Längsschnitt – kumulativer Kompetenzaufbau am Beispiel der Dialoganalyse
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Kurzprosa:
Einführung (oder Wiederholung) eines Kommunikationsmodells (z. B. Schulz von Thun, am besten hält man sich an das vom eingeführten Oberstufenbuch angebotene Material).
Agnes:
Systematische Einführung der verschiedenen Teilkompetenzen für die Erschließung einer Szene bzw. eines Dialogs → deutsch.kompetent S. 146
Homo faber:
Wiederaufnahme des bei der Kurzprosa und „Agnes“ Erarbeiteten. Bei „Homo faber“ spielen die Erzählerpassagen eine größere Rolle als bei „Agnes“. Sie sind vielschichtiger und komplexer. Deshalb liegt der Schwerpunkt hier auf der Erzählstrategie.
Dantons Tod:
Die Sprechakte gewinnen hier eine größere Bedeutung, da es nur wenige Regieanweisungen gibt. Insgesamt handelt es sich um den anspruchsvollsten Text der Pflichtlektüren, da er sehr viel Vorwissen (Weltwissen, Sprachwissen) verlangt. Die Schülerinnen und Schüler werden auch wenig auf ihr Erfahrungswissen zurückgreifen können. Genau darin liegen ihre Verständnisprobleme. Am größten sind vermutlich die sprachlichen Probleme:
- Sprache des 19. Jahrhunderts in literarischer Verdichtung
- reiche Metaphorik
- komplexe Syntax
- viele Anspielungen aus dem Vorrat des Bildungsbürgertums
- zahlreiche rhetorische Mittel
Die Schülerinnen und Schüler sollen nun auf das bisher erworbene Instrumentarium zurückgreifen, um diesen Text zu entschlüsseln.
Unterschiede zu bisher untersuchten Dialogen: Die Zuschauer sind Teil des Kommunikationsprozesses, d.h. dieser ist nicht isoliert vom Interaktionsraum Theater zu analysieren.
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