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(7) Sicherung der entscheidenden Lerninhalte

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

Zu einer Unterrichtseinheit gehört m.E. auch die Definition dessen, was im Rahmen dieser Einheit unbedingt wichtig ist und angesichts des erwartbaren Vergessens möglichst nicht vergessen bzw. immer wieder wiederholt werden soll. Dazu kann man z.B. Lernkarten anle­gen. Sie erzeugen den heilsamen Zwang, sich noch einmal klar zu machen, was den Kern der Einheit ausmacht. Dazu kann auch eine Methode gehören. Eine Alternative zu den Lernkar­ten ist die Anlage eines Portfolios 1 oder eines Lerntagebuches. 2 Hier legen Schülerinnen und Schüler ein, was sie selber als wichtig erachten und immer wieder nachgeschlagen und reflektiert werden kann.

Zu jeder Unterrichtseinheit gehört darüber hinaus die Klärung, was im Verlauf dieser Einheit wiederholt werden kann. Denn: Zum kompetenzorientierten Lernen gehört regelmäßige und systematische Wieder­holung und die Übung der Kompetenzen.

In der Lernpsychologie findet man die Unterscheidung von erhaltender und erarbeitender Wiederholung. 3 Die erhaltende Wiederholung findet sich in Lernkarten (so in Unterrichts­ideen, Kursbuch Lehrerhandbuch oder bei Georg Gnandt) und in Lernspielen (Arbeitsgruppe Baden). In der erarbeitenden Wiederholung wird das Gelernte mit neuen Informationen ver­knüpft und dabei erweitert und neu vernetzt. Wer nach Amos auf Jesus eingeht, kann sich einmal darüber Gedanken machen, ob und inwiefern Jesus ein Prophet ist. Wer sich Gandhi beschäftigt, kann immer wieder nach Parallelen in der Bergpredigt fragen. Jedes Mal werden bestimmte Schemata gebraucht.


Aufbauendes und vernetzendes Lernen im Fachcurriculum


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1   Portfolio ist in klassischer Form eine zielgerichtete und systematisch angelegte Sammlung von Arbeiten oder eine Mappe, die die Arbeitsergebnisse eines einzelnen Schülers bzw. einer einzelnen Schülerin festhält und Arbeitsergebnisse dokumentiert. Vgl. Thomas Häcker, Der Portfolioansatz- die Wiederentdeckung des Lernsubjekts? Die Deutsche Schule 2002,H. 2,  204-216.
2   Andere Namen für das Lerntagebuch sind Forschungstagebuch, Profiltagebuch, Reisetagebuch, Arbeitsheft/Lernheft, Lernjournal oder Lern- und Emotionstagebuch. Im Grunde bedeuten alle, dass die schreibenden Personen sich mit ihrem Tun, ihrem Lernen und ihren Gedanken schriftlich auseinandersetzen. Vgl. z.B. Ziener a.a.O. 93.
3   Mietzel 188ff.