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Um­set­zung des Kom­pe­tenz­mo­dells

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Im Fol­gen­den sind die Kri­te­ri­en kom­pe­tenz­ori­en­tier­ten Un­ter­rich­tens (fett ge­druckt), wie sie von der ZPG-Ar­beits­grup­pe fest­ge­legt wor­den sind, ex­em­pla­risch auf die U-Mo­du­le zu den The­men­fel­dern „Hin­du­is­mus/Bud­dhis­mus“ und „Leid und Tod“ (je­weils in Aus­zü­gen) bzw. zur Ge­stal­tung eines Schul­got­tes­diens­tes an­ge­wandt.

Kom­pe­ten­zen sind

  1. Wis­sen und Fä­hig­kei­ten

    Die U-Mo­du­le zie­len auf den Zu­wachs von Wis­sen. Über den Ein­stieg, in der Regel eine An­for­de­rungs­si­tua­ti­on, wird je­weils eine in­di­rek­te Lern­stands­er­he­bung durch­ge­führt. Am Ende steht nicht nur der Wis­sens­er­werb bez. des Re­dens von Gott, son­dern auch ein per­for­ma­ti­ves Ele­ment , in dem sich der Wis­sens­zu­wachs über­prü­fen lässt. Die S eig­nen sich die Fä­hig­keit an, im Zu­sam­men­hang in­ter­re­li­giö­sen Ler­nens und/oder der Theo­di­ze­e­pro­ble­ma­tik das Pro­fil des christ­li­chen Got­tes­bil­des ge­nau­er zu be­stim­men bzw. theo­lo­gisch und ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gisch ver­ant­wort­ba­re „Bau­stei­ne“ eines Schul­got­tes­diens­tes zu ent­wer­fen.

  2. Ein­stel­lun­gen, Hal­tun­gen, Be­reit­schaf­ten

    Die U-Mo­du­le för­dern die Ein­stel­lung der S, mit dem Thema „Got­tes­bil­der“ – im Kon­text des christ­li­chen Glau­bens wie auch an­de­rer Welt­re­li­gio­nen – sen­si­bel und ver­ant­wort­lich um­zu­ge­hen. Sie mo­ti­vie­ren eben­so zum En­ga­ge­ment bei der Got­tes­dienst­vor­be­rei­tung. 

  3. kom­plex und Er­geb­nis eines län­ger­fris­ti­gen Pro­zes­ses

    Die Ver­net­zung mit dem Kern­cur­ri­cu­lum Kath. Re­li­gi­on zeigt, dass die U-Mo­du­le auf wich­ti­gen „Vor­ar­bei­ten“ in den Stan­dard­zeit­räu­men 5/6 und 7/8 hin­sicht­lich der Got­tes­bil­der (in­halt­lich: Gott als Schöp­fer; Jesu Got­tes­bild usw.), aber auch der sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen (Bild­spra­che, Gleich­nis­se) be­ru­hen.
    Das Cur­ri­cu­lum wird im Stan­dard­zeit­raum 11/12 fort­ge­setzt.

  4. fach­spe­zi­fisch und/oder fä­cher­über­grei­fend

    Was die Bild­spra­che be­trifft, so legt auch der Deutsch­un­ter­richt in den Jahr­gangs­stu­fen vor Klas­se 10 eine wich­ti­ge Basis: Ver­gleich, Me­ta­pher, Sym­bol, Ge­dicht, Fabel, Pa­ra­bel usw. – diese Be­grif­fe wer­den im Deutsch­un­ter­richt ge­lernt und an­ge­wandt.


Ein Un­ter­richt, der auf den Er­werb von Kom­pe­ten­zen zielt

  1. wird von sei­nem lang­fris­ti­gen Ziel her kon­zi­piert und ge­stal­tet

    Nach­hal­ti­ges Ler­nen ist wie­der­ho­len­des und sich spi­ral­för­mig er­wei­tern­des und ver­tie­fen­des Ler­nen. Das vor­lie­gen­de Ma­te­ri­al zeigt die cur­ri­cu­la­re Ver­net­zung und den „roten Faden“ der Got­tes­fra­ge auf (siehe Sche­ma zur „Auf­bau­lo­gik“, Punkt 1.2).

  2. ori­en­tiert sich an der Schü­le­rin / am Schü­ler

    • be­zieht sich, wenn immer mög­lich, auf die Le­bens­welt der Schü­le­rin/des Schü­lers
      Das re­la­tiv abs­trak­te Thema „Got­tes­bil­der“ wird z.B. durch die Ge­stal­tung eines Got­tes­diens­tes kon­kre­ti­siert und in der Le­bens­welt der S ver­an­kert. Die Vor­be­rei­tung eines sol­chen Got­tes­diens­tes ist rea­lis­tisch und auf die Schu­le als ein Stück Le­bens­raum be­zo­gen (Schul­kul­tur).
      So­wohl in den An­for­de­rungs­si­tua­tio­nen als auch den Trans­fer­auf­ga­ben bzw. der Lern­kon­trol­le aller drei The­men­fel­der wird der Bezug zur Le­bens­welt der S her­ge­stellt.

    • nimmt die Schü­le­rin / den Schü­ler als Sub­jekt des Lern­pro­zes­ses ernst und un­ter­stützt das ei­gen­ver­ant­wort­li­che Ler­nen
      Die U-Mo­du­le der bei­den The­men­fel­der „Hin­du­is­mus/Bud­dhis­mus“ und „Leid und Tod“ neh­men den Schü­ler durch das un­ter­richt­li­che Ar­ran­ge­ment als Lern­sub­jekt ernst und för­dern durch ihre Ar­beits­an­wei­sun­gen das ei­gen­ver­ant­wort­li­che Ler­nen. Dies ist be­son­ders auch in der UE zur Got­tes­dienst­ge­stal­tung in­ten­diert. Hier durch­läuft der Ar­beits­pro­zess drei Stu­fen: ein ers­ter Ver­such der Got­tes­dienst­ge­stal­tung – weit­ge­hend selbst­stän­di­ge Er­ar­bei­tung von Kri­te­ri­en zur Über­prü­fung der „Bau­stei­ne“ und An­wen­dung der Kri­te­ri­en – Ver­bes­se­rung bzw. Neu­ge­stal­tung der Got­tes­diens­te­le­men­te.

  3. er­mög­licht der Schü­le­rin/dem Schü­ler den ei­ge­nen Kom­pe­tenz­zu­wachs zu er­ken­nen

    Am Ende kön­nen die S ihren Kom­pe­tenz­zu­wachs über­prü­fen, in­halt­lich (Fach­kom­pe­tenz) wie auch hin­sicht­lich des Lern- und Ar­beits­pro­zes­ses (So­zi­al­kom­pe­tenz, Per­so­na­le Kom­pe­tenz, Me­tho­den­kom­pe­tenz). Dazu kön­nen sie zwei Fra­ge­bo­gen be­ant­wor­ten (M4.5), die aus­ge­wer­tet und deren Er­geb­nis­se be­spro­chen wer­den.

    Be­zo­gen auf den Got­tes­dienst könn­te die er­trag­reichs­te Über­prü­fung die Neu­for­mu­lie­rung der Got­tes­dienst­tex­te sein oder auch die Ak­tua­li­sie­rung von Psalm 23 (siehe „Op­tio­nen“).

  4. för­dert Nach­hal­tig­keit durch Ver­net­zung und eine Wie­der­ho­lungs­kul­tur

    Die vor­lie­gen­de Kon­zep­ti­on zeigt, wie die „Frage nach Gott“ in jedem Stan­dard­zeit­raum ver­ti­kal, also „nach hin­ten“ und „nach vorne“, ver­knüpft ist. D.h. Von den Jahr­gangs­stu­fen 5/6 bis 11/12 lässt sich eine „Auf­bau­lo­gik“ ent­wi­ckeln, die Wie­der­ho­lun­gen, Er­wei­te­run­gen und Ver­tie­fun­gen er­mög­licht. Auch ho­ri­zon­ta­le Ver­bin­dun­gen, z.B. zur LPE „Bibel ver­ste­hen“, sind in­ten­diert.

  5. über­prüft den Zu­wachs an Kom­pe­ten­zen

    Den Kom­pe­tenz­zu­wachs kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst u.a. an­hand von Fra­ge­bo­gen über­prü­fen. Die Trans­fer-Auf­ga­ben die­nen dazu, das Ge­lern­te in neue Auf­ga­ben­stel­lun­gen zu über­tra­gen, deren Er­geb­nis­se – mit Hilfe der fach­li­chen Kom­pe­tenz der Lehr­kraft – kri­tisch be­wer­tet wer­den müs­sen.

 

Um­set­zung des Kom­pe­tenz­mo­dells: Her­un­ter­la­den [doc] [35 KB]

Um­set­zung des Kom­pe­tenz­mo­dells: Her­un­ter­la­den [pdf] [77 KB]