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Sicht des Le­sers

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

 

  1. In Ma­nage­men­trat­ge­bern wer­den mit­un­ter Feh­ler von Füh­rungs­kräf­ten auf­ge­lis­tet. Zu den am häu­figs­ten ge­nann­ten De­fi­zi­ten ge­hö­ren etwa: Be­vor­mun­dung der Mit­ar­bei­ter - man­geln­de Trans­pa­renz - Ent­schei­dungs­schwä­che - Un­be­re­chen­bar­keit - Sprung­haf­tig­keit (Dis­kon­ti­nui­tät) - Selbst­herr­lich­keit - Kon­flikt­scheu - Miss­trau­en - Selbst­ein­ge­nom­men­heit.

    Wel­che die­ser Feh­ler könn­te der Leser / Hörer die­ser Stel­le in Aga­mem­nons Rede wie­der­fin­den? Be­grün­den Sie je­weils Ihre An­sicht!

  2. Eine Fuß­ball­mann­schaft hat lange an der Ta­bel­len­spit­ze ge­stan­den, ak­tu­ell aber drei Spie­le hin­ter­ein­an­der ver­lo­ren und nun einen deut­li­chen Rück­stand zum Ta­bel­len­ers­ten. Ihr Trai­ner gibt nun als Ziel sei­ner Mann­schaft aus, nicht um die Meis­ter­schaft zu spie­len, son­dern einen Platz im ers­ten Drit­tel der Ta­bel­le an­zu­stre­ben. Über­le­gen Sie, was in einer sol­chen Mann­schaft pas­sie­ren könn­te, und zwar
    • bei einem Spie­ler, der seine letz­te Sai­son spielt und seine ak­ti­ve Zeit be­en­den wird;
    • bei einem Spie­ler, der sehr jung und ehr­gei­zig ist;
    • bei einem Spie­ler, der sehr er­fah­ren ist und sich be­son­ders im Trai­ning und bei den Spie­len en­ga­giert hat;
    • bei einem Spie­ler, der nach die­ser Sai­son zu der Mann­schaft wech­selt, die ak­tu­ell an der Ta­bel­len­spit­ze steht!
    Al­ter­na­tiv­fra­ge

    Ein In­dus­trie­be­trieb be­schließt, eine Pro­dukt­spar­te aus­lau­fen zu las­sen, bei der er sich in Kon­kur­renz zu einem an­de­ren An­bie­ter be­fun­den hat. Die Mit­ar­bei­ter, die in die­sem Be­reich ein­ge­setzt waren, sol­len in Fir­men­tei­le ver­setzt wer­den, die sich gut am Markt be­haup­ten. Stel­len Sie sich un­ter­schied­li­che Mit­ar­bei­ter (Un­ter­schie­de bei Dauer der Be­triebs­zu­ge­hö­rig­keit, Alter, Mo­ti­va­ti­on etc.) vor, und über­le­gen Sie sich, wie diese je­weils auf die Fir­men­ent­schei­dung re­agie­ren wer­den!

  3. Auf die Trug­re­de des Aga­mem­non re­agie­ren zwei Ach­ai­er mit fol­gen­dem Dia­log:

    A: Zum Glück wird bald alles vor­bei sein. Die vie­len Toten und die gro­ßen Opfer ste­hen in kei­nem Ver­hält­nis zum ei­gent­li­chen Kriegs­grund mehr.

    B:
    Da hast Du nicht ganz Un­recht - an­de­rer­seits war jetzt alles um­sonst. Jeder Tote ist um­sonst ge­stor­ben. Un­se­re Fa­mi­li­en haben um­sonst ge­war­tet, und auch wir haben einen gro­ßen Teil un­se­res Le­bens zweck­los und ohne Sinn ge­op­fert.


    A: Du meinst, wir soll­ten nur des­halb wei­ter­kämp­fen, um un­se­ren Ver­lus­ten einen Sinn zu geben. Ist Dir nicht klar, dass das be­deu­tet, dass noch viele ster­ben wer­den - mit der vagen Aus­sicht, dass wir den Krieg ge­win­nen?

    B: Na­tür­lich wird es das be­deu­ten. Aber das hat es schon beim ers­ten, beim zehn­ten und beim hun­derts­ten Toten be­deu­tet. Wie­vie­le Opfer ver­trägt ein Un­ter­neh­men wie un­se­res, und ab wann wird es un­trag­bar und muss ab­ge­bro­chen wer­den?

    A: Eine Zahl kann ich Dir nicht nen­nen - je­den­falls sind es jetzt zu­vie­le, das scheint mir klar zu sein.

    B: Weißt Du, was mich stört: wir kom­men jetzt als Ge­schei­ter­te nach Hause. Wir haben den Krieg ver­lo­ren, aber wir haben auch unser ur­sprüng­li­ches Ziel ver­lo­ren und müs­sen jetzt damit leben, dass wir auf­ge­ge­ben haben, dass wir Leute sind, die etwas hin­ge­wor­fen haben, als es schwie­rig ge­wor­den ist.

    Un­ter­strei­chen Sie die Kri­tik­punk­te an Aga­mem­nons Auf­ruf zur Heim­rei­se, die in die­sem Dia­log deut­lich wer­den! Schrei­ben Sie eine an­de­re Rede, in der Aga­mem­non zwar auch zum Ab­bruch des Tro­ja­zu­ges auf­ruft, aber diese An­stö­ße bei sei­nen Leu­ten ver­mei­det!
    Al­ter­na­tiv­auf­ga­be
    Auf die Trug­re­de des Aga­mem­non re­agie­ren zwei Ach­ai­er mit fol­gen­dem Dia­log:

    A: Zum Glück wird bald alles vor­bei sein. Die vie­len Toten und die gro­ßen Opfer ste­hen in kei­nem Ver­hält­nis zum ei­gent­li­chen Kriegs­grund mehr.

    B: Da hast Du nicht ganz Un­recht - an­de­rer­seits .....

    Set­zen Sie die­sen Dia­log fort, und las­sen Sie die bei­den Dia­log­teil­neh­mer ihre un­ter­schied­li­che Mei­nung zur Be­wer­tung der Aga­mem­non-Rede zum Aus­druck brin­gen!

  4. Aga­mem­non be­geht so viele und gra­vie­ren­de Feh­ler in sei­ner Rede, dass man aus ihr ge­wis­ser­ma­ßen ler­nen kann, was eine Au­to­ri­täts­per­son, eine Füh­rungs­per­sön­lich­keit, nicht tun soll­te. Schrei­ben Sie einen Rat­ge­ber für eine Füh­rungs­kraft, indem Sie die Feh­ler des Aga­mem­non als ne­ga­ti­ve Folie zu­grun­de legen!

  5. Das Schei­tern des Aga­mem­non wird durch die Re­ak­ti­on der Ach­ai­er stark be­tont, zumal der Dich­ter diese mit einem Gleich­nis ver­an­schau­licht. Wer­ten Sie das Gleich­nis mög­lichst genau aus!

  6. Schrei­ben Sie eine ver­bes­ser­te Rede des Aga­mem­non, die die Ach­ai­er zum Wei­ter­kämp­fen mo­ti­viert, und ver­su­chen Sie dabei, alle Ar­gu­men­te, die Aga­mem­non für das Wei­ter­kämp­fen an­führt (s. Auf­ga­be B 1), zu ver­wen­den!

 


Un­ter­richts­mo­del­le zur För­de­run­gen der per­so­na­len Kom­pe­ten­zen bei der In­ter­pre­ta­ti­ons­ar­beit: Her­un­ter­la­den [doc][623 KB]

 

wei­ter mit Die Be­herr­schung der Masse durch Odys­seus