Definition
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Definition: Der Essay
2011, Dr. Schmitt-Kaufhold
Was? Thema aus Kultur, Politik und Gesellschaft, …
Wie? frei und argumentierend, subjektiv in Betrachtungs- und Schreibweise
Gestaltung? keine verbindlichen Normen, fragmentarisch
Kriterien der Bewertung?
– Sprachliche Originalität
– gedankliche Authentizität |
– Strukturiertheit
– Schlüssigkeit – Differenziertheit |
Offenheit in Inhalt und Form: Denkprozess | |
Ziel: den Leser zur eigenen Meinungsbildung anregen | |
Chance: ein Text in individueller Tonlage verfassen (eigene Erfahrungen und Wertungen) | |
Gefahr: | |
Schüler verfehlen das strenge, systematische Argumentieren |
Chance für Jugendliche
- Reflexion der eigenen Position
- Subjektivität und analytische Distanz bewusst wahrnehmen
- Unterschiedliche Tonlagen und Formen imitieren und testen können
- Stärkere sprachliche Sensibilisierung (Stil)
=> Der schulische Essay:
Die begrifflich-argumentierende Darstellung nicht aufgeben!
Aber: szenisch-narrativer Elemente und assoziativer Verknüpfungen zulassen
Analyse und Reflexion – Emotion Zwei Handlungsrichtungen: 1. Inhalt <= Interesse und Kenntnisse (z.B. Lebenswelt) 2. Absicht <= Engagement der Schüler (z.B. Emotion) |
Gerade beim Essay haben Heranwachsende die Chance,
die gedankliche Durchdringung des Gegenstandes und das Aufspüren von Vorurteilen durch Diskussionen und Debatten
die Strukturierung und Eingrenzung von Themen durch „Mindmaps” und Perspektivenwechsel
die sinnliche Wahrnehmung von Situationen, Menschen, Landschaften durch Schreiben vor Ort
die Gestaltung essayistischer Prosa durch entsprechende Stilübungen
Die begrifflich-argumentierende Darstellung sollte nicht aufgegeben werden. (trotz etwaiger szenisch-narrativer Elemente und assoziativer Verknüpfungen)
Zwei Handlungsrichtungen
- Die Beschäftigung mit einem Inhalt der Lebenswelt der Schüler (müssen sich angesprochen fühlen)
- Die Erarbeitung dieses Inhalts hinsichtlich seiner Bedeutung für den einzelnen - emotionale u. reflexiv-analytische Momente mischen sich
- Stil ist wichtig – Entwicklung eines differenzierten Sprachbewusstseins
Für den schulischen Essay gilt:
Textart wird aus didaktischen Gründen modelliert: Argumentation u. roter Faden
Essay / Lernweg (S. 357 / S. 424)
Nähe zur Erörterung
Thema
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Aber: Eigenständige Form
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