Artes liberales
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
(Bildquelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Artes_liberales, gemeinfrei)
Die septem artes liberales (ungenau übersetzt mit "sieben freie Künste") galten in der Antike als die Beschäftigung, die eines freien Mannes ( homo liber ) würdig sind. Im Mittelalter leitet man den Ausdruck aber auch von liber = Buch ab, also "Buchwissenschaften". Die sieben Teilfächer gliedern sich in eine Unterstufe aus drei Fächern ( trivium = Dreiweg) und eine Oberstufe aus vier Fächern ( quadrivium = Vierweg). Das Trivium umfaßt die sprachlichen Fächer, das Quadrivium diejenigen, die mit Zahlen zu tun haben.
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trivium |
Grammatik |
•
der
eigentliche (lateinische) Grammatikunterricht
• die Lektüre der (vorwiegend antiken) Schriftsteller |
| Rhetorik | • anders als in der Antike das vorschriftsmäßige Abfassen von Briefen und Urkunden(beispielen) | |
| Logik oder Dialektik | • die Lehre von den logischen Schlüssen, etwa um die falsche Argumentation der Häretiker zu entlarven | |
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quadrivium |
Arithmetik |
•
Zahlentheorie
• geistige Bedeutung der Zahlen |
| Musik | • die Lehre von der harmonischen, d.h. zahlenmäßigen Ordnung der Welt; die hörbare Musik ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dieser umfassenden Weltordnung | |
| Geometrie |
•
die
geometrischen Regeln der Landvermessung (= wörtliche Bedeutung
des griechischen Wortes
geometria
)
• die Erdbeschreibung in Form von (Welt)karten nebst verbalen Erläuterungen |
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| Astronomie |
•
beschreibt
die Bewegungen der Planeten (einschließlich Sonne und Mond);
Horoskope dienen im Mittelalter nur zu medizinischen Zwecken
(Termin für den Aderlass usw.)
• Sternsagen |
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