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Literarische Texte erschließen

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Merkmale literarischer Texte

  1. Literarische Texte entwerfen fiktionale Welten. Diese bilden eine eigene Welt, einen in sich geschlossenen Kosmos Sie sind selbstreferentiell.
  1. Die Qualität literarischer Texte zeigt sich in ihrer innertextlichen inhaltlichen und formalen Stimmigkeit.
  1. Typisch ist eine extreme Verknüpfungsdichte, systematische Unbestimmtheit, Indirektheit und Mehrdeutigkeit.
  • Semantische Bezüge zwischen unterschiedlichen Textstellen
  • Gewolltes Aussparen von Informationen – Leerstellen
  • Indirektheit und Mehrdeutigkeit zeigen sich in der Bildersprache, in Andeutungen, in Ironiesignalen etc.
  1. Sie sind Alternativmodelle zur Realität.
  1. Sie erlauben mehrere Bezugsmöglichkeiten.

Text

Erschließungsaspekte/ -strategien

Intention / Hinweise

Rainer Brambach: Känsterle

Thema: Beziehungslosigkeit, Kälte in einer Beziehung

Misslingende Kommunikation

  • Dialoganalyse als Erschließungsstrategie für die Erschließung der Figurenbeziehung und Deutung des Textes

Erarbeitung Dialoganalyse

(Vgl. Stamm: Agnes – Gespräche zwischen Agnes und dem Erzähler)

Ernest Hemingway: Das Ende von Etwas

Thema: Ende einer Liebesbeziehung

  • Dialoganalyse als Erschließungsstrategie für die Erschließung der Figurenbeziehung und die Deutung des Textes
  • Darstellungsform: sachlicher Bericht
  • Sprache, Stil: sachlich, knapp
  • Erzähler

Peter Stamm nennt Hemingway als sein Vorbild

Möglichkeit eines Vergleichs:

  • Reduktion der Handlung
  • Leerstellen
  • Verknappter Stil
  • Neutrales Erzählverhalten

Julia Franck,: Streuselschnecke

   

Katja Einzmann: Da kann ich nicht nein sagen

Traum der Erzählerin

Symbolverstehen

Verhältnis Überschrift – Inhalt

Poetische Mittel

  • Tempora
  • Metaphern, Symbole
  • Modus der erlebten Rede / zwischen Bericht und Selbstgespräch, zwischen direkter und indirekter Rede
 

J. Hermann: Rote Korallen

 

Eine Ich-Erzählerin und ihre Gefühle stehen im Mittelpunkt des Textes.

Thema: Suche nach Identität, Selbstfindung

Kompetenzaufbau:

  • Erzähsltruktur
  • Erwartungsbruch (Leerstelle)
  • Symbol Streuselschnecke

Parallelität zu Peter Stamm: Agnes

  • Erzählstruktur
  • Anfang

Arbeitstechnik: Visualisieren / Grafik

Andrea Maria Schenkel:

Tannöd

Thema: Wie kam der Erzähler zu seiner Story?

Einleitung: Verschachtelung von Zeiträumen
Verknüpfung der Zeitangaben mit der Befindlichkeit des Erzählers

  • Erzählte Zeit, Erzählzeit
  • Wirkung auf den Leser

Arbeitstechnik: Visualisieren / Grafik

Jenny Erpenbeck: Haare

Die Arten, die Haare zu frisieren zeigen die Stufen in der Entwicklung eines Mädchens zur Selbstständigkeit. 
Thema:
Entwicklungsprozess, erwachsen werden

Symbolverstehen: Haare als Symbol
Die Figuren haben in diesem Zusammenhang eine Bedeutung:

Letzter Satz: Deutungshilfe (Ergebnis des Prozesses)

 

 

 

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