Zur Hauptnavigation springen [Alt]+[0] Zum Seiteninhalt springen [Alt]+[1]

2.3 Aufbaumodell: Moralisch-ethischer Urteilsbildungsprozess Klasse 5-10

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

Moralische Urteilsbildung erfolgt bei Kindern und Jugendlichen in der Sekundarstufe I in aufeinander folgenden Entwicklungsstufen:

 

Klasse 5/6
ca. 10-12 Jahre

Klasse 7/8
ca. 13-14 Jahre

Klasse 9/10
ca. 15-16 Jahre

moralische Argumentation

Handlungsprinzipien,
die von Kindern und Jugendlichen so und ähnlich typischer­weise formuliert werden, ohne dass sie dann zwangsläufig auch so handeln

„Man soll so handeln, dass es einem nützt, aber man soll fair bleiben!“
„Ich helfe dem Anderen, denn ich möchte ja auch, dass mir geholfen wird.“

„Man soll so handeln, wie es die Gesetze, die 10 Gebote und allgemeine Regeln und Absprachen einem vorgeben!“
„Ich handle nach meinem Gewissen!“

„Man soll die Gesetze, die 10 Gebote und allgemeine Absprachen befolgen, weil dies allen nützt. Da muss man vielleicht auch mal damit leben, dass man einen Nachteil hat!“

[„Man soll so handeln, wie es Pflicht ist!“]

Normen, die entwicklungs­bedingt der Urteilsbildung zugrunde liegen

Goldene Regel

Goldene Regel
Doppelgebot der Liebe
In der Gesellschaft bestehende und akzeptierte Gesetze, Gebote und Konven­tionen

Goldene Regel
Doppelgebot der Liebe
Utilitarismus

[deontologische Ethik selten schon in Klasse 10]

Begründungs­status

moralische Handlungsprinzipien
werden schlichtweg hingenommen und akzeptiert, eine normenkritische bzw. ethische Begründung mit Bezug auf eine Theorie findet noch nicht statt

moralische Handlungsprinzipien
werden schlichtweg hingenommen und akzeptiert, das Gewissen ist eine Internalisierung dieser Normen, eine ethische Begründung findet in ersten Ansätzen statt

moralische Handlungsprinzipien
werden zunehmend durch ethische Normen oder mit Hilfe ethischer Kriterien (gemäß einer ethischen Theorie) begründet:
normenkritische Urteilsbildung findet zunehmend fundierter statt

 

2. Entwicklungspsychologische und neurophysiologische Grundbedingungen

2.4 Fazit

Planung des aufbauenden Lernprozesses


Aufbauendes Lernen in der Sekundarstufe I: Ethische Kompetenz
Moralisches und ethisches Reflektieren: Herunterladen [pdf] [441 KB]