Weitere Formen kompetenzorientierter Leistungsmessung
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Weitere Formen kompetenzorientierter Leistungsmessung können GFS, Portfolios, Lernplakate,
Flyer, Gruppenarbeiten etc. sein, bei denen die Schülerinnen und Schüler sich eigenständig mit
einer Thematik auseinandersetzen und eigenständig Informationen recherchieren und aufbereiten.
Da die Qualität hier auch für die Schülerinnen und Schüler deutlich schwerer zu erfassen ist als bei
einer „normalen“ (=wissensorientierten) Klassenarbeit, sollten Qualitätsmerkmale und Bewertungskriterien
ausführlich im Unterricht erarbeitet werden.
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Aber was sind diese Bewertungskriterien? Aus der eigenständigen Arbeit der Schülerinnen und
Schüler ergibt sich zunächst, dass es nicht „eine richtige Lösung“ geben kann, also eine Lösung,
die richtig oder falsch, vollständig oder unvollständig ist, sondern dass der individuelle Lernweg der
Schülerinnen und Schüler, die Tiefe ihrer eigenen Auseinandersetzung mit der Thematik und eventuell
die eigene „viable Theorie“ (s.o.) bewertet werden müssen. Ferner müssen hier verschiedeneEbenen der Bewertung unterschieden werden: bewertet werden können – mit den jeweils dafür
notwendigen Kompetenzen - der Lernprozess, die Präsentation und/oder das Produkt.
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Bei GFS, Flyern, Portfolios, Plakaten etc. ist neben der fachlichen auch die methodische Kompetenz
gefragt: Fachwissen muss recherchiert und selbständig aufgearbeitet werden, die Präsentation
sollte auch optisch ansprechend und adressatenorientiert sein. Somit spielt die methodische
Kompetenz bei der Bewertung eine große Rolle.
Viele dieser Produkte von Schülerinnen und Schülern werden über einen längeren Prozess in
Partner- oder Gruppenarbeit hergestellt. Daher ist es unerlässlich, auch den Arbeitsprozess zu
bewerten, die Zusammenarbeit in der Gruppe ebenso wie das Zeitmanagement und den Umgang
mit Feedback zu Zwischenergebnissen. Hierfür müssen die Lehrkräfte jedoch umfangreiche Kompetenzen
erwerben, die es ihnen ermöglichen, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler nicht
nur punktuell sondern systematisch zu beobachten, sicher einzuschätzen und zu bewerten.
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Ferner müssen Kriterien gefunden und weiterentwickelt werden, die neben dem (fachlichen) Ergebnis
auch die methodische, personale und soziale Kompetenz in für die Schülerinnen und Schüler
transparenter Form bewerten.
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Es bietet sich auch an, diese Kriterien gemeinsam mit den
Schülerinnen und Schülern zu festzulegen und sie bewusst im Unterricht zu schulen.
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Vgl. Michalke-Leicht, Kompetenzorientiert unterrichten, S. 76.
[176]
Vgl. Bohl, Prüfen und Bewerten im offenen Unterricht, S. 89.
[177]
Vgl. Bohl, Prüfen und Bewerten im offenen Unterricht, S. 90; S. 92 Bohl legt hier die Kriterien und Vorgehensweise
bei der Beobachtung und Bewertung ausführlich dar.
[178]
Vgl. Michalke-Leicht, Kompetenzorientiert unterrichten, S. 73.
Was ist kompetenzorientierter Religionsunterricht?: Herunterladen [pdf] [650 KB]