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Prinzipien der vorgestellten Übungen


Hauptziel der hier präsentierten Wortschatzübungen ist es, von Anfang an ein nachhaltiges Vokabellernen und –verständnis zu fördern, das auch noch in der Lektürephase trägt. Leitend für alle vorgeschlagenen Übungen waren daher folgende Prinzipien:

  1. Beachtung der Polysemie
    Gemäß dem oben zitierten Bonmot STEINTHALS sollen die SuS von Anfang an trainiert werden, die Bedeutung eines Wortes nach Möglichkeit aus dessen Kontext zu bestimmen. – Nur so werden SuS befähigt, sinnvoll mit dem Lexikon umzugehen, und auch komplexere Kontexte und Handlungsschemata zu erfassen, eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Interpretieren.

  2. Kreativität und Anschaulichkeit
    Sprache als ein Spiel (WITTGENSTEIN ) erfordert kreative Zugänge, dies gilt gerade auch für die oft so ‚trockene‘ Vokabelarbeit.
    Entsprechend lernpsychologischen Erkenntnissen kommt es für eine erfolgreiche Wortschatzarbeit darauf an, möglichst viele und verschiedene Sinne anzusprechen. Auch dieser Grundsatz wurde nach Möglichkeit berücksichtigt (vom haptischen Erleben in A. bis zu den anschaulichen Rondogrammen unter C.). Selbstverständlich sind noch viele weitere Möglichkeiten für das Wortschatztraining – vom Vokabelfußball bis zur Pantomime – denkbar, welche in die folgende Sammlung nicht aufgenommen wurden, weil der Schwerpunkt auf der Reflexion von Bedeutung und Sprache liegt.

  3. Isolation des zu Übenden
    Damit auch schwächere SuS Erfolge UND tatsächliche Lernfortschritte (etwa beim oft so frustrierenden Übersetzen) erleben, muss das, was geübt werden soll, isoliert werden. Daher werden die Kontexte häufig bis auf das zu übersetzende Wort bzw. die zugehörige Junktur vorgegeben, damit SuS nicht an anderen unbekannten Vokabeln oder grammatischen Hürden scheitern. Eine anderer Methode, diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es, Texte in ‚makkaronischer‘ Prosa zu bieten, also in deutschen Texten, in die einzelne griechische Worte oder Wendungen eingebaut sind.

  4. ποικιλἱα
    Die Vielfalt der Übungen soll zum einen SuS verschiedenste Zugänge zum aktiven Umgang mit dem Wortschatz bieten und zum anderen auch der Lehrperson ermöglichen, einen ihrem Stil entsprechenden Übungstyp zu finden.

  5. spiralcurriculares Vorgehen
    Um einen tatsächlichen Lernfortschritt zu ermöglichen und SuS ein Bewusstsein zu vermitteln, was sie lernen und welchen Kompetenzzuwachs sie haben, müssen komplexe Phänomene nach Möglichkeit didaktisch reduziert eingeführt und in immer komplexeren Übungen stufenweise erweitert und vertieft werden.

 


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