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M6 Schü­le­r­äu­ße­run­gen zur Lern­stands­er­he­bung (Auf­ga­be 2d)

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

 

  1. Es gibt schon eine Art christ­li­chen Zu­gang, denn nach einer christ­li­chen Vor­stel­lung soll­te jeder Mensch gleich be­han­delt wer­den. So ist es in dem Fall un­recht, dass die Frau nur ein be­hin­der­tes Kind ab­trei­ben würde.

  2. Ich denke, dass ein Christ in die­sem Bei­spiel eher wie Kant han­deln würde. Jeder Mensch darf leben, egal was für Fra­gen es gibt. Selbst wenn es noch vor der 20. Schwan­ger­schafts­wo­che noch her­aus­kom­men würde, dass das Kind be­hin­dert ist, würde ein über­zeug­ter Christ es nicht ab­trei­ben las­sen. Es würde an­sons­ten gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ wi­der­spre­chen.

  3. Ein spe­zi­fisch christ­li­cher Zu­gang hätte viel­leicht den In­halt, dass das 2. Kind auf jeden Fall das Recht auf Leben hat. Wenn es eine Be­hin­de­rung hat, ist dies nicht sehr schlimm, da vor Gott alle Men­schen gleich sind, un­ab­hän­gig von kör­per­li­cher Ver­fas­sung, Haut­far­be etc. Even­tu­ell würde man sogar auf die gött­li­che All­macht ver­wei­sen (wenn das Kind be­hin­dert ist, es Got­tes Wille).

  4. Ich denke, dass es bei jeder Form von Pro­blem eine Lö­sung gibt. Bei die­sem Pro­blem wäre ein Leit­spruch: „Jeder Mensch, egal gut oder böse egal be­hin­dert oder nicht be­hin­dert ist ein Ge­schenk und ein Ge­schöpf Got­tes das in un­se­re Ge­sell­schaft ge­hört“ oder auf den Ka­te­go­ri­schen Im­pe­ra­tivs Kants zu­rück zu­kom­men: „Es ist deine Pflicht Leben zu schen­ken.“ Viel­leicht wür­den diese Ge­dan­ken zu einer Ent­schei­dung hel­fen.

  5. Aus christ­li­cher Sicht wird nicht ge­sagt, ob man Kin­der zeu­gen muss oder nicht. Doch wird ge­sagt, dass man sich um seine Mit­men­schen küm­mern soll, wie um sich selbst (siehe 10 Ge­bo­te). In die­sem Fall würde außer ihr und ggf. dem Vater kaum je­mand davon pro­fi­tie­ren, son­dern das Ge­gen­teil. Be­son­ders ihr ers­tes Kind müss­te mehr er­lei­den wenn es einen Bru­der / Schwes­ter hat.

  6. Aus christ­li­cher Sicht ist denke ich bei­des mög­lich. So­wohl kein zwei­tes Kind, wie auch noch ein zwei­tes Kind be­kom­men. Nur das Ab­trei­ben wäre schlecht, da es gegen eins der zehn Ge­bo­te ver­stößt, näm­lich du sollst nicht töten. Man sagt auch, vor Gott sind alle Men­schen gleich, das heißt, dass es kei­nen Un­ter­schied macht, ob das zwei­te Kind be­hin­dert wäre oder nicht.

  7. Ich denke, dass es schon einen spe­zi­fisch christ­li­chen Zu­gang zu die­sem Pro­blem gibt. Zwar müss­te man hier be­den­ken, dass das Kind lei­den könn­te es je­doch den­noch ein Recht dar­auf hat zu leben.

  8. Ich denke schon, dass es einen christ­li­chen Zu­gang zu die­sem Thema und Pro­blem gibt. Die­ser würde raten, das Kind zu krie­gen, es zu lie­ben und auf­zu­zie­hen wie es ist. Un­ter­stützt wird man dabei von Gott, wenn man auf ihn ver­traut. Und auch Gott wird bei die­sem Kind sein, es lie­ben, be­schüt­zen und leben las­sen, denn Gott sieht jeden gleich an und liebt jeden wie er ist. Somit er­gibt sich ein­deu­tig dar­aus, dass man das Kind auf gar kei­nen Fall ab­trei­ben soll­te, son­der ein­fach nur be­kom­men soll.

  9. Im Falle einer Ab­trei­bung des Kin­des käme es ggf. zu ethi­schen Pro­ble­men. An­sons­ten bleibt zu sagen, dass Gott jeden Men­schen gleich liebt, egal ob man nun den ge­sell­schaft­li­chen Nor­men von Ge­sund­heit und Nor­ma­li­tät ent­spricht oder nicht.

  10. Ein Christ würde viel­leicht ähn­lich wie Kant han­deln und dann auf Got­tes Hilfe hof­fen. Denn Gott wird einem schon bei­ste­hen. Auch in schlech­ten Zei­ten. So kann Gott dann „ent­schei­den“ ob das Baby letzt­end­lich be­hin­dert zur Welt kommt oder nicht. Und wenn es dann be­hin­dert sein soll­te, so wird Gott auch hel­fen bei dem Leben mit die­ser Be­hin­de­rung. Gott hilft so­wohl dem Kind beim Leben, als auch den El­tern beim Leben mit dem Kind und er nimmt ihnen die Ent­schei­dung ab.

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  12. Ich denke, dass es kei­nen christ­lich spe­zi­fi­schen Zu­gang zu die­ser Pro­blem­stel­lung gibt.

  13. Ich denke dass es einen christ­li­chen Zu­gang gibt, das Kind zu be­kom­men, denn wie Jesus schon sagt soll man sei­nen Nächs­ten wie sich selbst lie­ben. Und da er mit dem Nächs­ten jeden meint, sagt er, dass man Jeden lie­ben soll, egal wie er aus­sieht, oder wie er sich ver­hält. Au­ßer­dem liebt Gott jeden und vllt. ist es auch Got­tes Wille, dass das Kind be­hin­dert ist. Wie es schon heißt: Got­tes Wille ist un­er­gründ­bar.

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  15. Wenn das Kind ein ge­woll­tes Kind ist, soll­te man es nicht ab­trei­ben, nur weil es eine Be­hin­de­rung haben wird. Jedes Kind hat das Recht zu leben und wenn es mit der Be­hin­de­rung ein glück­li­ches Leben füh­ren kann soll­te man ihm die Chan­ce dazu las­sen.

  16. Ich denke nicht dass es einen spe­zi­fisch, christ­li­chen Zu­gang zu die­sem Pro­blem gibt. Es gibt keine Norm wie viele Kin­der man be­kom­men soll­te und wie man mit ihren Be­hin­de­run­gen um­ge­hen soll. Ein Pro­blem könn­te die Ab­trei­bung sein, wenn eine Be­hin­de­rung fest­ge­stellt wird. Denn jeder Mensch ist vor Gott gleich und hat ein Recht auf Leben.

  17. Es heißt ja in der Bibel, dass Gott jeden liebt und nie­man­den ver­ach­tet. Dies stimmt auch, des­halb glau­be ich, dass ein christ­li­cher Seel­sor­ger z.B. emp­feh­len würde, ein 2tes Kind in die Welt zu set­zen. Au­ßer­dem heißt es auch, alle Men­schen sind vor Gott gleich, was wie­der­um für ein 2tes Kind spricht. Jedes Leben ist wert­voll und jedes Kind hat etwas be­son­de­res, auch wenn es be­hin­dert ist.

  18. Aus christ­li­cher Sicht wäre die Ent­schei­dung für ein zwei­tes Kind die rich­ti­ge, da alle Men­schen vor Gott gleich sind und es auch des­halb nichts zu be­fürch­ten hat. Auch wäre die För­de­rung von neuem Leben aus christ­li­cher Sicht gut. So würde ein Seel­sor­ger si­cher zu einem zwei­ten Kind raten, je­doch auch an­mer­ken, dass dies eine große Ver­ant­wor­tung wäre. Dar­über hin­aus war Jesus immer ein Für­spre­cher für (Be­hin­der­te durch­ge­stri­chen) heil­te sie und mein­te man solle sie so be­han­deln wie nor­ma­le Men­schen auch.

  19. Wür­den sich die El­tern an einen Pfar­rer wen­den, würde die­ser ihnen Mut zu einer er­neu­ten Schwan­ger­schaft ma­chen. Er würde ihnen sagen, dass die Chan­cen höher ste­hen, kein be­hin­der­tes Kind auf die Welt zu brin­gen. Vor allem würde er sagen, dass es okay wäre, würde das Kind be­hin­dert zur Welt kom­men, denn vor Gott sind alle Men­schen gleich. Ab­trei­bung würde er so­fort ab­leh­nen, da dies nicht im christ­li­chen In­ter­es­se liegt. Er würde den El­tern Mut ma­chen und sagen, dass der Herr ihnen hel­fen wird und sie auch in schwe­ren Zei­ten be­glei­tet.

  20. Auch im Chris­ten­tum und in der Bibel wer­den sol­che Ent­schei­dun­gen ge­fällt, wobei wenn man diese Si­tua­ti­on von einem christ­li­chen Stand­punkt aus sehen wür­den man auf die selbe Ent­schei­dung kom­men wie ich, da vor Gott jeder Mensch gleich ist egal ob er schwarz, weiß, groß, klein, dick, dünn, be­hin­dert oder „nor­mal“ ist. Und mit Got­tes Hilfe kann man jedes Hin­der­nis über­win­den.

  21. Aus christ­li­cher Sicht hat jedes Wesen das Recht auf Leben. Das Ab­tö­ten eines le­ben­den Ob­jek­tes nur wegen eines ge­ne­ti­schen Feh­lers gleicht einem Mord, was dem Grund­satz „Liebe dei­nen Nächs­ten“ und dem Gebot „Du sollst nicht töten“ wi­der­spricht. Man soll­te hier den Ver­such trotz Aus­sicht auf eine Be­hin­de­rung be­ge­hen.


Un­ter­richts­ein­heit Re­for­ma­ti­on


Um­set­zungs­bei­spiel Dop­pel­stun­de: Her­un­ter­la­den [pdf] [120 KB]