Bezüge Kunst / Literatur
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Textstelle im Roman |
Künstler, Werk |
Deutung |
Tagsüber hielt ich es in der Wohnung nicht aus. […] (S. 97) |
Agatha Christi: Murder on the Orient Express, (Murder with Mirrors) |
Raffinierte Konstruktion des Romans von Christie: Erst am Ende des Romans kann der Leser kombinieren und erkennt die falsche Fährte, die ihn bei der Suche nach dem Täter geleitet hat. |
„Was ist, wenn man vorher stirbt?“ […]. (S. 24) |
Robert Frost: “Stopping in the Woods on a Snowy Evening” |
Konkrete Erfahrungssituation (Schlittenfahrt im Schnee), symbolische Überhöhung (Wald, Schnee) – Motiv des Todes:“ bereit sein“. Letzte Strophe:
“The woods are lovely, dark, and deep,
|
»Frank Lloyd Wright hat etwa dreißig Häuser in Oak Park gebaut«, sagte Louises Vater. […] (S. 100,102) »Du mußt es lesen«, sagte ich, »es ist besser als der Film.« (S. 103) |
Ernest Hemingway: A Farewell to Arms |
Charakterisierung Louises |
Agnes: »Als Kind waren die Figuren der Bücher, die ich las, meine besten Freunde (S. 119) |
Hermannn Hesse: Siddharta |
Einfluss von Literatur, Macht des Fiktiven |
[…] »So long as men can breathe, or eyes can see, so long lives this, and this gives life to thee.« »Kein Gedicht«, sagte Agnes, »eine Geschichte.« (S. 48) |
William Shakespeare: “Sonnet 18” |
Spuren hinterlassen |
[…] »Mein kleiner Thoreau […].« (S. 101) |
Henry David Thoreau |
Idee des unverfälschten, ursprünglichen Lebens, fernab der Zivilisation Louise kritisiert hier den Erzähler und verweist indirekt auf die Bildnisproblematik. |
»Du mußt dich zudecken«, sagte ich. »Was hast du?«
Die
Norton Anthology
lag aufgeschlagen in ihrem Schoß, und sie
zeigte auf ein Gedicht.
A Refusal to Mourn the Death, by Fire, of a
Child in London
von Dylan Thomas.
„[…] Agnes drehte sich um und weinte in ihr Kissen.“(S. 131) |
Dylan Thomas:” A Refusal to Mourn the Death of a Child, by Fire, in London” |
Todesmotiv Bezug zur Romanhandlung: Der Verlust des Kindes |
»[…] sagt Paul Valéry, aber er sieht nur, was er denkt«, sagte Louise ironisch.“ (S. 101) |
Paul Valery |
Französischer Lyriker, 19. Jh.: selbstbezügliche Dichtung, Symbol des Narciss Erzähler: Hinweis auf die Macht der Subjektivität Louis kritisiert ironisch diese selbstverliebte Sicht als begrenzt. |
„An den Wänden des Zimmers hingen Drucke, eine Gebirgslandschaft von Ludwig Kirchner […]“ „[…] aber ich weiß nicht recht, was es bedeuten soll.«(S. 39) |
Ernst Ludwig Kirchner: Gebirgslandschaft Oskar Kokoschka: Mörder, Hoffnung der Frauen |
Hinweis auf Todesmotiv |
»Doch«, sagte ich, »aber Glück macht keine guten Geschichten. […] « (S. 69) |
Georges Seurat: Un Dimanche d’été àl’ile de la Grande Jatte |
1. erzählästhetischer Verweis für das Werk des Autors: Das Zusammenfügen der einzelnen Szenen des Lebens und der Beziehung der Figuren ist ein Konstruktionsakt des Autors sowie des Lesers. 2. als Identifizierungsangebot für die Figuren des Romans. |
„Schon während meiner Vorarbeiten in der Schweiz war ich immer wieder auf den Namen George Mortimer Pullman gestoßen […]“ (S. 145) |
Georges Mortimer Pullman |
Keine gesicherte Weltsicht |
»Und Hemingway ist hier geboren«, sagte Louises Mutter. (S. 100) |
Frank Lloyd Wright |
Architektur |
Die Verweise auf Künstler und Werke bieten dem Leser die Möglichkeit, vielfältige Assoziationen zu den Textstellen zu bilden und so zu einer vertieften Deutung zu gelangen.
Bezüge Kunst / Literatur:
Herunterladen
[doc]
[52 KB]