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Lö­sungs­vor­schlä­ge

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

„Dan­tons Tod“ – Dia­logana­ly­se 3 – Sta­ti­on 3:
Lö­sungs­vor­schlä­ge

A → B

Zeich­nung: in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen.

Ge­sprächs­ver­lauf: Mo­no­log Dan­tons, der am Fens­ter in einer Art Wachtraum sei­nen Alp­traum wei­ter­spinnt / die auf­ge­wach­te Julie ver­sucht Dan­ton wie­der in die Wirk­lich­keit zu­rück­zu­ho­len: Zu­erst sorgt sie dafür, dass Dan­ton voll­ends auf­wacht und wie­der zu sich kommt, da­nach lässt sie ihn von sei­nem Alp­traum be­rich­ten/ schließ­lich folgt sie sei­ner Bitte („O hilf mir Julie“) und legt ihm das Not­wehr­ar­gu­ment zur Be­ru­hi­gung sei­nes Ge­wis­sens nahe, das sie Stück für Stück mit ihm ent­wi­ckelt. Am Ende fühlt sich Dan­ton be­ru­higt („Jetzt bin ich ruhig.“) und geht wie­der schla­fen.

Re­de­an­tei­le: Dan­ton spricht am meis­ten, teil­wei­se hält er län­ge­re Mo­no­lo­ge, aber er wird durch die kur­zen, ver­ständ­nis­vol­len Bei­trä­ge Ju­lies ge­führt, die wie eine Mut­ter ge­gen­über einem Kind agiert, das schlecht ge­schla­fen hat.

Ge­sprächs­stra­te­gie: Julie lie­fert ge­dul­dig die Stich­wor­te, die Dan­ton dann auf­greift. In lan­gen, mo­no­lo­g­ar­ti­gen Pas­sa­gen ent­lädt sich seine Angst und sein schlech­tes Ge­wis­sen. So kann er sich ge­gen­über Julie öff­nen und sich aus­spre­chen.

Er­geb­nis: We­nigs­tens für den Mo­ment hat der Dia­log für Dan­ton eine ent­las­ten­de Funk­ti­on.

B → C

Zeich­nung: in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen

Ge­sprächs­ver­lauf: Wäh­rend Dan­ton sich mit Wit­zen und Phra­sen über seine his­to­ri­sche Größe Mut zu­zu­spre­chen ver­sucht, gibt sich Ca­mil­le in einem Mo­no­log (Re­gie­an­wei­sung: „für sich“) sei­nem Schmerz und sei­ner Sorge für seine Frau hin. Als Hérault Dan­tons Kom­men­ta­re zu sei­ner his­to­ri­schen Rolle re­la­ti­viert („Das sind Phra­sen für die Nach­welt nicht wahr Dan­ton, uns gehn sie ei­gent­lich nichts an.“), sorgt ein län­ge­rer Bei­trag von Ca­mil­le für eine Ver­la­ge­rung des Ge­sprächs­the­mas. Er for­dert die Freun­de auf, zu ihrer Angst zu ste­hen und ihre Op­fer­rol­le zu be­kla­gen. Dar­auf­hin stel­len sie sich ge­mein­sam die Frage nach dem Sinn ihres Ster­bens. Dan­ton hat das Schluss­wort, mit dem er sein ni­hi­lis­ti­sches Welt­bild be­kräf­tigt.

Re­de­an­tei­le: Dan­ton und Ca­mil­le haben die meis­ten Re­de­an­tei­le. Dan­ton steht im Zen­trum, seine Freun­de re­agie­ren auf seine Äu­ße­run­gen, ver­tre­ten aber durch­aus ei­ge­ne Mei­nun­gen, z. B. Phil­li­peau sein christ­li­ches Welt­bild. Ent­schei­dend ist Ca­mil­les Bei­trag in der Mitte der Szene, der dem Ge­spräch eine neue Wen­dung gibt.

Ge­sprächs­stra­te­gie: Alle ver­su­chen, mit ihrer To­des­furcht um­zu­ge­hen.

Er­geb­nis: Sie fin­den kei­nen wirk­li­chen Trost. Das Be­dürf­nis nach einer tran­szen­den­ten Er­klä­rung ihres Schick­sals wird be­son­ders am Ende deut­lich, als sie fast im Chor über ihre Op­fer­rol­le kla­gen, und zwar in der Form von ver­zwei­fel­ten Fra­gen, auf die sie keine Ant­wort wis­sen.

C → C*

In­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen. In­halt und Struk­tur kön­nen nach­ein­an­der be­han­delt wer­den, aber da es wahr­schein­lich zu Wie­der­ho­lun­gen und Ver­schrän­kun­gen kommt, wäre eine Ver­knüp­fung der bei­den Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Regel die ele­gan­tes­te und ef­fi­zi­en­tes­te Lö­sung.


Fort­bil­dungs­ma­te­ri­al zum stan­dard­ba­sier­ten und kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Un­ter­richt im Fach Deutsch (Kurs­stu­fe)

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Lö­sungs­vor­schlä­ge: Her­un­ter­la­den [doc] [27 KB]