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Prin­zi­pi­en der vor­ge­stell­ten Übun­gen

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Haupt­ziel der hier prä­sen­tier­ten Wort­schatz­übun­gen ist es, von An­fang an ein nach­hal­ti­ges Vo­ka­bel­lernen und –ver­ständ­nis zu för­dern, das auch noch in der Lek­tü­re­pha­se trägt. Lei­tend für alle vor­ge­schla­ge­nen Übun­gen waren daher fol­gen­de Prin­zi­pi­en:

  1. Be­ach­tung der Po­ly­se­mie
    Gemäß dem oben zi­tier­ten Bon­mot STEINTHALS sol­len die SuS von An­fang an trai­niert wer­den, die Be­deu­tung eines Wor­tes nach Mög­lich­keit aus des­sen Kon­text zu be­stim­men. – Nur so wer­den SuS be­fä­higt, sinn­voll mit dem Le­xi­kon um­zu­ge­hen, und auch kom­ple­xe­re Kon­tex­te und Hand­lungs­sche­ma­ta zu er­fas­sen, eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für er­folg­rei­ches In­ter­pre­tie­ren.

  2. Krea­ti­vi­tät und An­schau­lich­keit
    Spra­che als ein Spiel (WITT­GEN­STEIN ) er­for­dert krea­ti­ve Zu­gän­ge, dies gilt ge­ra­de auch für die oft so ‚tro­cke­ne‘ Vo­ka­bel­ar­beit.
    Ent­spre­chend lern­psy­cho­lo­gi­schen Er­kennt­nis­sen kommt es für eine er­folg­rei­che Wort­schatz­ar­beit dar­auf an, mög­lichst viele und ver­schie­de­ne Sinne an­zu­spre­chen. Auch die­ser Grund­satz wurde nach Mög­lich­keit be­rück­sich­tigt (vom hap­ti­schen Er­le­ben in A. bis zu den an­schau­li­chen Ron­do­gram­men unter C.). Selbst­ver­ständ­lich sind noch viele wei­te­re Mög­lich­kei­ten für das Wort­schatz­trai­ning – vom Vo­ka­bel­fuß­ball bis zur Pan­to­mi­me – denk­bar, wel­che in die fol­gen­de Samm­lung nicht auf­ge­nom­men wur­den, weil der Schwer­punkt auf der Re­fle­xi­on von Be­deu­tung und Spra­che liegt.

  3. Iso­la­ti­on des zu Üben­den
    Damit auch schwä­che­re SuS Er­fol­ge UND tat­säch­li­che Lern­fort­schrit­te (etwa beim oft so frus­trie­ren­den Über­set­zen) er­le­ben, muss das, was geübt wer­den soll, iso­liert wer­den. Daher wer­den die Kon­tex­te häu­fig bis auf das zu über­set­zen­de Wort bzw. die zu­ge­hö­ri­ge Junk­tur vor­ge­ge­ben, damit SuS nicht an an­de­ren un­be­kann­ten Vo­ka­beln oder gram­ma­ti­schen Hür­den schei­tern. Eine an­de­rer Me­tho­de, diese Schwie­rig­kei­ten zu um­ge­hen, ist es, Texte in ‚mak­ka­ro­ni­scher‘ Prosa zu bie­ten, also in deut­schen Tex­ten, in die ein­zel­ne grie­chi­sche Worte oder Wen­dun­gen ein­ge­baut sind.

  4. ποικιλἱα
    Die Viel­falt der Übun­gen soll zum einen SuS ver­schie­dens­te Zu­gän­ge zum ak­ti­ven Um­gang mit dem Wort­schatz bie­ten und zum an­de­ren auch der Lehr­per­son er­mög­li­chen, einen ihrem Stil ent­spre­chen­den Übungs­typ zu fin­den.

  5. spi­ral­cur­ri­cu­la­res Vor­ge­hen
    Um einen tat­säch­li­chen Lern­fort­schritt zu er­mög­li­chen und SuS ein Be­wusst­sein zu ver­mit­teln, was sie ler­nen und wel­chen Kom­pe­tenz­zu­wachs sie haben, müs­sen kom­ple­xe Phä­no­me­ne nach Mög­lich­keit di­dak­tisch re­du­ziert ein­ge­führt und in immer kom­ple­xe­ren Übun­gen stu­fen­wei­se er­wei­tert und ver­tieft wer­den.

 


Ein­füh­rung und Über­blick: Her­un­ter­la­den [docx][39 KB]

 

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