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Kom­pe­tenz / Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

 

Kom­pe­tenz
Franz E. Wei­nert de­fi­niert Kom­pe­ten­zen als „die bei In­di­vi­du­en ver­füg­ba­ren oder durch sie er­lern­ba­ren ko­gni­ti­ven Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten, um be­stimm­te Pro­ble­me zu lösen, sowie die damit ver­bun­de­nen mo­ti­va­tio­na­len, vo­li­tio­na­len [die wil­lent­li­che Steue­rung von Hand­lun­gen und Hand­lungs­ab­sich­ten] und so­zia­len Be­reit­schaf­ten und Fä­hig­kei­ten, um die Pro­blem­lö­sun­gen in va­ria­blen Si­tua­tio­nen er­folg­reich und ver­ant­wor­tungs­voll nut­zen zu kön­nen“. (Franz E. Wei­nert (Hrsg), Leis­tungs­mes­sun­gen in Schu­len, Wein­heim und Basel, 2001, S. 27f)

Eine Kom­pe­tenz zu be­sit­zen heißt, Fä­hig­kei­ten zu ent­wi­ckeln, die von der Per­son auf neue Si­tua­tio­nen ei­gen­stän­dig über­trag­bar sind. (Hei­ner Wil­len­berg)

Kom­pe­tenz
drückt nach Klie­me aus, „dass die Bil­dungs­stan­dards – an­ders als Lehr­pläne und Rah­men­richt­li­ni­en – nicht auf Lis­ten von Lehr­stof­fen und Lern­in­hal­ten zu­rückgreifen, um Bil­dungs­zie­le zu kon­kre­ti­sie­ren. Es geht viel­mehr darum, Grunddimen­sionen der Lern­ent­wick­lung in einem Ge­gen­stands­be­reich (einer „Do­mä­ne“, wie Wis­senspsychologen sagen, einem Lern­be­reich oder einem Fach) zu iden­ti­fi­zie­ren. Kom­petenzen spie­geln die grund­le­gen­den Hand­lungs­an­for­de­run­gen , denen Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Do­mä­ne aus­ge­setzt sind.“
(Klie­me, E. u.a.: Ex­per­ti­se zur Ent­wick­lung na­tio­na­ler Bil­dungs­stan­dards
www.​bmbf.​de/​pub/​zur_​ent­wick­lun­g_​na­tio­na­ler_​bil​dung​ssta​ndar​ds.​pdf )

Kom­pe­ten­zen sind ver­füg­ba­re Fer­tig­kei­ten und Fä­hig­kei­ten be­stimm­te Pro­ble­me zu lösen und die Pro­blem­lö­sun­gen in va­ria­blen Si­tua­tio­nen er­folg­reich nut­zen zu kön­nen.

Kom­pe­tenz = Wis­sen + Kön­nen + Han­deln
Kom­pe­tenz = Han­deln­der Um­gang mit Wis­sen
Kom­pe­tenz schließt die Per­form­anz mit ein.
Kom­pe­ten­zen lernt man im Han­deln und man zeigt sie im Han­deln.

Kom­pe­tenz­mo­dell / Kom­pe­tenz­ras­ter
Ab­bil­dung der Grund­di­men­sio­nen und Ni­veau­stu­fen in­ner­halb eines Lern­be­reichs. Ein Kom­pe­tenz­mo­dell be­schreibt den Kern des Wis­sens und Kön­nens in einer „Do­mä­ne“, das im Ide­al­fall ku­mu­la­tiv, in sinn­vol­len Lern­schrit­ten auf­ge­baut wird. Auf der Grund­la­ge der Kom­pe­tenz­mo­del­le soll­ten Auf­ga­ben und Tests ent­wi­ckelt wer­den, mit denen die Er­rei­chung der Bil­dungs­stan­dards über­prüft wer­den kann, mit denen also Lern­pro­zes­se in Klas­sen, in Schu­len und auch auf Län­der­ebe­ne eva­lu­iert und den Be­tei­lig­ten eine Rück­mel­dung ge­ge­ben wer­den kann.

Ziel: Man er­war­tet, dass eine Ver­bin­dung von Kom­pe­tenz­mo­del­len und -zie­len, pro­fes­sio­nel­lem Han­deln, Eva­lu­ie­rung und Rück­mel­dung dazu bei­trägt, dass kul­tu­rell be­deut­sa­me und für die Le­bens­pra­xis wich­ti­ge Bil­dungs­in­hal­te sys­te­ma­ti­scher und letzt­lich er­folg­rei­cher ver­mit­telt wer­den.

Kom­pe­tenz­ori­en­tier­ter Un­ter­richt
Merk­ma­le: die „gro­ßen“ Li­ni­en des kon­zep­tu­el­len Ver­ständ­nis­ses müs­sen sorg­fäl­tig ent­wi­ckelt wer­den.

  • Kom­ple­xe Auf­ga­ben­stel­lun­gen
  • Struk­tur, Klar­heit und ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung
  • Un­ter­stüt­zen­des So­zi­al­kli­ma
  • Feed­back: Die Ler­nen­den er­hal­ten Ge­le­gen­heit, das ei­ge­ne Wis­sen und Kön­nen zu prü­fen Lern­re­le­vant sind dabei Form und In­halt der Rück­mel­dung an die Ler­nen­den. Feed­back soll­te in­for­mie­rend und wert­schät­zend sein, es soll­te Un­ter­stüt­zung geben.