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1. Stunde: Martin Luther und die Reformation

 

Die erste Stunde dient der Motivation und zeigt exemplarisch, worauf es ankommt:

Ausgehend vom Lernstand der Schülerinnen und Schüler werden Ziele für den Unterricht formuliert, die ihre Interessen und Lernfortschritte immer wieder aufgreifen und transparent machen.

Ein wesentlicher Baustein ist hierfür das Material M 1.2 , das im Laufe der Einheit immer wieder eingesetzt wird.


I. Anbahnung

Wenn Religionsunterricht auf dem Stundenplan steht, ist für euch klar, ihr müsst euch von euren katholischen Mitschüler/innen trennen und werdet in getrennten Räumen unterrichtet. Vielleicht sprecht ihr gelegentlich darüber, womit die anderen sich beschäftigen, und stellt fest, so ganz anders ist es bei den Katholiken gar nicht.

Wie kommt es zu der Trennung? Warum gibt es unterschiedliche Konfessionen?

 

 

 

 

Anforderungssituation

Konfessionell getrennter RU?

Für den Einstieg in die Unterrichtssequenz ist ein Beispiel aus dem Schulalltag gewählt, an dem deutlich wird, welche Folgen die Reformation bis heute hat.
Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre Kenntnisse historischer Ereignisse und Entwicklungen zusammen, um eine Alltags­situation zu verstehen.

Arbeitsauftrag in Einzelarbeit:

  • Versetze dich in die Situation dessen, der im Beispiel gefragt wird, warum es die evangelische Kirche gibt, und formuliere eine Antwort auf dem Hintergrund deines bisherigen Wissens.

AA/EA
Fallbeispiel
M 1.1

Auswertung:

  • Einzelne Texte werden vorgetragen. Vor der Klasse sitzt ein Schüler/eine Schülerin und hört sich Ergebnisse in der Rolle des kath. Mitschülers aus dem Fallbeispiel an.

SV

  • Was spricht für die Trennung? Was spricht für gemeinsamen Unterricht?
    (Schreibt eure Kommentare auf die im Klassenzimmer aushängenden Plakate.)

Fishbowl
(oder Blätter im Klassenzimmer zum Kommentieren)

II. Erarbeitung

Wir gehen 500 Jahre zurück zum Ursprung der Trennung , ins Zeitalter der Reforma­tion . In Deutschland stoßen wir dabei auf Martin Luther. Ihm seid ihr in eurer Schullaufbahn schon begegnet.

Mich interessiert, was ihr bereits über ihn und seine Zeit wisst.

 

Lernstandserhebung

Die Lernstandserhebung zeigt der Lehrkraft, von welchen Vorkenntnissen sie im Weiteren ausgehen kann. Zugleich wird den Schülerinnen und Schülern deutlich, dass sie schon einige Kenntnisse mitbringen.
Das AB M 1.2 ist so konzipiert, dass eine transparente und kooperative Planung der Einheit möglich wird.

Es übernimmt damit die Funktion eines
Advance organizer und wird deshalb im Verlauf der Unterrichtssequenz immer wieder zum Einsatz kommen, um zu strukturieren, Transparenz zu schaffen und nachhaltiges Lernen zu bestärken.

Arbeitsauftrag:

  • Vgl. M 1.2 Martin Luther und die Reformation.

AB M 1.2 /
Folie

Auswertung:

  • Schülerinnen und Schüler tragen Ergebnisse vor, Stichworte werden auf Kärtchen geschrieben und  an Pinnwand oder Tafel befestigt.

UG/TA

Kooperatives Planungsverfahren

  • Die Lehrkraft ergänzt Kärtchen mit wesentlichen Stichwörtern bzw. Themen für die Einheit. Die thematischen Schwerpunkte und die Struktur der Unterrichts­sequenz werden gemeinsam erarbeitet.

UG/TA

III. Vertiefung im weiteren Verlauf der Unterrichts-sequenz

Vergabe weiterer Themen für Referate und Ausarbeitungen abgeleitet aus Ergebnissen der 2. Aufgabe. „Das interessiert mich …“

Beispiele:

  1. Luther und Schule
  2. Luther und der Bauernkrieg
  3. Reformation in Württemberg (J. Brenz)
  4. Reformation unter Zwingli oder Calvin

 

Binnendifferenzierung

Hausaufgabe

Falls in der nächsten Stunde ein Vorschlag zur Binnendifferenzierung aufgenommen werden soll, werden hier die Aufträge ausgegeben.
Vgl. dazu weiter 2. Stunde: Vorschläge zur Binnen­differenzierung.

 

 



2. Stunde: Frömmigkeit im ausgehenden Mittelalter


Unterrichtseinheit Reformation: Herunterladen [pdf] [167 KB]