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M 3.1 Martin Luthers Gottesbild verändert sich

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

 

  1. Nun freut euch, liebe Christen g'mein,
    Und lasst uns fröhlich springen,
    Dass wir getrost und all' in ein
    Mit Lust und Liebe singen,
    Was Gott an uns gewendet hat,
    Und seine süße Wundertat;
    Gar teu'r hat er's erworben.

  2. Dem Teufel ich gefangen lag,
    im Tod war ich verloren.
    Mein' Sünd' mich quälte Nacht und Tag,
    darin ich war geboren.
    Ich fiel auch immer tiefer drein.
    Es war kein Gut's am Leben mein.
    Die Sünd' hatt' mich besessen.

  3. Mein' gute Werk', die galten nicht.
    Es war mit ihn'n verdorben.
    Der frei' Will' hasste Gott's Gericht.
    Er war zum Gut'n erstorben.
    Die Angst mich zu verzweifeln trieb,
    dass nichts denn Sterben bei mir blieb,
    zur Hölle musst ich sinken.

  4. Da jammert' Gott in Ewigkeit.
    Mein Elend übermaßen.
    Er dacht an sein Barmherzigkeit,
    er wollt mir helfen lassen.
    Er wandt zu mir das Vaterherz,
    es war bei ihm fürwahr kein Scherz.
    Er ließ's sein Bestes kosten.

  5. Er sprach zu seinem lieben Sohn:
    Die Zeit ist hier zu Erbarmen.
    Fahr hin, mein's Herzens werte Kron',
    Und sei das Heil dem Armen
    Und hilf ihm aus der Sündennot,
    erwürg' für ihn den bittern Tod
    und lass ihn mit dir leben!



  6. Er sprach zu mir: Halt dich an mich.
    Es soll dir jetzt gelingen.
    Ich geb' mich selber ganz für dich,
    da will ich für dich ringen.
    Denn ich bin dein, und du bist mein
    und wo ich bleib', da sollst du sein.
    Uns soll der Feind nicht scheiden.

Text und Melodie. Martin Luther
Quelle: SpurenLesen 2, S.82,
Hrsg. Büttner, G. et. al. Calwer Verlag 2008


Auftrag:

Erstellt zu eurer Strophe ein Standbild, in dem zum Ausdruck kommt, wie sich Martin Luther erlebt und wie seine Beziehung zu Gott aussieht.
Geht folgendermaßen vor:

  1. Lest zunächst alle Verse, klärt die Textstellen, die euch unklar sind.
  2. Fasst anschließend zusammen, wie sich Luthers Glaube und Gottesbild verändert, und besprecht das in der Gruppe.
  3. Nehmt euch dann eure Strophe vor und gestaltet ein Standbild, in dem zum Ausdruck kommt, wie Luther sich selbst und seine Beziehung zu Gott erlebt.


M 4.1 „Reformationstag“ - Martin Luthers 95 Thesen


Materialien Reformation: Herunterladen [pdf] [1,5 MB]