(5) Guter Unterricht
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Die lernpsychologischen Einsichten konvergieren wiederum mit den Ergebnissen von empirischer Forschungen zu einem nachhaltigen Unterricht in der Pädagogischen Psychologie und den darauf aufbauenden Konstruktionen eines „guten“ Unterrichts in der Allgemeinen Didaktik. Nach den Arbeiten von Hilbert Meyer 1 zeigt sich guter Unterricht in zehn Merkmalen:
-
Klare Strukturierung von Lehr- und Lernprozessen
(z.B. verständliche Lehrersprache, klare Rollendefinition, plausible Gliederung, deutliche Markierung der Unterrichtsschritte, informierender Unterrichtseinstieg, Rituale und Regeln, Verknüpfung von Neuem mit Bekanntem) -
Intensive Nutzung der Lernzeit
(keine Störungen, nicht abschweifen) -
Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen
(Methoden passen zu den Zielen; gründliche Unterrichtsvorbereitung) -
Methodenvielfalt
(Kombination lehrgangsförmigen Lernens mit situativem Lernen) -
Intelligentes Üben
(variierendes Üben, regelmäßige Abstände, Lernkarten) -
Individuelles Fördern
(Lernstandsdiagnosen, innere Differenzierung) -
Lernförderliches Unterrichtsklima
(Authentizität, Interessensbildung) -
Sinnstiftende Unterrichtsgespräche
(Neues mit Vorhandenem verbinden, eigene Interessen der SuS beachten) -
Schüler Feedback
(Fragebogen, Kartenabfrage, Lernjournal) -
Klare Leistungserwartungen und klare Leistungskontrollen
(z.B. Lernentwicklungsberichte, Verbalbeurteilungen, Diagnosebögen, Portfolio)
Ein Blick auf den Religionsunterricht
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1 Eine knappe Zusammenfassung bietet Hilbert Meyer in: Zehn Merkmale guten Unterrichts. Empirische Befunde und didaktische Ratschläge, Pädagogik 10/2003, 36-43