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Lösung


1. Epischer Text

Wissen

  • Ein Erzähler vermittelt das Geschehen und bestimmt:  
    • die Art der Perspektive auf Geschehnisse der inneren, der äußeren Welt
    • Schilderung von Zuständen und Menschen
    • Strukturierung der Ereignisse
  • Ein Standpunkt des Erzählers wird deutlich

2. Inhalt

Abstrahieren

Nach einem Kinobesuch wird die unterschiedliche Haltung der beiden Partner deutlich. Die Frau ist durch die Liebesszene berührt, der Mann lehnt sie als Kitsch ab.

3. Thema

Abstrahieren

Gestörte Kommunikation eines Paares als Ausdruck von Beziehungslosigkeit, Ende einer Liebe

4. Struktur / zwei Teile

Erwartungsbruch erkennen, auswerten

  1. Teil: Das Ende des Liebesfilms (Happy end)
  2. Das Geschehen der Geschichte

Beide Teile stehen kontrastiv zueinander.

5.

gestrichen

6. Haltung des Erzählers

Sprachliche Gestaltung aufmerksam wahrnehmen

„… sein Weib bleibt im Gedrängel hilflos stecken, weit hinter ihm. Er tritt auf die Straße und bleibt nicht stehen , er geht, ohne zu warten , er geht voll Zorn,

… Atemlos, mit kleinen, verzweifelten Schritten holt sie ihn ein, holt ihn schließlich ein und keucht zum Erbarmen.

  • die Handlung zeigt die Dominanz des Mannes, die Abhängigkeit der Frau
  • Attribute und Adverbien legen dem Leser die Hilflosigkeit der Frau nahe, zeigen aber auch eine negative Bewertung: „Weib“.

7. Darstellungsformen

Wissen anwenden,

Gestaltung aufmerksam wahrnehmen

Bericht

Straffe Darstellung der Handlung in zeitlicher Abfolge

8. Perspektive, Standort des Erzählers

Fiktionalität bewusst wahrnehmen

Der Erzähler vermittelt das Geschehen zunächst über die Außensicht: Die Handlungen der Figuren werden geschildert.

Ausnahme:  „voll Zorn“(Z. 4) – Innensicht auf den Mann

Ab Z. 10 Innensicht auf die Gedanken des Mannes und der Frau

9. unsensibel

Sprachliche Gestaltung aufmerksam wahrnehmen

Der Mann läuft weg, ohne Rücksicht auf seine Frau zu nehmen.

Er kritisiert ohne jedes Gefühl ihr Verhalten und beschimpft sie. Er zeigt kein Verständnis für sie, interessiert sich offensichtlich auch nicht dafür, warum ihr der Film gefallen hat. Seine Gedanken zeigen, dass er sie nur negativ wahrnimmt. 

10. Beziehung

Schlussfolgerungen ziehen

Die Verbindung der beiden ist geprägt durch Abneigung und Verachtung. Das wird deutlich, in dem, was der Mann sagt und was beide denken: z.B.:

„so eine blöde, blöde Gans, und wie sie keucht in ihrem Fett.“ (Z. 10f)

„ was für ein Klotz von Mann, was für ein Klotz.“ (Z. 15f)                                    

11. Bewertung

Mehrdeutigkeit erkennen

eine eigene Position zum Text beziehen

Fiktionalität bewusst wahrnehmen

z.B. möglich:

  • Kritische Auseinandersetzung mit dem unterwürfigen Verhalten der Frau: Sie wehrt sich nicht gegen seine Beleidigungen, sondern verteidigt sich,. Sie kritisiert ihn nur in Gedanken.
  • Auseinandersetzung mit ihrer Unselbstständigkeit, die die Dominanz des Partners schweigend akzeptiert.
  • Zustimmung zum Verhalten, da dadurch der Konflikt nicht verschärft wird.  

12. Überschrift

Symbolverstehen

Fiktionalität bewusst wahrnehmen

Der Titel der Kurzgeschichte bezieht sich zunächst auf den erwähnten Schluss des Films und steht im Kontrast zur Situation des Paares. (Ironischer Kontrast)

Er steht in Verbindung mit dem Verhalten der Frau und der Reaktion des Mannes.

13. Deutungsthese

log. Beziehungen bilden,

schlussfolgern, Strategien des Textes einbeziehen

5. Eine Beziehung ohne Liebe, (die die Sehnsüchte beider Partner nicht erfüllt. )

14. Textart

Wissen anwenden

Kurzgeschichte:

  • Besondere Begebenheit, Ausschnitt aus dem Leben
  • Kürze im Umfang
  • Verknappung der Handlung, nur ein Handlungsstrang
  • Begrenzter Umfang des Personals
  • Figuren werden nur durch Merkmale charakterisiert, die für die Geschichte wichtig sind.
  • Keine Einleitung, offener Schluss


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