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9. Stun­de: Mar­tin Lu­ther über­setzt die Bibel aus den Ur­spra­chen ins Deut­sche

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

 

Kom­pe­tenz:

  • Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Lu­thers Bi­bel­über­set­zung in Ver­bin­dung mit sei­nen theo­lo­gi­schen Über­le­gun­gen brin­gen.

I.
An­bah­nung

  • Wie­der­ho­lung: Mar­tin Lu­ther über­setzt das NT auf der Wart­burg

SV

Ein/e oder zwei Schü­ler/innen tra­gen vor.

An­for­de­rungs­si­tua­ti­on :

Der Ein­stieg wirft die Frage nach einer guten Über­set­zung auf und knüpft damit an eine Pro­blem­stel­lung an, mit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler im All­tag des Fremd­spra­chen­un­ter­richts immer wie­der be­schäf­tigt sind.

  • Al­ter­na­ti­ver Ein­stieg:
    • Aus­schnitt aus In­ter­li­ne­ar­über­set­zung vor­le­sen.
      • Was fällt auf?
M 9.1
  • Kurze Er­läu­te­rung: In­ter­li­ne­ar­über­set­zung.

LV/UG

  • Ihr habt Er­fah­rung mit Über­set­zun­gen und könnt es bes­ser!

    Auf­ga­be:
    • Kor­ri­giert den Text und bringt ihn in eine gut ver­ständ­li­che Form. Schreibt ihn in schö­ner Schrift in euer Heft.

AA

II.
Er­ar­bei­tung

 

  • Über­legt dann zu­sam­men mit einem Mit­schü­ler/einer Mit­schü­le­rin, wor­auf es eurer Mei­nung nach bei einer guten und an­spre­chen­den Über­set­zung an­kommt.
    • Schreibt 2 Richt­li­ni­en auf (2 Kärt­chen).

AA

 

In der Auf­ga­ben­stel­lung wird
nach un­ter­schied­li­chen An­for­de­rungs­ni­veaus dif­fe­ren­ziert.

Im 1. Schritt über­ar­bei­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Vor­la­ge und im 2. Schritt for­mu­lie­ren sie auf der Me­ta­ebe­ne ihre Kri­te­ri­en .

  • Aus­wer­tung (1)
    • Sch. lesen ihre Über­tra­gun­gen vor und er­klä­ren, wor­auf sie ge­ach­tet haben. Mit­schü­ler/innen äu­ßern, was ihnen an den Er­geb­nis­sen der an­de­ren auf­fällt.

SV/
UG

  • Aus­wer­tung (2)
    • Kärt­chen mit „ Richt­li­ni­en“ wer­den an die Tafel ge­bracht. Im UG wer­den die 3 wich­tigs­ten be­stimmt.

TA/
UG

III.
Ver­tie­fung
(1)

Wir haben fest­ge­stellt, dass Über­set­zen ein an­spruchs­vol­les und manch­mal müh­sa­mes Ge­schäft ist, wenn man sich um tref­fen­de For­mu­lie­run­gen be­müht.

Von Mar­tin Lu­ther wird er­zählt, dass er einem Metz­ger beim Zer­le­gen eines Ham­mels über die Schul­ter ge­schaut habe, um tref­fen­de For­mu­lie­run­gen für die Über­set­zung eines bi­bli­schen Tex­tes zu fin­den!

  • Wie kommt ein ge­lehr­ter Pro­fes­sor auf diese Idee?

    Wel­che „Richt­li­nie“ könn­ten wir hier er­gän­zen? Volks­nah, an­schau­lich, all­tags­nah, …

UG/
TA

M 9.2

 

 

 

 

Das hier ein­ge­setz­te Ma­te­ri­al, die Über­set­zung von Ps 23 von Ko­ber­ger und Lu­ther im Ver­gleich, ist an vie­len Stel­len ver­öf­fent­licht und be­kannt (vgl. Un­ter­richts­ide­en).
Die Ent­schei­dung, es hier auf­zu­neh­men, hängt damit zu­sam­men, dass am alt ver­trau­ten Text Neues ent­deckt wer­den soll.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Lu­thers Über­set­zung in Ver­bin­dung mit sei­nen theo­lo­gi­schen Über­zeu­gun­gen brin­gen.

Die Auf­ga­ben­stel­lung:

Auf­ga­be 1 ist die Grund­la­ge für die bei­den nächs­ten Auf­ga­ben.

Auf­ga­be 2 hat den Fokus auf Lu­thers Got­tes­bild. Die Her­aus­for­de­rung die­ser Auf­ga­be be­steht darin, mit dem abs­trak­ten Be­griff „Got­tes­bild“ um­zu­ge­hen und eine Ver­bin­dung her­zu­stel­len zu Lu­thers re­for­ma­to­ri­scher Er­kennt­nis vom gnä­di­gen und barm­her­zi­gen Gott.

Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung :

Auf­ga­be 3 ver­langt, Zu­sam­men­hän­ge zu er­ken­nen und Be­zie­hun­gen zu be­reits Be­kann­tem her­zu­stel­len, und un­ter­stützt damit nach­hal­ti­ges Ler­nen .

Auf­ga­be 4 er­for­dert eben­falls die Fä­hig­keit, be­reits Ge­lern­tes auf ein an­de­res Bei­spiel zu be­zie­hen.

Lu­ther war mit den deut­schen Über­set­zun­gen, die es zu sei­ner Zeit gab, un­zu­frie­den. Er woll­te „dem Volk aufs Maul schau­en“, so schrei­ben, dass auch ein­fa­che Men­schen die bi­bli­schen Texte ver­ste­hen konn­ten.

  • Wir schau­en uns ein sehr be­kann­tes Bei­spiel an. Die ers­ten Verse sei­ner Über­set­zung des Psalms 23:

    Auf­trag:

    vgl. M 9.2 Auf­ga­be 1 und 2

    Fa­kul­ta­tiv:
    • Auf­ga­be 3  oder 4

AA/
PA

  • Aus­wer­tung im Un­ter­richts­ge­spräch.

UG

IV.
Ver­tie­fung
(2)

  • Wenn ihr eure Kri­te­ri­en für Über­set­zun­gen an­schaut und diese mit Mar­tin Lu­thers Über­set­zung des Psalms 23 ver­gleicht, seid ihr dann zu­frie­den mit sei­ner Ar­beit?

UG

 


10. Stun­de: Ka­tha­ri­na von Bora


Un­ter­richts­ein­heit Re­for­ma­ti­on: Her­un­ter­la­den [pdf] [167 KB]