­näh­rung (22,1)?
  2. In­for­mie­re dich über die In­for­ma­ti­ons­quel­len Cae­sars (Ma­te­ri­al 5). Be­ur­tei­le dann auf­grund der In­halts­an­ga­ben (Ma­te­ri­al 6) und der ar­chäo­lo­gi­schen Karte (Ma­te­ri­al 7), wie gut Cae­sars ei­ge­ne In­for­ma­tio­nen über die Ger­ma­nen sein konn­ten.

Ad­ditum: Der Ger­ma­nen­kö­nig Ario­vist (Ma­te­ri­al Ad­ditum 1)´

Cae­sars ers­ten Ein­druck von den Ger­ma­nen ver­mit­tel­ten Kel­ten, die von einem Ger­ma­nen­kö­nig „Ario­vist“ be­rich­te­ten.

  1. Krei­se auf der Karte (Ma­te­ri­al 11) die Stäm­me der mit Ario­vist ver­bün­de­ten Ar­ver­ner und Se­qua­ner mit blau­er Farbe ein und den Stamm der Ha­edu­er mit roter Farbe.
  2. Warum kamen die Ger­ma­nen nach die­ser Dar­stel­lung ur­sprüng­lich und spä­ter über den Rhein?
  3. Wel­chen Ein­druck muss­te Cae­sar auf­grund die­ser Rede – wenn sie wirk­lich so ge­hal­ten wurde – von den Ger­ma­nen be­kom­men?

 

The­men­dif­fe­ren­zier­tes Text­ver­ste­hen 21-22: Her­un­ter­la­den [pdf] [73 KB]