Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

Info-Blatt zum Gleichnis „Der barmherzige Samariter“ (Lukas 10, 25-37)

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.


Rabbi

Das Wort ist eine höfliche Anrede: Männer wurden so angeredet, die sich gut in der Thora auskannten, und anderen, die nicht so viel wussten, auch mal was erklären konnten. Übersetzt bedeutet Rabbi soviel wie „Lehrer“, „Herr“ oder „Meister“.

Denar

Das war die damals handelsübliche Währung der Römer, die das Land besetzt hiel­ten. Ein Denar war der Lohn eines Tagelöhners.

Die Stadt Jerusalem

Nach dem Tod des Königs Salomo wurde das Land in zwei Hälften geteilt. Jerusalem war die Hauptstadt des Südreichs, das Juda hieß. In ihr befand sich der Tempel, das Heiligtum der Juden. In Jerusalem zu wohnen war teuer, nicht jeder konnte sich leisten, dort zu wohnen. Aber immer wieder wanderten die Juden aus anderen Städten nach Jerusalem, um den Tempel zu besuchen und zu Gott zu beten.

Die Stadt Jericho

Jericho lag in der Nähe von Jerusalem. Die Stadt war ein beliebter Wohnort von Priestern, die eine Wohnung in Jerusalem nicht bezahlen konnten. Wenn sie am Wo­chenende zum Tempel­dienst eingeteilt waren, konnten sie Jerusalem schnell und gut erreichen.

Priester

Das Wort stammt aus der griechischen Sprache. Übersetzt heißt es soviel wie „Äl­tester“. Ein Priester arbeitete im Jerusalemer Tempel: Er las aus der Thora vor, er betete und sang mit der Gemeinde, manchmal musste er auch Opfer bringen, d. h. Tiere schlachten und auf einem Altar Gott darbringen, oder Streit zwischen zwei Per­sonen schlichten und beurteilen, ob einer im Recht oder im Unrecht war. Bevor er im Tempel den Raum betrat, der das „Allerheiligste“ genannt wurde, musste er sich wa­schen und durfte anschließend nichts „Unreines“ mehr berühren.

Levit

Die Israeliten waren in verschiedene Stämme eingeteilt. Der Name „Levit“ kommt von „Le­viten“: So wurden Menschen genannt, deren Stammvater Levi hieß. Ein Levit war ein Tem­peldiener, der dem Priester im Gottesdienst half.

Die Stadt Samaria und die Samariter

Die Stadt lag im Land Samarien nördlich von Jerusalem und war die Hauptstadt des Nord­reichs Israel. Die Bewohner des Landes nannten sich Samariter. Die Juden wollten mit den Samaritern nichts zu tun haben, denn sie waren in ihren Augen „Hei­den“; das sind Menschen, die keiner Religion angehören. Die Samariter hatten einen eigenen Tempel und besuchten nicht den Tempel in Jerusalem. Anstatt eine Reise anzutreten, die auf direktem Weg durch Samarien führte, machte ein Jude lieber einen Umweg, als samarischen Boden zu betreten!

 

Binnendifferenzierung“ I (Kapitel 9)

Binnendifferenzierung“ II (Kapitel 10)


Umsetzungsbeispiel KompRU mit einem Jugendbuch:
Herunterladen [pdf] [80 KB]