3. Doppelstunde: Hilfendifferenzierte Übersetzung von Gall.6,21-22
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Aufgrund der Ergebnisse der Lernstandsdiagnose zu Beginn der Unterrichtseinheit wird die Lerngruppe in mehrere Binnengruppen aufgeteilt. Diese erhalten Arbeitsblätter mit dem Text Gall.6,21-22, einem Additum und unterschiedlichen Übersetzungshilfen:
W-Gruppe: Hilfen zum Wortschatz in Form von Bedeutungserklärungen auch bereits gelernter Wörter (z.B. ne ... quidem – nicht einmal)
S-Gruppe: Hilfen zur Satzlehre durch die Darstellung des Satzes: Einrückmethode (durch einen Nebensatz verwirklichte Satzglieder oder Satzgliedteile werden nach rechts eingerückt), Kursivdruck der Sätze innerhalb eines Satzes verbindenden Konjunktionen und Unterstreichung der Prädikate.
F-Gruppe: Hilfen zur Formenlehre durch Hervorhebung syntaktischer Einheiten, die notfalls auch umgestellt werden (z.B. Itaque ea loca, quae fertilissima Germaniae sunt {loca} circum Hercyniam silvam) und gegebenenfalls durch Längenstriche (z.B. hōc).
Außerdem gibt es Gruppen mit kombinierten Hilfen, als auch eine WS-, WF-, SF- und WSF-Gruppe. Schüler, die bei der Lernstandsdiagnose sehr gut abgeschnitten haben, gehören zur O-Gruppe. Es bleibt ihnen überlassen, das O als „Ohne Hilfen“ oder „Optimi“ zu deuten. Natürlich müssen in einer Lateinklasse nicht alle Formen der Hilfegruppen statfinden, sondern der Lehrer setzt aufgrund der Testergebnisse sinnvolle Teams zusammen.
Alle aufgestellten Gruppen sollen zunächst den Text vorerschließen (mittels der erkennbaren Sachfelder in den einzelnen Abschnitten) und dann übersetzen. Das freiwillige Additum kann bearbeitet werden, wenn eine Gruppe deutlich früher als die anderen Gruppen den Pflichttext übersetzt hat. Die Übersetzungen der einzelnen Gruppen werden anschließend im Plenum überprüft.
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