Fazit
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Anforderungssituationen sind für die Schülerinnen und Schüler in höchster Form motivierend. Eine
Unterrichtssequenz, die von einer realen – am besten aktuellen oder für die Schülerinnen und
Schüler existentiellen – Anforderungssituation ausgeht, kann einen Lernprozess in Gang bringen,
der den Schülerinnen und Schülern einen nachhaltigen Kompetenzzuwachs ermöglicht. Damit
bildet sie eine idealtypische Form des kompetenzorientierten Unterrichts.
Gleichzeitig muss man aber um die begrenzte Anzahl wirklich guter und tragfähiger Anforderungssituationen
wissen, die sich aus der aktuellen Politik, den aktuellen Erlebnissen der Schülerinnen
und Schüler am Schulort oder aus alltäglichen Erlebnissen ergeben.
Selbst erstellte Anforderungssituationen sollten kritisch auf ihre Komplexität und ihre Sinnhaftigkeit
überprüft werden, da sie leicht eher zu einem didaktischen Prinzip denn zu einer echten Anforderungssituation
werden können.Ein kompetenzorientierter Religionsunterricht kann sich also nicht allein auf die Unterrichtsplanung
-ausgehend von Anforderungssituationen- stützen, sondern muss darüber hinaus gehen. Die
Kompetenzorientierung muss sich auch in einer grundlegenden Schülerorientierung, in der Nachhaltigkeit
des Lernens und in einer Konzeption von langfristigen Zielen her zeigen. So wird die
Kompetenzorientierung in jeder einzelnen Unterrichtsstunde deutlich.
Was ist kompetenzorientierter Religionsunterricht?: Herunterladen [pdf] [650 KB]