Lernaufgabe am Beispiel einer erweiterten Textaufgabe zu „Gott“ (Kursstufe)
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
III. Hinweise
zu 1. | Dieser erste Schritt dient der Erfassung eines präzisen Textverständnisses und hat somit reproduzierenden Charakter: Folgende Gedanken sind zentral: gütiges Gottesbild der Kindheit; Aufbrechen von Gotteszweifeln während der Jugendzeit; Zweifel an der ‚Allmacht‘ Gottes; Ablehnung Gottes und Betonung der eigenen Möglichkeiten; abschließende Hoffnung auf Überwindung der eigenen Skepsis. |
zu 2. | In beiden Texten werden Zweifel an Gottes Nähe und Zuwendung formuliert; biblisch führt die Klage des Psalmbeters zu der Erfahrung seiner Hilfe; während Manuela ihren Glaubensweg (mindestens vorübergehend) verlässt. |
zu 3. | Hierbei kann eine Reihe biblischer Textbeispiele angeführt werden: Ps. 10; Ps. 69; Hiob; Jer. 20 etc. |
zu 4. | Der Operator „Entwirf“ (Anforderungsbereich III) erfordert an dieser Stelle ein ausgeprägtes Maß an ‚Gestaltungsfähigkeit‘ der Schüler/-innen, z.B.: Sich in die Situation von Manuela hineinzuversetzen; verständnisvolle und unterstützende Worte zu finden; Wechsel der Perspektive anzudeuten (alternative biografische Erfahrungen); Gottes ‚Abwesenheit‘ zu deuten und auszuhalten (vgl. Hiob); Gottes ‚Mitleiden‘ mit allen Geschöpfen auch unter der Erfahrung seiner ‚Abwesenheit‘. |
Bildungsstandards / Kompetenzen im Fach Evang. Religionslehre
Aufgaben KompRU: Herunterladen [pdf] [471 KB]
1 In Anlehnung an einen Aufgabenvorschlag in: Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung – Zur Entwicklung des evangelischen Religionsunterrichts durch Bildungsstandards für den Abschluss der Sekundarstufe I, Münster 2006, S. 61-63