Materialien zur Interpretation
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
M1 Tacitus über die Religion der Germanen
Der römische Historiker Tacitus schrieb 150 Jahre nach Caesar über die Religion der Germanen (Germ.9):
Von den Göttern verehren sie am höchsten den Merkur; ihm an bestimmten Tagen sogar Menschenopfer darzubringen halten sie für eine religiöse Pflicht. Herkules und Mars dagegen versuchen sie mit erlaubten Tieropfern gnädig zu stimmen. Ein Teil der Sueben opfert auch der Isis. Was der Grund dafür ist und woher der fremdländische Kult kommt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, außer daß das Symbol der Göttin, das in der Art einer Liburnerbarke gestaltet ist, darauf hinweist, daß die Religion über das Meer gekommen ist. Im übrigen halten sie es mit der Erhabenheit der Himmlischen für unvereinbar, Götter in Wände einzuschließen und sie irgendwie menschenähnlich darzustellen. Nur Lichtungen und Haine weihen sie ihnen, und mit Götternamen benennen sie jenes geheimnisvolle Wesen, das sie einzig in religiöser Ehrfurcht schauen.
ÜBERSETZUNG: STÄDELE 2001
M2 „Germani“ („Der neue Pauly“-Artikel)
Zur Religion der Germanen wird festgestellt:
Neuere archäologische Funde zeigen, daß die Germanen sowohl primitive, z. T. anthropomorphe [d.h. menschenähnliche] Kultbildnisse als auch kleinere Kultgebäude kannten, wobei die meisten Kulthandlungen offenbar in hl. Hainen stattfanden. Auch legen u.a. Moorfunde Menschenopfer nahe. Aus den seit ca. Mitte des 2. Jh. n. Chr. bezeugten germanischen Götternamen und deren Gleichsetzung mit römischen Göttern ergibt sich ein differenzierter germananischer Götterhimmel mit einem höchsten Himmelsgott (Wodaaz/Mercurius), einem Kriegsgott (Tiwaz/Mars), einem Wettergott (Thor/Iuppiter/Hercules) und Fruchtbarkeitsgöttinnen wie Frija/Isis. Außerdem gab es zahlreiche lokal verehrte Stammesgottheiten.
ART. „GERMANI“, DER NEUE PAULY, BD. 4, 1998, 961
M3 „Apotheken Umschau“ zum Thema Enthaltsamkeit und Sport
Sepp Herberger, Helmut Schön, Berti Vogts – bis weit in die 90er Jahre hielten die Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ihre Mannen vor wichtigen Spielen unter Verschluss. Offizielle Begründung: Sex macht schlapp und untergräbt die Kampfmoral. Franz Beckenbauer, Sepp Maier & Co. entwischten aus dem Trainingslager in Malente, trafen sich heimlich mit ihren Frauen oder Freundinnen – und wurden trotzdem Weltmeister.
Macht sexuelle Enthaltsamkeit vor sportlichen Wettkämpfen also tatsächlich Sinn? „Ja“, sagt der ehemalige britische Weltklasse-Sprinter Linford Christie. „Wenn ich mich einmal nicht an das Verbot meiner Betreuer gehalten habe, hatte ich am Tag darauf schwere Beine.“ Mit seinem Erfahrungsbericht steht der Sprinter jedoch ziemlich allein da. „Nein“, behauptet dagegen etwa Dr. Ian Shrirer, bis vor kurzem Präsident der Canadian Academy of Sport Medicine in Ottawa. Seiner Meinung nach beeinflusst der Koitus in der Nacht zuvor die Körperfunktionen nicht nachteilig. Der Sportmediziner vermutet eher einen negativen psychologischen Effekt: „Sex beruhigt und hilft, Aggressionen abzubauen – beides wirkt sich auf die Kampfmoral nachteilig aus.“
ONLINE-AUSGABE DER APOTHEKEN-UMSCHAU VOM 21.3.2005
M4 „Deutsche“ (Wikipedia-Artikel)
Der Begriff „deutsch“ geht auf das Althochdeutsche diutisc zurück, das sich ebenso wie das westfränkische Adjektiv theodisk, das aus dem 8. Jahrhundert in der mittellateinischen Form theodiscus belegt ist, aus der althochdeutschen Wurzel diot (altsächsisch thiod) für „Volk“ oder „Stamm“ herleitet. Das Adjektiv diutisc oder theodisk bedeutete also ursprünglich soviel wie „zum Volk gehörig“ oder „die Sprache des Volkes sprechend“ und wurde seit spätkarolingischer Zeit zur Bezeichnung der nichtromanisch sprechenden Bevölkerung des Frankenreichs aber auch der Angelsachsen benutzt. Es entstand in Abgrenzung zu walhisk, der Bezeichnung für die Romanen, aus der das Wort Welsche entstanden ist.
Erst seit dem 10. Jahrhundert bürgerte sich die Anwendung des Wortes diutisc auf die Bewohner des Ostfrankenreichs ein, von dem heute der flächenmäßig größte Anteil zu Deutschland gehört.
ART. „DEUTSCHE“, WIKIPEDIA, 14.11.2010
M5 Caesars Informationsquellen
Caesar hatte in der Völkerbeschreibung im allgemeinen und derjenigen der Nordvölker im besonderen Vorgänger, vor allem in Poseidonios, dem Universalgelehrten des l. Jh. Wieweit der ethnographische Horizont des in den 90er Jahren von Massilia aus das Land erkundenden Griechen aber reichte, ist umstritten. Poseidonios hat keltische Ethnographie im Zusammenhang behandelt, und er hat auch von den Germanen gesprochen. Sie waren ihm zufolge [...] den benachbarten Kelten sehr ähnlich, unterschieden nur graduell durch noch größere Wildheit, Körpergröße und Blondheit. Wieweit Poseidonios seine Germanen aber reichen ließ, ob er überhaupt in ihnen ein großes, in Stämme gegliedertes Volkstum wie das der Kelten sah, ob er die Sueben kannte und wie er sie einordnete, dies alles wissen wir nicht sicher; Strabo legt eher die Vermutung nahe, daß der Grieche nur ein rheinnahes Ethnos mit dem Germanennamen bezeichnete.
Caesar war ein gebildeter Mann, bei dem Kenntnis der einschlägigen Literatur ohne weiteres vorausgesetzt werden kann; er zitiert einmal Eratosthenes in Sachen des hercynischen Waldes [...]. Gerade Exkurse pflegen oft literarische Kunstprodukte zu sein, in denen ein Autor seine Belesenheit über geographische, ethnographische, geschichtliche und kulturgeschichtliche Hintergründe auszubreiten und dafür Autoritäten zu benutzen pflegte [...]. Nicht zuletzt die Einlage von Exkursen bot Gelegenheit, allgemeine theoretische Ansichten über Natur und Kultur, Menschen und Geschichte anzubringen, für die man wiederum auf Meinungen anderer zurück griff. So könnte also auch Caesar verfahren sein; seine Mitteilungen wären dann Stoff der wissenschaftlichen Ethnographie seiner Zeit, seine Ideen (wie Klimatheorien, Kulturverbreitungslehren o.a.) wären Gemeingut der Zeit, die Nachrichten über germanische Agrarverfassung wären objektiver (weil von caesarischer Tendenz relativ frei), aber auch unverbindlicher (da niemand bisher die Verhältnisse selbst erforscht hatte).
Die entgegengesetzte Möglichkeit ist die, daß der Inhalt des Sueben- und Germanenexkurses Caesars eigener Kenntnis entstammt, sei es, daß er sich auf seine unmittelbaren Eindrücke, Erfahrungen und Rückschlüsse stützte, oder eher auf Mittelsmänner wie die Ubier. [...] Für die erste Anschauung werden typische und konstruierte Vorstellungen, Unwahrscheinlichkeiten oder Auswahlprinzipien, die auf Übernahme literarischer Motive schließen lassen können, geltend gemacht; die zweite wird dadurch empfohlen, dass Caesar selbst von der Erkundung des Binnenlandes spricht (6, 10, 4) und mindestens in einem wichtigen Punkt (dem Grad der Differenz zwischen Kelten und Germanen) ganz anders urteilt als Poseidonios.
TIMPE, DIETER, DIE GERMANISCHE AGRARVERFASSUNG NACH DENBERICHTEN DES CAESARS UND TACITUS‘, IN: ROMANO-GERMANICA, 1995, 178 F
M6 Caesars persönliche Begegnungen mit Germanen (Inhaltsangaben)
Erstes Buch: Krieg gegen die Helvetier und Krieg gegen den Germanen Ariovist (58 v. Chr.)
Zu Beginn des Buches beschreibt Caesar in einer Übersicht "ganz Gallien" (seine Geographie und Bevölkerung), kommt dann aber detaillierter auf ein einzelnes Volk, die Helvetier, zu sprechen. Dieses Volk befindet sich im äußersten Süd-Osten Galliens und grenzt an Germanien und die römische Provinz. [...].
Besiegte Häduer und Sequaner bitten Caesar später um Hilfe gegen die nach Gallien drängenden Germanen. Ihr König Ariovist unterdrücke die gallischen Stämme aufs Grausamste. Caesar erkennt die Gefahr durch die Germanen auch für das römische Reich und beschließt einzuschreiten. Durch Gesandte fordert er Ariovist auf, die Überschreitung des Rheins, die Besiedelung Galliens und die Unterdrückung der Gallier zu unterlassen. Darauf geht Ariovist nicht ein. Ein militärischer Konflikt ist unausweichlich. In Vesontio sammelt Caesar erst einmal seine Truppen, um auf Verstärkung zu warten und sich um den Getreidenachschub zu kümmern. Währendessen macht sich unter den römischen Soldaten aber das Gerücht unbesiegbarer Germanen breit, so dass es nicht wenige gibt, die bei einem Zug gegen diese den Dienst verweigern würden. Cäsar jedoch entkräftet alle Argumente und motiviert sie in einer flammenden Rede. In der Schlacht im Elsass vernichtet Caesar dann die Germanen. Die Überlebenden, darunter Ariovist, fliehen zurück über den Rhein.
Viertes Buch: Krieg gegen Germanen, erste Rheinüberschreitung und erste Britannien-Expedition (55 v. Chr.)
Der tapferste germanische Stamm, die Sueben, vertreibt andere Germanen, die Usipeter und Tenkterer über den Rhein ins römisch besetzte Gallien. Caesar lehnt ab den beiden Stämmen Siedlungsland zu überlassen. Es kommt zur Schlacht. Die Germanen werden mitsamt ihren Frauen und Kindern vernichtend geschlagen. Um den Sueben ein demonstratives Zeichen seiner Macht zu geben, baut Caesar innerhalb von 10 Tagen eine Brücke über den Rhein und betritt Germanien. Zu einem direkten Aufeinandertreffen mit germanischen Stämmen kommt es jedoch nicht. Caesar findet ihre Dörfer verlassen vor und brennt diese nieder. Schließlich zieht er zu den befreundeten Ubiern und verspricht ihnen Schutz vor den Sueben. Nach 18 Tagen in Germanien zieht er sich nach Gallien zurück und lässt die Brücke abreißen. [...]
Sechstes Buch - Aufstand der Gallier, zweite Rheinüberschreitung und Gallier- und Germanenexkurs (53 v. Chr.)
Die Unruhen der Gallier halten an. Treverer, Nervier, Atuatuker, Menapier, sowie linksrheinische Germanen planen weitere Aufstände. Caesar verstärkt seine Truppen in Gallien und unterwirft Nervier, Senonen, Carnuten und Menapier. Die Treverer warten auf Unterstützung aus Germanien, um das Lager des Labienus zu überfallen. Dieser täuscht einen Fluchtversuch vor und kann die Treverer so zu einem überhasteten Angriff locken. Labenius siegt und schlägt die Gallier in die Flucht. Cingetorix wird, als treuem Verbündeten Roms, die Herrschaft über die Treverer zuteil.
Um dem Eburoner Ambiorix die Flucht zu erschweren und rechtsrheinische Stämme, die am Aufstand beteiligt waren zu bestrafen, überschreitet Caesar zum zweiten Mal den Rhein. Von den befreundeten Ubiern erfährt er von Truppenbewegungen der Sueben. Caesar ist gewarnt. An dieser Stelle schiebt Caesar den sog. Gallier- und Germanenexkurs ein. [...]
ART. „DE BELLO GALLICO, WIKPEDIA, 14.11.2010“
M7 Die germanische Jastorf-Kultur im 6. bis 1. Jh. v. Chr.
Die Karte zeigt schwarz das ursprüngliche Siedlungsgebiet der germanischen Jastorf-Kultur und ihr vermutliches Vordringen im 1. Jh. v. Chr. nach Südwesten.
In der unteren Hälfte sieht man in Grau das Siedlungsgebiet der keltischen La-Tène-Kultur.
QUELLE: ART. „JASTORFKULTUR“, WIKIPEDIA, 14.11.2010, BEARBEITETE KARTE, © OSSIPRO
M8 Afghanische Warlords
Sayed Yaqub Ibrahimi (26 Jahre) aus der nordafghanischen Stadt Mazar-e-Sharif in der Provinz Balkh berichtet seit sechs Jahren über die Kriegsverbrechen, Korruption und Menschenrechtsverletzungen der Warlords. In Afghanistan gilt er als schärfster Kritiker und "Feind" der Kriegsfürsten, die das Land nach dem Abzug der sowjetischen Armee 1989 in den Ruin gestürzt haben und seither terrorisieren. Finanziert durch Drogen- und Waffenhandel geht es ihnen nicht um die Sicherheit und den Aufbau von Rechtsstaat und Demokratie, sondern um die Erweiterung ihrer Macht im Land.
"Warlords sind, wie die Taliban auch, Fundamentalisten. Sie denken ähnlich, tragen aber andere Kleider als die Taliban. In ganz Afghanistan gibt es 20 Warlords, von denen einige sogar Schlüsselpositionen in der Regierung Hamid Karzais bekleiden", sagt Sayed Yaqub Ibrahimi, derzeitiger Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte. [...]
Die Warlords stehen ganz oben auf der schwarzen Liste der Menschenrechtsorganisationen. Die Einheimischen gehen ihnen aus dem Weg und die internationalen Truppen der Isaf (International Security Assistance Force/ Internationale Afghanistan-Friedensgruppe) bekämpfen sie nur teilweise. Die NATO-Staaten vertreten keine einheitliche Politik, um das Land zu befrieden und ihm Sicherheit und Stabilität zu geben.
Ibrahimi schrieb in zahlreichen Artikeln über die Netzwerke der Warlords mit Al-Qaida und ihre Rolle in der afghanischen Gesellschaft nach dem Sturz der Taliban. Sie treiben illegal Steuern bei der einheimischen Bevölkerung im Norden ein, töten die Tiere der Bauern und schmuggeln Waffen und Munition nach Asien und Opium nach Russland. [...]
Ibrahimi recherchierte auch über Kindsentführungen der Warlords. So erzählte er eine Geschichte, die niemand veröffentlichen wollte. Eine Kontaktperson berichtete von dem elfjährigen Mädchen Sanubar, das gegen einen Hund getauscht und von Bewaffneten verschleppt worden war. Sanubar kehrte nie mehr zu ihrer Großmutter zurück.
CLAUDIA HANGEN 26.07.2008 (HTTP://WWW.HEISE.DE/TP/R4/ARTIKEL/28/28370/1.HTML
M9 Die „edlen Wilden“ in Westafrika
Der französische Geistliche Demanet beschrieb in seiner „Nouvelle histoire de l'Afrique francaise“ aus dem Jahre 1767 die Schwarzen in Westafrika folgendermaßen:
Dieses Volk, das keinerlei Reichtümer erstrebt, sich mit wenig zufrieden gibt und keinerlei Auslagen für seine Unterkünfte und Bekleidung hat, arbeitet nur, soweit dies nötig ist, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten; dieses Volk, sage ich, läßt die Erde ungenutzt, ahnt nichts von deren Fruchtbarkeit oder verachtet diese und kennt die übrigen Bequemlichkeiten des Lebens nicht. Dem Ehrgeiz, der Eitelkeit, dem Luxus und üppigen Tafelfreuden ist dieses Volk nicht verfallen; fremd sind ihm die Verleumdungen, Lästerungen, Prozesse, Verschlagenheiten, Betrügereien, Intrigen und sonstigen schreienden Ungerechtigkeiten, deren man sich anderswo bedient, um Reichtümer anzuhäufen oder deren Besitz zu konsolidieren, und es hat keinerlei Ursache, die Ruhe seiner Nachbarn zu stören.
BITTERLI 1982, 371
M 10 Germanen rechts und links vom Rhein
Obwohl Caesars Commentarii vor allem von den Kelten/Galliern handeln, erwähnt er immer wieder Germanenstämme.
Als Caesar dort (an der belgischen Grenze) überraschend und schneller als erwartet eintraf, schickte der belgische Stamm der Remer, der an der Grenze zu Gallien lebt ...die Führer ihres Stammes als Gesandte zu Caesar, um zu sagen ... Alle übrigen Belger stünden unter Waffen und die Germanen, die diesseits (also westlich) des Rheins lebten, hätten sich mit ihnen vereinigt. ... Die Condrusen, Eburonen, Caeroser und Caemanen – sie alle heißen Germanen – stellten vermutlich 40.000 Mann (2,3-4).
Die Segner und Condrusen, die zu den germanischen Stämmen zählen und zwischen dem Land der Eburonen und der Treverer leben, schickten Gesandte an Caesar mit der Bitte, er möge sie nicht als Feinde ansehen und zu dem Schluss kommen, alle Germanen dieseits des Rheins verfolgten ein und dasselbe politische Ziel (6,32,1).
ÜBERSETZUNG: MARIELUISE DEISSMANN 1980
M 11 Siedlungsgebiete germanischer und keltischer Stämme
(QUELLE: ERIC GABA, FRANCE RELIEF LOCATION MAP.JPG, WIKIMEDIA COMMONS - BEARBEITET)
M 12 Caesar und die Rheingrenze
Caesar betont nicht nur im Zusammenhang mit den tektosagischen Volkern, sondern immer wieder, dass der Rhein eine Grenze zwischen Germanen und Kelten bilde (der Begriff „Germania“ taucht zum ersten Mal bei Caesar auf):
Die Belgier sind unmittelbar benachbart mit den Germanen, die jenseits des Rheins wohnen (1,1,3).
Als Caesar Gesandte mit der Forderung zu den Sugambrern schickte, die Leute auzuliefern, welche mit Gallien und mit ihm Krieg angefangen hätten, erwiderten sie: Der Rhein sei die Grenze der Herrschaft des römischen Volkes. Wenn er es für Unrecht halte, dass die Germanen gegen seinen Willen nach Gallien hinübergingen, könne er jenseits des Rheins keinen Anspruch auf Herrschaft und Befehlsgewalt erheben (4,16,3-4).
ÜBERSETZUNG: MARIELUISE DEISSMANN 1980
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