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Arbeitsblatt

Arbeitsblatt Unterhaltsames Erzählen

Station 1: Anschaulichkeit
Die Schildbürger kommen aus ihrer Stadt den Berg hinunter, um den Kaiser zu begrüßen.
Beschreibe anschaulich und genau, wie sie das machen. Benutze dazu gute Adjektive, Verben und Vergleiche.

Station 2: Wörtliche Rede
Der Bürgermeister ist doch nur ein Schafhirte. Zeige seinen Schafhirtenstil, indem du ihn bei der Episode mit dem Senftopf sprechen lässt. Auch der Kaiser soll dabei etwas sagen, aber er drückt sich sicherlich ganz anders aus als der Schafhirte.

Station 3: Perspektive
Der Senftopf liegt im Dreck, aber Jonathan Widerborst, der Bürgermeister von Schilda, weiß sich zu helfen. Nur: Jeder sieht das ein bisschen anders.

Zeige das, indem du dreimal die selbe Episode erzählst, aber einmal aus der Perspektive des stolzen Bürgermeisters, dann aus der Perspektive des etwas begriffsstutzigen Bärenwirts und zuletzt aus der Perspektive des Kaisers.

Station 4: Hinauszögern
Der Kaiser ist nicht wählerisch, aber was zu viel ist, ist zu viel. Höhepunkt des Festmahls ist zweifellos die Stelle, wo der Bürgermeister den Bärenwirt zwingt, das weiße Brotstück wieder in den Topf zurückzulegen, was dem Kaiser dann den Appetit vollends verdirbt.

Erzähle den Anstieg zum Höhepunkt besonders spannend, indem du das Eklige dieser Situation genau schilderst, um den Höhepunkt hinauszuzögern.

Station 5: Wörtliche Rede
Der Stadtschreiber (oder ein anderer Schildbürger) muss zuerst bei der Bürgermeisterwahl mit seinem Gedicht antreten. Benutze dabei wörtliche Rede, aber nicht zu viel.

Station 6: Anschaulichkeit
Die Schildbürger haben wirklich gar keine Manieren! Der Butler des Kaisers ist entsetzt. Er erzählt, wie die Schildbürger beim Festmahl reinhauen und wie der Kaiser sich in dieser Situation verhält.

Erzähle möglichst anschaulich mit guten Adjektiven, Verben und Vergleichen.

Station 7: Perspektive
Frau Punktum, die Frau des Stadtschreibers Jeremias Punktum, kann es nicht fassen: Da hat sie sich ein so schönes Gedicht ausgedacht, und ihr Ehegatte vermasselt alles. Sie hat ein Problem: Sie darf nicht im Rathaussaal anwesend sein (Zutritt nur für Männer).

Erzähle, wie sie trotzdem den Auftritt ihres Mannes beobachtet und was sie dabei denkt oder sagt.

Station 8: Wörtliche Rede
Jonathan Widerborst hat einen Plan, um die zweite Aufgabe des Kaisers zu lösen. Bei einem Besuch im Nachbardorf Krähwinkel erzählt er diese Idee dem ziemlich einfältigen Bärenwirt.

Erzähle diese Episode und benutze wörtliche Rede, aber nicht zu viel.

Station 9: Perspektive
Der kaiserliche Herold kommt nach Schilda, um den Besuch des Kaisers und die zwei Aufgaben zu verkünden. Die Schildbürger sind einerseits stolz auf diese Ehre, aber sie schwitzen nicht schlecht, als sie die Aufgaben hören. Der Herold lacht sich ins Fäustchen, als er die Reaktionen der dummen Schildbürger beobachtet.
Erzähle diese Episode aus der Sicht eines Schildbürgers und aus der Sicht des Herolds. Benutze auch wörtliche Rede, aber nicht zu viel.

Station 10: Hinauszögern
Der Kaiser ist auf einiges gefasst, was das Gastgeschenk der Schildbürger betrifft. Als er den Senftopf erblickt, schwant ihm nichts Gutes, aber dass er auf dem Höhepunkt am ohnehin nicht sehr sauberen Finger von Jonathan Widerborst, Schweinehirt und Bürgermeister von Schilda, lecken soll, das hat er beim besten Willen nicht ahnen können.
Erzähle die Entwicklung bis zu diesem ekligen Höhepunkt aus der Sicht des Kaisers und verzögere dabei den Höhepunkt.

Station 11: Anschaulichkeit
Es ist natürlich nicht die feine Art, durch den Türspalt zu spicken, aber Frau Widerborst ist einfach zu neugierig. Zwar kann sie kaum etwas hören, weil die anderen Schildbürgerinnen sie immer wieder fragen, was sie sieht, aber sie kann doch das Festmahl genau beobachten.
Erzähle, was sie beobachtet: ihren vornehm tuenden Mann, wie die Schildbürger essen und wie sich der elegante und formvollendete Kaiser benimmt.