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Klau­sur

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

In­ter­pre­ta­ti­ons­auf­satz mit werk­über­grei­fen­der Teil­auf­ga­be („Werke im Kon­text)

Peter Stamm: Agnes , Fi­scher Ta­schen­buch Ver­lag, Frank­furt/Main 2009, S. 118-120 (Aus­zug)

Auf­ga­ben­stel­lung

  1. In­ter­pre­tie­ren Sie die Text­stel­le im Kon­text der vor­an­ge­gan­ge­nen Hand­lung.
  1. Un­ter­su­chen Sie in einer ver­glei­chen­den Be­trach­tung, in­wie­weit das Pro­blem von Fik­ti­on und Wirk­lich­keit in Peter Stamms Roman und in einem an­de­ren Ihnen be­kann­ten Werk the­ma­ti­siert wird.

Lö­sung (Skiz­ze)

  1. Der Schwei­zer Sach­buch­au­tor hat die Stu­den­tin Agnes ken­nen ge­lernt. Es be­ginnt eine Be­zie­hung, die durch die Iso­la­ti­on von der Au­ßen­welt und die Kon­struk­ti­on einer ei­ge­nen Welt ge­prägt ist: Auf Agnes’ Ver­an­las­sung be­ginnt er die Ge­schich­te ihrer Be­zie­hung zu schrei­ben. Agnes hat – ein­ge­fan­gen durch die Ver­si­on des Er­zäh­lers von einer glück­li­chen Fa­mi­lie – ver­sucht, die Ge­schich­te zu leben. Doch sie er­kennt, dass alles „Lüge“ ist, dass sich das Er­fun­de­ne mit der Rea­li­tät ver­mischt hat.
  1. Der Er­zäh­ler wech­selt auf Agnes’ Wunsch hin seine Rolle – vom dis­tan­zier­ten Sach­buch­au­tor zum ganz auf das Schreib­pro­jekt fi­xier­ten li­te­ra­ri­schen Schrift­stel­ler: Schrei­ben als Schei­ni­den­ti­tät führt zur Fi­xie­rung auf eine Rolle. Damit wird er sei­ner Part­ne­rin nicht mehr ge­recht. Agnes wünscht die Ge­schich­te, um mehr über sich, den Er­zäh­ler und ihre Be­zie­hung zu er­fah­ren. Sie schlüpft in die Rolle, die ihr zu­ge­dacht ist. So wird sie zum Ob­jekt, zur  Rol­len­fi­gur des Er­zäh­lers.
  1. Der Autor hat sich zum Thema des Ro­mans ge­äu­ßert: „… es geht in dem Buch nicht darum, eine reale Be­zie­hung zu be­schrei­ben, son­dern in ge­wis­sem Sinne darum,die Macht der Be­zie­hung zu zei­gen.“
  1. Sprach­lich-sti­lis­tisch: Dia­logana­ly­se
    • Fi­gu­ren­kon­stel­la­ti­on
    • Spra­che der Fi­gu­ren
    • Ge­sprächs­struk­tur
    • Ge­sprächs­ver­hal­ten
    • Si­tua­ti­ver Kon­text

Per­spek­ti­ve des Er­zäh­lers

  1. z.B. Ver­gleich mit: Frisch, Stil­le r, Homo faber , Kleist, Am­phi­try­on

Klau­sur: Her­un­ter­la­den [doc] [33 KB]