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Bau­stein 3 Zwi­schen­dia­gno­se

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Aus­gangs­über­le­gun­gen

Nötig ist hier eine schrift­li­che Grund­la­ge. Des­halb sol­len die SuS auf ein ei­ge­nes Schreib­pro­dukt (einen kom­plet­ten dia­lek­ti­schen Er­ör­te­rungs­auf­satz) zu­rück­grei­fen, den sie im Rah­men der Er­ar­bei­tungs­pha­se Schritt für Schritt selbst ver­fasst haben. Alle Schü­ler­pro­duk­tio­nen wer­den von zwei Mit­schü­lern ge­gen­ge­le­sen (und jede Schü­le­rin / jeder Schü­ler liest und be­wer­tet zwei Auf­sät­ze von Mit­schü­lern). Die Dia­gno­se lässt sich also in Drei­er­grup­pen or­ga­ni­sie­ren. Dazu wird ein Rück­mel­de­bo­gen er­ar­bei­tet, der es ge­stat­tet, eine de­tail­lier­te und in­di­vi­du­el­le Rück­mel­dung zu geben, es aber ver­mei­det, dass die SuS ein­sei­tig in Scha­blo­nen wie A- , B- oder C-Schü­ler ge­zwängt wer­den. Die­ser Bogen kann auch zu­sam­men mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern in einer GA auf der Basis des Un­ter­richts­gan­ges in der Er­ar­bei­tungs­pha­se er­stellt wer­den (Ent­las­tung der Lehr­per­son). Die Rück­mel­dung soll wie­der durch die Schü­le­rin­nen und Schü­lern selbst er­fol­gen, ei­ner­seits zur Ent­las­tung der Lehr­per­son, an­de­rer­seits weil die Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Ein­schät­zung durch ihre Mit­schü­ler, die sie wie­der­um selbst ein­schät­zen, pro­blem­lo­ser ak­zep­tie­ren wer­den.

In Lern­grup­pen, in denen eher schwä­che­re Schü­le­rin­nen und Schü­lern do­mi­nie­ren, wäre als Al­ter­na­ti­ve zu über­le­gen, ob sie sich beim Ge­gen­le­sen spe­zia­li­sie­ren sol­len. In die­sem Fall würde die Lehr­per­son am bes­ten jedem Schü­ler bzw. jeder Schü­le­rin nur zwei oder höchs­tens drei Kri­te­ri­en zu­ord­nen, je nach per­sön­li­cher Stär­ke oder Schwä­che. Es müss­ten dann he­te­ro­ge­ne Ar­beits­grup­pen ge­bil­det wer­den, in denen alle Kri­te­ri­en be­rück­sich­tigt wären.

Es soll der Aus­prä­gungs­grad der je­wei­li­gen Teil­kom­pe­ten­zen fest­ge­stellt wer­den. Dabei sol­len stär­ken­ori­en­tier­te For­mu­lie­run­gen ver­wen­det wer­den.

Wich­tig ist, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Rück­mel­dun­gen sel­ber aus­wer­ten und dann ihre ei­ge­nen Schwer­punk­te für die sich an­schlie­ßen­de Trai­nings­pha­se (vgl. Bau­stein 4) fest­le­gen, die als eine Art Ler­nate­lier or­ga­ni­siert wer­den kann.

Falls die Lehr­per­son aus Zeit­grün­den einen ei­ge­nen Rück­mel­de­bo­gen vor­le­gen möch­te, bie­tet es sich an, auf An­re­gun­gen der Ni­veau­kon­kre­ti­sie­rung „Dia­lek­ti­sche Er­ör­te­rung“ zu­rück­zu­grei­fen.

Als zu über­prü­fen­de As­pek­te bie­ten sich an:

  • Ein­lei­tung
  • Auf­bau
  • The­men­er­schlie­ßung
  • Ar­gu­men­ta­ti­on
  • Ge­dan­ken­füh­rung
  • Schluss
  • Satz­bau
  • Wort­wahl
  • Sprach­rich­tig­keit

Die­ser Bau­stein ent­spricht der Phase V in der Lern­schlei­fe.