Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

3. Stunde: Luthers Gottesbild wandelt sich

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

Kompetenz:

  • Schülerinnen und Schüler können den Wandel in Martin Luthers Gottesbild hin zum menschenfreundlichen Gott darstellen.

I.
Anbahnung

  • Bildbetrachtung Rembrandt: Die Heimkehr des Verlorenen Sohnes
    1. Schritt: Beschreiben 
    2. Schritt: Deuten mit Fokus auf kniender Gestalt: Gefühle? Gedanken? Beziehung zur aufrechten Gestalt?

UG

Aufbauendes Lernen

Das Gleichnis aus Lk 15 ist den Schülerinnen und Schülern aus der Unterstufe vertraut. Das Bild vermutlich auch.

Sie lernen die Geschichte hier in einen neuen Zusammenhang zu bringen.

  • Titel des Bildes: „Die Heimkehr des Verlorenen Sohnes“. Ihr kennt das Gleichnis. Können wir es zusammen rekonstruieren?
SV
  • Ich möchte gerne einen Schritt weitergehen und die Geschichte mit euch fortschreiben: Wir stellen uns vor, dass wir die auf dem Bild kniende Gestalt, den jüngeren Sohn, einige Wochen später treffen und ein Interview mit ihm führen würden.
    • Wie fühlt er sich?
    • Hat sich in seinem Leben etwas verändert?
    • Wie ist seine Beziehung zu seinem Vater?
    • Wie begegnet er seinem Bruder?

L
inszeniert Interview mit
einigen Sch.

  • Eine ähnliche Erfahrung wie der sog. „Verlorene Sohn“ hat Luther auch gemacht. Damit wollen wir uns heute beschäftigen.

II.
Erarbeitung

Martin Luther hat viele Kirchenlieder verfasst. In der Verbindung von Text und Musik kommen seine Gedanken und vor allem auch Gefühle zum Ausdruck. Im Lied, das wir gleich hören werden, hat er sehr eindrücklich beschrieben, wie sich sein Gottesbild und sein Glaube im Laufe seines Lebens gewandelt haben. Wir beschäftigen uns genauer damit.

 

 

 

 

 

 

  • Lied „Nun freut euch…“
    Erste Eindrücke beim Hören? Stimmung, Entwicklung, Thema …?

„Nun freut euch...“ EG 341

  • Auftrag:
    Wir schauen uns die Entwicklung an, wie er sie in der Abfolge der Strophen beschrieben hat.
    • Erstellt ein Standbild zu eurer Strophe, aus dem ersichtlich wird, wie Luther sich wahrgenommen hat.

M 3.1
AA/GA
Strophen 2-4

  • Auswertung:
    Standbilder zu Strophen 2-4 werden vorgestellt.
    (Evtl. wird die entsprechende Strophe von CD dazu abgespielt.)
    Leitfrage: Was seht ihr, was verändert sich mit den Strophen?

  • Besonderheit der 1. Strophe: Wir alle!?

UG

III.
Vertiefung (1)

  • Luther trägt seine Einsicht einem befreundeten Mönch vor.
    Findet der diese Überlegungen aufregend?
    Verfasst einen Dialog, wie er hätte geführt werden können

AA

Binnendifferenzierung

Es gibt Schülerinnen und Schüler, die eher in der historischen Auseinandersetzung bleiben wollen und deshalb Aufgabe 1, den Dialog mit einem Mönch wählen werden.

Manche Schülerinnen und Schüler sind bereit, ihre persönlichen Überlegungen einzubringen. Für solche wäre Aufgabe 2 passender.

  • Alternativ:
    • Und heute? Vergleicht Luthers Einsicht mit eurer Vorstellung von Gott.
      Verfasst einen Brief an M. Luther, in dem ihr entweder euer eigenes Gottesbild darlegt oder aber persönlich Stellung nehmt zu seiner Entdeckung.

AA

  • Einige der verfassten Texte werden vorgetragen.

SV

IV.
Vertiefung
(2)

Im Rückblick auf sein Leben sagt er später, dass er die entscheidende Entdeckung 1515 bei der Beschäftigung mit einer Bibelstelle aus dem Römerbrief gemacht hat.
Er schreibt:
Text aus SpurenLesen 2, S. 82  oder DVD Extra 2.2 „Die neue Gerechtigkeit“

 

Binnendifferenzierung

Für Schülerinnen und Schüler, die zügig arbeiten und keine Probleme haben, sich mit anspruchsvollen Quellentexten auseinanderzusetzen, könnte das hier angebotene Material interessant sein.



4. Stunde: Auseinandersetzung um den Ablass


Unterrichtseinheit Reformation: Herunterladen [pdf] [167 KB]