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Selbst­ein­schät­zung und Feed­back

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Neben den in­ter­pre­ta­to­ri­schen Fä­hig­kei­ten wer­den durch das Rol­len­spiel in be­son­de­rer Weise per­so­na­le und so­zia­le Kom­pe­ten­zen der Grie­chisch-S ge­för­dert, die ja häu­fig zu einem Schü­ler­ty­pus ge­hö­ren, der eher still und zu­rück­hal­tend ist. Dies ge­schieht im sze­ni­schen Spiel selbst, bei dem der ein­zel­ne in hohem Maße seine Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung schu­len kann. Damit die S aber auch ler­nen, ihr Spiel zu re­flek­tie­ren und sich selbst und an­de­re in der Ent­wick­lung ihrer spie­le­ri­schen Fä­hig­kei­ten an­ge­mes­sen ein­zu­schät­zen, sol­len sie sich mehr­fach (min­des­tens drei­mal) mit­hil­fe eines vor­ge­ge­be­nen Kom­pe­tenz­ras­ters be­wer­ten.

Zu Be­ginn des Rol­len­spiels kann ein Feed­back in der Lern­grup­pe er­fol­gen nach dem Mus­ter: „Bei drei Stär­ken ver­trägt man eine Schwä­che!“ 1 D. h. unter Mo­dera­ti­on der Lehr­per­son be­nen­nen die Mit-S, die sich mel­den, zu­erst drei Dinge, die der Spie­le­rin / dem Spie­ler be­son­ders ge­lun­gen sind und dann einen As­pekt, den sie / er ver­bes­sern kann. Eine sol­che Form der Rück­mel­dung ist zu Be­ginn für S leich­ter an­zu­neh­men und ein­fa­cher um­zu­set­zen als ein dif­fe­ren­zier­tes Feed­back.

Die Ein­schät­zung mit dem Kom­pe­tenz­ras­ter soll­te so er­fol­gen, dass die ein­zel­nen S sich zu­nächst selbst ein­schät­zen und dann die Ein­schät­zung durch einen der Mit-S er­hal­ten. Denk­bar ist auch, dass die Lehr­per­son eine Ein­schät­zung ab­lie­fert und diese mit der Wahr­neh­mung des S ab­gleicht. Nach die­sem Sys­tem ist es dann auch mög­lich, das Rol­len­spiel in die münd­li­che No­ten­ge­bung mit­ein­zu­be­zie­hen. Klar ist, dass be­stimm­te Kom­pe­ten­zen sehr hohe An­for­de­run­gen stel­len und damit einen Ex­per­ten­stan­dard re­prä­sen­tie­ren, den nicht alle er­rei­chen müs­sen: Z. B. ist nicht von allen S zu er­war­ten, dass sie „ei­ge­ne Spiel­an­läs­se und Per­so­nen­kon­stel­la­tio­nen ent­wi­ckeln“ kön­nen.

 


1   Nach dem Be­ra­tungs­mo­dell von Peter Krapf (zit. n. Win­ger/ Zodel 2004, S. 26).

 

Ein­füh­rung und Li­te­ra­tur: Her­un­ter­la­den [doc][70 KB]

Ein­füh­rung und Li­te­ra­tur: Her­un­ter­la­den [pdf][275 KB]

 

wei­ter mit Schwie­rig­kei­ten, Al­ter­na­ti­ven, Chan­cen