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För­de­rung per­so­na­ler Kom­pe­tenz bei der In­ter­pre­ta­ti­on

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


In der „Ilias“ sind zwei Fi­gu­ren in ihrem kom­mu­ni­ka­ti­ven Han­deln in­ter­es­sant. Zum einen hält Aga­mem­non eine Trug­re­de (Ilias II, 110-151) und of­fen­bart dabei eine ka­ta­stro­pha­le Fehl­ein­schät­zung der ei­ge­nen Worte, ihrer Wir­kung und der emo­tio­na­len und men­ta­len Si­tua­ti­on sei­ner Un­ter­ge­be­nen, an die er die Rede rich­tet. Aga­mem­non will sich des Kamp­fes­wil­len der Grie­chen ver­si­chern und wählt dafür eine pa­ra­do­xe Stra­te­gie. Indem er die Ach­ai­er dazu auf­for­dert, den Krieg gegen die Troer als ver­lo­ren an­zu­se­hen und die Heim­rei­se an­zu­tre­ten, möch­te er die ent­ge­gen­ge­setz­te Re­ak­ti­on pro­vo­zie­ren, dass sie umso en­ga­gier­ter den Kampf wie­der auf­neh­men.

Zum an­de­ren er­weist sich Odys­seus wenig spä­ter (Ilias, II, 278-335) als ein Red­ner, der das von Aga­mem­non ver­ur­sach­te Un­heil wie­der be­sei­ti­gen kann. Mit sei­ner Rede zeigt er, dass er rhe­to­risch ad­äquat re­agie­ren und die Masse der Ach­ai­er in sei­nem Sinn be­ein­flus­sen kann.

 


Un­ter­richts­mo­del­le zur För­de­run­gen der per­so­na­len Kom­pe­ten­zen bei der In­ter­pre­ta­ti­ons­ar­beit: Her­un­ter­la­den [doc][623 KB]

 

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