Grundlagen der Planung
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
„Es ist dir gesagt, was gut ist!“
Mit biblischen Wegweisern verantwortlich handeln.Eine kompetenzorientierte Unterrichtssequenz für den Standardzeitraum 5/6
(Dimension 2 „Welt und Verantwortung“)
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Ausgangspunkt: Kompetenzstandard 5/6
Die Unterrichtssequenz wurde auf der Grundlage des folgenden Kompetenzstandards entwickelt:
Dimension Welt und Verantwortung
Die SuS können die goldene Regel, die Zehn Gebote, das Gebot der Nächsten- und der Feindesliebe wiedergeben und exemplarisch aufzeigen, welche Konsequenzen sich daraus für menschliches Handeln ergeben.
(Bildungsplan BW 2004, S. 41)
Diese Standardformulierung steht in Beziehung zum
Themenfeld : Ich und die Gruppe
Orientierung für den Umgang miteinander – die goldene Regel (ebd. S. 42)
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Kompetenzexegese
- Die Schülerinnen und Schüler können die Goldene Regel, die Zehn Gebote und das Gebot der Nächsten- und der Feindesliebe wiedergeben.
- [Sie können die jeweiligen Traditionselemente in ihren biblischen Erzählkontext einordnen und diesen sachgemäß wiedergeben.] [ * ]
- Sie können begründen, warum die goldene Regel als „Superregel“ alle anderen Regeln in sich beinhaltet und sie in ihrer positiven und negativen Variante auf alltägliche ethische Fragestellungen beziehen.
- Sie können erklären, wer mit dem Begriff „Nächster“ gemeint ist und welches Verhalten das Gebot der Nächstenliebe empfiehlt.
- [Sie können das Provokative des Jesuanischen Gebotes der Feindesliebe an einem Beispiel erörtern.]
- Sie können die Funktion von Regeln (Normen) für das gelingende Zusammenleben von Menschen begründen.
- [Sie können begründen, warum das Einhalten von Regeln nicht notwendig Fremdbestimmung heißen muss.]
- Sie können die Einzelgebote des Dekalogs danach differenzieren, welche sich auf Gott und welche sich auf die Menschen beziehen, welche in erster Linie für Erwachsene gedacht sind und welche sich auch auf Kinder und Jugendliche beziehen lassen.
- [Sie kennen in groben Umrissen die Entstehungsgeschichte des Dekalogs und den Grund, warum das Volk Israel die Idee entwickelt hat, dass diese Gebote Mose direkt von Gott gegeben worden sind.]
- Sie können die genannten biblischen Traditionen auf konkrete Fälle des Alltags anwenden, ethische Konfliktfälle sachgerecht damit konfrontieren und daraus konkrete Handlungskonsequenzen entwickeln.
- [Sie können beschreiben, was ein Dilemma ausmacht.]
- Sie werden sensibel für kritische Fragen und Situationen des menschlichen Zusammenlebens.
- Sie entwickeln die Bereitschaft, eingefahrene eigene und fremde Verhaltensmuster zu überdenken.
- Sie können sich in andere Personen hineinversetzen und daraus unterschiedliche Perspektiven auf dieselbe ethische Frage entwickeln.
- Sie entwickeln eine Einsicht in die Nützlichkeit von Handlungsnormen.
- Sie können eine ethisch bedeutsame Dilemmasituation in ihrer Lebensumwelt identifizieren.
- [Sie kennen die Teilabschnitte einer „Dilemmadiskussion“ und sind in der Lage, die unterschiedlichen Ziele dieser Teilabschnitte methodisch umzusetzen.]
- [Sie sind in der Lage, sich an vereinbarte Gesprächsregeln zu halten.]
- [Sie sind in der Lage, an einer Diskussion teilzunehmen und dabei einen eigenen Standpunkt argumentativ zu vertreten.]
- [Sie können neue Argumente aufgreifen und in ein weiterführendes diskursives Gespräch überführen.]
- [Sie sind in der Lage, die Leistung einer Mitschülerin oder eines Mitschülers zu würdigen und wenn nötig konstruktiv zu kritisieren. Feedback]
- [Sie können sich empathisch in Situationen anderer Menschen hineindenken und daraus Rückschlüsse auf das Verhalten einzelner ziehen.]
- [Sie sind in der Lage, anderen SuS zuzuhören und auf deren Beiträge Bezug zu nehmen.]
- Sie können Argumente anders Denkender sachlich aufgreifen und fair damit umgehen.
Was muss ein Schüler/eine Schülerin wissen und können, um die o. g. Kompetenz zu besitzen bzw. den Standard zu erfüllen? (vgl. Gnandt, Aspekte, S. 8-9)
Fachliche Kompetenzen
Personale Kompetenzen
Methodische Kompetenzen
Soziale Kompetenzen
[*] Die in eckigen Klammern stehenden Kompetenzen lassen sich nicht direkt aus dem zugrunde liegenden Bildungsstandard ableiten, sind aber im Sinne einer Aufbaulogik, einer weiteren Vertiefung, Problematisierung und Vernetzung mit Standards der folgenden Jahrgangsstufen an diesen anschlussfähig und waren somit in der Ausgestaltung der Unterrichtssequenz mit im Blick.
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