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Kompetenzraster und Niveaukonkretisierung

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

– in Tabellenform überführt aus der Niveaukonkretisierung Kl. 8: Argumentieren: Sich in Form einer einfachen Erörterung mit einem Sachverhalt auseinandersetzen

(http://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Niveaukonkretisierung/Gym/D/@@niveau.2007-08-29.3634210506)

Kriterium

A

B

C

Erfassen der Aufgabe

Die Aufgabe ist richtig erfasst worden, einige naheliegende Gründe werden angeführt.

Die Aufgabe ist richtig erfasst worden; mehrere wichtige Gründe werden angeführt.

Die Aufgabe ist richtig erfasst worden, zahlreiche Gründe werden angeführt, auch aus unterschiedlichen Perspektiven.

Aufbau

Die einzelnen Teile der Erörterung stehen oft in keinem angemessenen Verhältnis zueinander.

Die Darstellung gliedert sich deutlich in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

 

Einleitung

Die Einleitung nimmt den Themenbereich in den Blick . Sie folgt in der Regel einfachen Mustern.

Die Einleitung umreißt den Themen bereich . Sie orientiert sich in der Regel an gängigen Mustern (Ausgangspunkt: eigene Erfahrungen, Beispiel, Aktualität u.a.) und führt, nicht immer ganz schlüssig, zur Themenfrage.

Die Einleitung basiert auf einem originellen Einfall und führt direkt und lebendig zur Themenfrage .

Hauptteil – Gedankenführung / Argumentation

Gründe/Argumente werden knapp dargestellt und mit kurzen Erläuterungen und Beispielen gestützt. Stützen bzw. Beispiele können auch an einigen Stellen fehlen. Die Gründe werden nicht immer klar voneinander unterschieden, sondern gehen manchmal ineinander über. Der Hauptteil ist nicht klar untergliedert.

Die Argumente werden oft additiv aneinandergereiht, die Gedankenführung ist an einigen Stellen sprunghaft , die große Linie ist aber nachvollziehbar.

Die Position ist klar erkennbar und wird mit wenigen, einfach formulierten Argumenten untermauert.

Gründe/Argumente werden unterschiedlich differenziert ausgeführt: Einige werden ausführlich erläutert und veranschaulicht, andere knapp oder gar nicht.

Der Hauptteil weist einzelne Abschnitte auf , die jeweils einem Grund, oft aber auch zwei oder drei Gründen gewidmet sind.

Die Gedankenführung weist eine erkennbare Linie auf : Die Gedanken folgen meistens sinnvoll aufeinander.

Der Darstellung liegt ein einfaches, aber sinnvolles Aufbauschema zu Grunde.

Alle Gründe/Argumente werden differenziert erläutert und mit treffenden Beispielen veranschaulicht.

Die Darstellung gliedert sich deutlich in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Der Hauptteil weist eine deutliche inhaltliche Gliederung auf , die von einer übersichtlichen und logischen Argumentationsstruktur bestimmt wird. Die Gedankenführung ist durchgehend schlüssig, zielstrebig und spannend .

Die Argumente werden gewichtet.

Schluss

Der Schluss ist meistens schematisch und rundet die Argumentation nicht wirklich ab .

Mit einem passenden Schluss wird die Darstellung in der Regel sinnvoll zu Ende geführt und abgerundet .

Mit dem Schluss wird ein wirksamer, meist auch origineller Schlussakzent gesetzt, z.B. durch den Hinweis auf Konsequenzen oder durch einen Appell, auch eine Schlussfolgerung oder ein Ausblick sind möglich.

Sprache

Der Satzbau ist weitgehend parataktisch , einfache Satzanfänge charakterisieren den Stil.

Wortschatz und Satzverbindung sind einfach, die Aussage insgesamt ist verständlich und klar artikuliert.

Der Satzbau weist einfache syntaktischen Verknüpfungen auf . Die Satzanfänge folgen unterschiedlichen Satzbaumustern. Der Ausdruck ist meistens klar und verständlich.

 

Der Satzbau ist weitgehend hypotaktisch und weist differenzierte Satzverbindungen auf. Die Gedanken werden sicher und gewandt formuliert. Wortschatz, Satzbau und Satzverbindungen entsprechen der Komplexität der Argumentation.