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Jugendbuch statt Bibel (vgl. Anforderungssituation 6)

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

1. Eine Schülerin schreibt:

„Ich denke, es ist eine schlechte Idee, weil die Bibel der Grundstein des christlichen Glaubens ist. Es ist wichtig, dass die Konfirmanden dieses Buch näher kennen lernen. Vor allem soll der Konfirmandenunterricht ja dazu dienen mehr von Gott und seinem Sohn Jesus zu erfah­ren. Die Kinder im Konfirmandenunterricht sollen außerdem lernen, was glauben heißt. Das kann man durch die Bibel am besten erfahren. Mit einem Jugendbuch würde man nicht ganz so viel von Jesus Tatkraft erfahren. Andererseits könnte man zusätzlich ein Buch lesen, in dem je­mand Jesus selbst erlebt hat. Zum Beispiel das Buch „Soul Surfer“ von Bethany Ha­milton.“


2. Ein Schüler schreibt:

„Ich gebe Ihnen Recht bei der Aussage, dass man ein Jugendbuch und nicht die Bibel einem Konfirmanden geben sollte. Jedoch ist es der Höhepunkt der Konfirmation, schon seit Jahr­hunderten die Überreichung der Bibel. Deshalb schlage ich vor, zum Vorbereiten auf die komplizierten Bibeltexte, falls jemals ein Jugendlicher versucht darin zu lesen, ein Jugend­buch mit Bezug zur Bibel im Konfirmandenunterricht zu lesen. Da das Jugendbuch eher ver­ständlich ist, da es die Bibel ins hier und jetzt überträgt, schließlich ist die Bibel fast 2000 Jahre alt. Dadurch hat sie viel Realitätsverluste hinnehmen müssen.“


3. Eine Schülerin schreibt:

„Ich finde, dass dieser Vorschlag nicht gut ist, denn die Konfirmation ist etwas Kirchliches. Und mit der Konfirmation zeigt man, dass man sich für Jesus entschieden hat, also wird man sich auch mal mit einem alten und tiefgründigen Buch beschäftigen können. Das ist außerdem das Buch der Christen. Ein Jugendbuch ist für die Freizeit. Man liest es nebenher und muss gar nichts denken. Ich lehne diesen Vorschlag ab!“


4. Eine Schülerin schreibt:

„Am Anfang fand ich den Vorschlag mit dem Jugendbuch nicht so gut. Denn eigentlich ge­hört die Bibel zur Konfirmation und zur Kirche dazu. Aber als ich mir dann darüber Gedan­ken gemacht habe, muss ich schon sagen, dass der, der den Vorschlag gemacht hat, doch ein bisschen Recht hat. Denn die meisten Konfirmanden würden wahrscheinlich wirklich eher ein Jugendbuch lesen als die komplette Bibel. Dennoch finde ich, dass das Jugendbuch dann et­was mit der Bibel zu tun haben oder zumindest eines ihrer Themen ansprechen sollte. So würden die Konfirmanden zumindest etwas mehr darüber erfahren und später, wenn es ihnen Spaß gemacht hat, auch vielleicht etwas in der Bibel lesen.“



Wie könnte es weitergehen?


Anforderungssituationen: Herunterladen [pdf] [95 KB]



Durchgeführt an einem Ulmer Gymnasium in Klasse 5 nach Abschluss der Unterrichtseinheit, Juni 2011.