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Bildnisproblematik

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

In einem Interview hat Peter Stamm Hinweise zur Bildnisproblematik gegeben:

Es ging mir beim Schreiben auch nicht so sehr um eine Darstellung des schriftstellerischen Prozesses, sondern eher darum zu zeigen, dass wir immer mit Bildern leben, die wir uns von Menschen machen, und dass wir auch im Kopf Menschenmanipulieren und sie uns vorstellen und sie gar nicht mehr richtig sehen.Wir sehen ja auch oft unsere Partner nicht mehr richtig. Und wenn vonaußen etwas kommt, das uns überrascht, dann sagen wir: Das ist doch nicht mein Mann, das kann doch nicht sein. Aber er ist es natürlich doch. [1]

Arbeitsauftrag

  1. Sammeln Sie Textstellen, die zeigen, dass der Erzähler mit Bildern lebt, die er sich von Personen macht.
  1. Deuten Sie diese Passagen.


[1] Peter Stamm in einem Interview auf der Sankelmark-Tagung in Schleswig Holstein 2010. wird veröffentlicht in: Literatur im Untercht, 12. Jahrgang, Heft 3, 2011


Bertolt Brecht, Wenn Herr K. einen Menschen liebte

Bertolt Brecht: Geschichten von Herrn Keuner. In: Kalendergeschichten, rororo, Hamburg, 1953, S. 106

Arbeitsauftrag

  1. Beurteilen Sie die von Herrn Keuner vertretene Meinung.
  1. Vergleichen Sie sie mit der Vorgehensweise des Erzählers in seiner Beziehung zu Agnes in Peter Stamms Roman.
  1. Skizzieren Sie Agnes’ Reaktionen auf die Geschichte des Erzählers und beurteilen Sie sie unter dem Aspekt der Bildnisproblematik, wie sie Herr K. vorträgt.

Literarische Erörterung

Bertolt Brecht: Wenn Herr K. einen Menschen liebte

Bertolt Brecht, Geschichten von Herrn Keuner . In: Kalendergeschichten, rororo, Hamburg 1953, S. 106

Aufgabenstellung

  1. Nehmen Sie Stellung zu der von Herrn Keuner vertretenen Auffassung von Liebe. Vergleichen Sie sie mit dem Verhalten des Erzählers in Peter Stamms Roman Agnes . Berücksichtigen sie Agnes’ Reaktionen. 

Max Frisch, Du sollst dir kein Bildnis machen

Max Frisch: Tagebuch 1946-49, suhrkamp, Frankfurt/M. 1950, S. 31

Bertolt Brecht, Wenn Herr K. einen Menschen liebte

„Bertolt Brecht: Geschichten von Herrn Keuner. In: Kalendergeschichten, rororo, Hamburg, 1953, S. 106

Daniel Kehlmann: Ruhm.

Daniel Kehlmann, Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten. Rowohlt Verlag, Reinbek 2009, S. 49/50

Arbeitsauftrag

  1. Arbeiten Sie die Bildnisproblematik in den drei Texten heraus.
  1. Vergleichen Sie sie mit dem Vorgehen des Erzählers in Peter Stamms Roman Agnes .

Max Frisch, Du sollst dir kein Bildnis machen


Max Frisch: Tagebuch 1946-49 , Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1950, S. 31

  1. Geben Sie eine kurze Definition von „Bild“ und „Bildnis“.
  1. Nennen Sie die Gründe, die Frisch für seine Forderung angibt.
  1. Beurteilen Sie vor dem Hintergrund von Frischs Gebot die Vorgehensweise des Erzählers in Peter Stamms Roman Agnes . Begründen Sie Ihre Auffassung mit Belegen aus dem Text.

Daniel Kehlmann, Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten. Rowohlt Verlag, Reinbek 2009, S. 49/50

Arbeitsauftrag

  1. Vergleichen Sie die im Text angesprochene Bildnisproblematik mit der bei Frisch („Du sollst dir kein Bildnis machen.“) und dem Vorgehen des Erzählers in Peter Stamms Roman Agnes .

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Bildnisproblematik Brecht: Herunterladen [doc] [37 KB]

Stellungnahme: Herunterladen [doc] [31 KB]

Vergleich: Herunterladen [doc] [26 KB]

Frisch: Herunterladen [doc] [31 KB]

Ruhm: Herunterladen [doc] [38 KB]