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Stunden 1 und 2

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Dilemma-Erörterung Runde 1:

„Der Bootsausflug“

In dieser Doppelstunde wird die erste Geschichte vorgestellt und in einer Dilemma-Erörterung (Falldiskussion), die bei einigen Modifikationen in weit gehender Anlehnung an die „Konstanzer Methode der Dilemmadiskussion“ [1] ( M3_1 und M3_2 ) formuliert ist, diskutiert. Die SuS denken sich in den Fall ein, klären, inwiefern die Handlungsweise der beiden Jungen ein Problem darstellt und gehen gedanklich mit den Argumenten für oder gegen die Entscheidung um. Sie lernen die Methode der Dilemma-Erörterung (Falldiskussion) (vgl. M3_1 und M3_2) kennen, indem sie sie schrittweise erproben.

  1. Kennenlernen des Falls: L zeigt den Filmausschnitt „Bei uns um die Ecke“ – Teil 5: „Artikel 6 Aufsichtspflicht“: Der Bootsausflug (Teilausschnitt: Beginn bis Abstoßen des Ruderboots). Kann leicht zugänglich im WWW angeschaut werden unter http://www.kindernetz.de/grundgesetz/serie/grundgesetz/-/id=130152/nid=130152/did=130016/n3tfj8/index.html
  2. Die SuS denken sich vertieft in den Fall ein (Einzelarbeit mit M3_3 )
  3. In einem Gruppengespräch wird die Frage erörtert: Worin liegt das Problem?
  4. In einer ersten Abstimmung wird klar, welche SuS sich für welche Entscheidungsvariante entschieden haben.
  5. Gruppenarbeit 1: Die SuS sammeln Argumente für die von ihnen getroffene Entscheidung. Pro- und Contra-Gruppe können auch in kleinere Gruppen unterteilt werden.
  6. In einer Diskussion mit vorher vereinbarten oder wieder in Erinnerung gerufenen Gesprächsregeln werden die Argumente wechselweise (Ping-Pong-Technik s. M3_2) vorgebracht. Die SuS werden daran erinnert, dass sie in ihren Redebeiträgen die vorgebrachten Argumente immer wieder aufnehmen und weiterführen.
  7. Gruppenarbeit 2: Die SuS visualisieren die hauptsächlichen Argumente der „Gegenseite“, bewerten und gewichten sie.
  8. Plenum: Die Gruppen stellen in einem Plädoyer ihre Ansicht über die Argumente der „Gegenseite“ vor.
  9. Zweite Abstimmung: Die SuS zeigen in einer weiteren Abstimmung an, ob sich ihre Einschätzung des Falles verändert hat.
  10. Reflexionsgespräch: Die SuS teilen ihre Beobachtungen mit und halten fest, welchen Erfahrungs- und Lernfortschritt sie gemacht haben.

[1] Die „Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion“ (KMDD)® wurde von Prof. Dr. Georg Lind (Universität Konstanz) entwickelt und ist eine registrierte Marke. Kurse zur Anwendung der Methode dürfen nur durch zertifizierte KMDD®-Trainer angeboten werden. Zur Erfolg versprechenden Anwendung der Methode ist die Ausbildung zum zertifizierten KMDD®-Lehrer erforderlich (Näheres s. http://www.uni-konstanz.de/ag-moral/moral/dildisk-d.htm ).

 

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