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Sonnett XVIII


Textgrundlage: Peter Stamm: Agnes, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M 2009, S. 48

Der zitierte Vers entstammt einem Gedicht William Shakespeares:

William Shakespeare: Sonnett XVIII

Shall I compare thee to a summer's day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And summer's lease hath all too short a date:
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And often is his gold complexion dimmed,
And every fair from fair sometime declines,
By chance, or nature's changing course untrimmed:
But thy eternal summer shall not fade,
Nor lose possession of that fair thou ow'st,
Nor shall death brag thou wander'st in his shade,
When in eternal lines to time thou grow'st,
   
So long as men can breathe, or eyes can see,
   
So long lives this, and this gives life to thee.


William Shakespeare:
Sonett 18

Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
Er ist wie du so lieblich nicht und lind;
Nach kurzer Dauer muß sein Glanz verbleichen,
Und selbst in Maienknospen tobt der Wind.

Oft blickt zu heiß des Himmels Auge nieder,
Oft ist verdunkelt seine goldne Bahn,
Denn alle Schönheit blüht und schwindet wieder,
Ist wechselndem Geschicke untertan.

Dein ew'ger Sommer doch soll nie verrinnen,
Nie fliehn die Schönheit, die dir eigen ist,
Nie kann der Tod Macht über dich gewinnen,
Wenn du in meinem Lied unsterblich bist!

Solange Menschen atmen, Augen sehn,
Lebt mein Gesang und schützt dich vor Vergehn! (Schlegel/Tieck 1830)

 

  1. Deuten Sie das Gedicht.
  2. Beziehen Sie Ihre Deutung auf die oben gegebene Textstelle aus Peter Stamms Roman.
  3. Bestimmen Sie Funktion und Wirkung des Textzitats im Roman.
  4. Nennen Sie andere Passagen, in denen auf Künstler oder Werke Bezug genommen wird, und deuten Sie sie.


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