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L 5: Aitiologie 1

Nachdem die S bereits in L. 1 (zur Funktion der Götter) ein Vorverständnis für Aitiologien gewonnen haben (z.B. der Blitzschlag als Handlung des Zeus), sollen sie nun dieses wichtige Mittel der antiken Ursachenerklärung kennenlernen. Um das neu Verstandene auch aktiv nachzuvollziehen, müssen sie in den beiden Wahlaufgaben jeweils den Mythos funktionsbezogen nacherzählen.
Zunächst jedoch sollte der Lim Anschluss an die Übersetzung des Lektionstextes die Frage stellen, ob den S Aitiologien aus ihrer näheren Umgebung oder aus Urlaubsaufenthalten bekannt sind, um darauf hinzuweisen, dass dieses Ursachenschema universal über alle Kulturen hinweg Anwendung findet.

Aufgabe 1 (Infoschild für das Pfauengehege in der Stuttgarter Wihlhelma) ist bewusst offen und einfach formuliert, um eine ‚naive‘ Nacherzählung zu ermöglichen. Beim Vergleich der verschiedenen Versionen sollten die S auf jeden Fall diskutieren, ob auf einer solchen Infotafel ein Hinweis darauf enthalten sein muss, dass es sich um eine antike, nicht-wissenschaftliche Erklärung aus dem Mythos handelt – eine erste Vorbereitung auf die spätere rationalistische Auseinandersetzung mit dem Mythos.

Als Variante dazu bietet Aufgabe 2 gewissermaßen eine aktualisierte Aitiologie, welche den Namen eines Unternehmens durch den Rückbezug auf den Mythos erklären soll (Detektei Argos). Bei der Bearbeitung sollten die S die in L. 1 gewonnenen Kriterien zur Bewertung von Markennamen heranziehen.

Beide Aufgaben sind als Hausaufgabe (eventuell in Partnerarbeit) zu stellen. In der Auswertungsphase der Folgestunde sollten die S in Zweier- bis Vierergruppen sich ihre Versionen zunächst gegenseitig und anschließend die ihrer Meinung nach gelungenste der gesamten Lerngruppe vorstellen. Entscheidend dabei ist, dass die S selbst Kriterien benennen können, aufgrund deren sie ihren jeweiligen ‚Sieger‘ gekürt haben. Zum einen können diese Kriterien für künftige Schreibaufträge herangezogen werden. Zum anderen werden durch dieses objektivere Verfahren persönliche Faktoren der Sympathie und Antipathie in ihrer Wirkung eingeschränkt, um so gezielter personale und soziale Kompetenzen zu fördern.

 


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