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Auf­ga­ben / Im­pul­se

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


1. Im Film „Wall Street“ aus dem Jahr 1987 geht es eben­falls um die Be­zie­hung zwi­schen einem jun­gen und einem er­fah­re­nen und äl­te­ren Mann. In­for­mie­ren Sie sich über den In­halt des Fil­mes, und prü­fen Sie an­schlie­ßend, wo Sie Par­al­le­len und Un­ter­schie­de im Ver­hält­nis Ne­opto­le­m­os - Odys­seus zum Ver­hält­nis Bud Fox - Gor­don Gekko sehen!

In­halts­an­ga­be des Films „Wall Street“ (1987)

Der Film spielt im Jahre 1985 in New York City. Der aus ein­fa­chen Ver­hält­nis­sen stam­men­de, auf­stre­ben­de Yup­pie und Bör­sen­mak­ler Bud Fox ar­bei­tet bei dem Un­ter­neh­men Jack­son Stei­nem & Co. Er ver­bringt den Ar­beits­tag damit, Kun­den für Bör­sen­ge­schäf­te am Te­le­fon zu ak­qui­rie­ren. Als einer der Kun­den bei einem Deal kalte Füße be­kommt, lässt ihn sein Chef die Ver­lus­te tra­gen. Im Pri­vat­le­ben hat der stän­dig über­ar­bei­te­te Bud keine funk­tio­nie­ren­de Be­zie­hung und be­wohnt eine win­zi­ge Woh­nung in Man­hat­tan. Neben sei­ner Tä­tig­keit ver­sucht er per­ma­nent einen Ter­min bei Gor­don Gekko, einem be­kann­ten „Cor­po­ra­te Rai­der“, zu be­kom­men. Mit sehr viel Hart­nä­ckig­keit ge­lingt es ihm schließ­lich, fünf Mi­nu­ten vor­ge­las­sen zu wer­den. Im Ver­lauf der ers­ten Be­geg­nung ver­sucht er Gekko zum Kauf be­stimm­ter Ak­ti­en zu be­we­gen, was die­ser je­doch ab­lehnt. Fox lässt sich schließ­lich dazu hin­rei­ßen, ver­trau­li­che In­for­ma­tio­nen über die Flug­ge­sell­schaft „Blue­star“ wei­ter­zu­ge­ben. Über diese ver­füg­te er durch sei­nen Vater Carl, der als Mon­teur bei dem Un­ter­neh­men ar­bei­tet und die Be­leg­schaft der Firma ge­werk­schaft­lich ver­tritt. Durch diese In­for­ma­tio­nen ge­lingt es Gekko, mit­tels des Kaufs von Blue­star-Ak­ti­en schnell viel Geld zu ver­die­nen. Gekko be­lohnt ihn mit etwas Geld, einem wei­te­ren Auf­trag und einem Call­girl. Als der nächs­te Deal schei­tert, sagt Gekko Bud, dass er keine Basis für eine Zu­sam­men­ar­beit sehe. Bud bit­tet Gekko um eine zwei­te Chan­ce, und die­ser bit­tet ihn, il­le­ga­le In­si­der­infor­ma­tio­nen zu sam­meln.

Fort­an ko­ope­riert Fox mit dem Fi­nanz­hai und gerät dabei gleich­sam in die Rolle sei­nes Zög­lings. Vor allen Din­gen lernt Fox, dass der Schlüs­sel zum Er­folg an der Börse in der Be­schaf­fung von In­si­der­infor­ma­tio­nen und deren il­le­ga­ler Ver­wen­dung liegt. [...]

Das Ge­sche­hen wen­det sich in dem Au­gen­blick, da Bud Fox durch einen Zu­fall er­fährt, dass Gekko „Blue­star Air­lines“ auf­grund der durch Fox ver­mit­tel­ten In­for­ma­tio­nen aus rei­nem Ge­winn­stre­ben zu zer­schla­gen be­ab­sich­tigt. In einem Ge­spräch in Gek­kos Büro stellt Fox Gekko zur Rede. Gekko er­klärt Fox, dass es „nur um die Kohle gehe“ und dass er das Geld­ver­die­nen auf Kos­ten an­de­rer als ein Spiel be­trach­te. Mo­ra­li­sche Be­den­ken wür­den für ihn in kei­ner Weise exis­tie­ren. Fox’ Vater er­lei­det einen Herz­in­farkt. Am Kran­ken­bett kommt es zur Ver­söh­nung zwi­schen Bud und sei­nem Vater. Fox be­schließt, Rache zu neh­men. [...]

(Quel­le: wi­ki­pe­dia, http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Wall_​Street , Abruf vom 24. März 2014)

 

2. Odys­seus und Ne­opto­le­m­os un­ter­schei­den sich in ihren Wer­ten und ihrem Ver­hal­ten grund­le­gend. In­for­mie­ren Sie sich an­hand des fol­gen­den psy­cho­lo­gi­schen Sach­t­ex­tes über die Ei­gen­schaf­ten, die eine ver­nünf­tig und human han­deln­de Per­sön­lich­keit kenn­zeich­nen, und be­wer­ten Sie Odys­seus und Ne­opto­le­m­os vor die­sem Hin­ter­grund!

„Eine Per­son strebt in­tel­li­gent und selbst­stän­dig die Ziele an, die ihrer per­sön­li­chen Be­frie­di­gung die­nen, aber den In­ter­es­sen der Ge­mein­schaft nicht zu­wi­der­lau­fen, son­dern diese häu­fig för­dern.

Eine Per­son über­nimmt die Ver­ant­wor­tung für die ei­ge­nen Hand­lun­gen.

Eine Per­son han­delt so­zi­al re­ver­si­bel ge­gen­über an­de­ren. Sie han­delt so, als ob sie selbst der an­de­re wäre, der von ihren Hand­lun­gen und Maß­nah­men be­trof­fen wird.

Eine Per­son ar­bei­tet mit an­de­ren Men­schen ko­ope­ra­tiv und ef­fek­tiv in der Be­wäl­ti­gung von Pro­ble­men zu­sam­men [...].

Eine Per­son nimmt die we­sent­li­chen Be­ein­träch­ti­gun­gen des ei­ge­nen Le­bens und des Le­bens an­de­rer wahr [...]. Sie schafft ge­rech­te­re, be­frie­di­gen­de­re Be­din­gun­gen für an­de­re und für sich selbst. [...]

Eine Per­son ver­zich­tet beim An­stre­ben der ei­ge­nen Ziele und der Ziele der ei­ge­nen Grup­pe auf psy­chi­sche und phy­si­sche Ge­walt sowie auf Ma­ni­pu­la­ti­on. [...]

Eine Per­son kann sich fle­xi­bel und in­tel­li­gent auf neue Si­tua­tio­nen und Pro­ble­me ein­stel­len.

Eine Per­son plant das ei­ge­ne Leben unter dem Ge­sichts­punkt der Ver­gäng­lich­keit durch den Tod.“

(Quel­le: Rein­hard Tausch, Anne-Marie Tausch, Er­zie­hungs­psy­cho­lo­gie. Be­geg­nung von Per­son zu Per­son. Göt­tin­gen et al. 1979 (= 9. Aufl.), S. 19f.; teil­wei­se in engem An­schluss an C.​R.​Ro­gers, Cli­ent-cen­te­red the­ra­py. Bos­ton 1951, S. 387)

 

3. Odys­seus und Ne­opto­le­m­os spre­chen von un­ter­schied­li­chen Stand­punk­ten aus. In­for­mie­ren Sie sich an­hand des fol­gen­den Sach­t­ex­tes über die ethi­schen Be­grif­fe „Ge­sin­nungs-, Ver­ant­wor­tungs­ethik und Re­al­po­li­tik“, und nen­nen Sie die grie­chi­schen Stel­len, die Odys­seus bzw. Ne­opto­le­m­os als Ver­tre­ter einer oder meh­re­rer die­ser drei Hal­tun­gen aus­wei­sen!

 


Un­ter­richts­mo­del­le zur För­de­run­gen der per­so­na­len Kom­pe­ten­zen bei der In­ter­pre­ta­ti­ons­ar­beit: Her­un­ter­la­den [doc][623 KB]

 

wei­ter mit Sach­text