Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Lern­auf­ga­ben / Dif­fe­ren­zie­rung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

5. Me­tho­disch-di­dak­ti­sche Hin­wei­se

Ma­te­ria­li­en

M5.1 Kad­dor, Lamya : „An was für einen Gott glau­ben wir ei­gent­lich?“
M5.2 You­cat : Woran Chris­ten glau­ben
M5.3   Dif­fe­ren­zie­ren­de Lern­auf­ga­be – Di­dak­tisch-me­tho­di­sche Hin­wei­se
M5.3A An wel­chen Gott glau­ben Juden, Chris­ten und Mus­li­me? – Auf­ga­be A
M5.3B An wel­chen Gott glau­ben Juden, Chris­ten und Mus­li­me? – Auf­ga­be B
M5.3C An wel­chen Gott glau­ben Juden, Chris­ten und Mus­li­me? – Auf­ga­be C
M5.4 Ver­gleich Psalm 23 und Sure 93 – Ver­trau­en auf Gott

 

Text M5.1 (Lamya Kad­dor: „An was für einen Gott glau­ben wir ei­gent­lich?“) macht deut­lich, dass die Frage nach dem Got­tes­ver­ständ­nis der Chris­ten und der Mus­li­me nicht mit ein­fa­chen For­meln ge­löst wer­den kann. Weder ein in­klu­si­ves Ver­ständ­nis, wie es in den Wor­ten der Toch­ter an­klingt (Alle glau­ben an den glei­chen Gott) noch ein ex­klu­si­ves Ver­ständ­nis (Nur die Sicht der ei­ge­nen Re­li­gi­on ist die rich­ti­ge), vor dem sich die Mut­ter, ob­wohl sie den tra­dier­ten Glau­ben ver­tritt, im Ge­spräch mit der Toch­ter zu­rück­hält, wer­den der Frage ge­recht.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len sich in der Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Text zu­nächst in die Per­spek­ti­ve so­wohl der Toch­ter als auch der Mut­ter ver­set­zen und deren Auf­fas­sung und In­ten­ti­on er­schlie­ßen. Dabei kön­nen sie sich mög­li­cher­wei­se mit der Toch­ter, der es wohl um mehr To­le­ranz und um Ak­zep­tanz der christ­li­chen Glau­bens­auf­fas­sun­gen geht, iden­ti­fi­zie­ren, aber auch die Hal­tung der Mut­ter, die ver­langt, zu­nächst der ei­ge­nen Tra­di­ti­on ge­recht zu wer­den, nach­voll­zie­hen. Sie er­le­ben in die­sem Text, wie sich ein Ge­spräch über Glau­ben und Re­li­gi­on ent­wi­ckelt, und kön­nen zum Schluss kom­men, dass beim Zu­sam­men­le­ben von Men­schen ver­schie­de­ner kul­tu­rel­ler und re­li­giö­ser Her­kunft Ge­sprächs­be­reit­schaft und Hören auf Grund­sät­ze der an­de­ren nötig ist. Sie er­fah­ren auch, dass die Mus­li­me Vor­be­hal­te gegen den christ­li­chen Glau­ben an Jesus als den Sohn Got­tes haben (Z. 15f.).
Im An­schluss sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich der Her­aus­for­de­rung stel­len, selbst in einem Ge­spräch Aus­kunft über die Frage „An was für einen Gott glau­ben wir ei­gent­lich?“ zu geben und zu fra­gen, woran sich die Ant­wort zu ori­en­tie­ren hat (z.B. Bibel, Glau­bens­be­kennt­nis).

M5.2 ( You­cat: Woran Chris­ten glau­ben) ist dem Ju­gend­ka­te­chis­mus der ka­tho­li­schen Kir­che (2010) ent­nom­men und soll den Schü­le­rin­nen und Schü­lern hel­fen bei einer Ant­wort auf die Frage „An was für einen Gott glau­ben wir ei­gent­lich?“. Für eine an­ge­mes­se­ne Ant­wort ist ent­schei­dend, dass das tri­ni­ta­ri­sche Got­tes­ver­ständ­nis nicht als Wi­der­spruch zum Mo­no­the­is­mus ver­stan­den wird. Die ge­mein­sa­me Lek­tü­re und Klä­rung der als Be­le­ge zi­tier­ten Bi­bel­stel­len wird für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler hilf­reich sein.

M5.3 (Dif­fe­ren­zie­ren­de Lern­auf­ga­be - An wel­chen Gott glau­ben Juden, Chris­ten und Mus­li­me?) bie­tet für die ei­gen­stän­di­ge ver­glei­chen­de Ar­beit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler an Koran- und Bi­bel­tex­ten (Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung) eine Un­ter­richts­idee und dif­fe­ren­zie­ren­de Auf­ga­ben.

M 5.4 (Ver­gleich Psalm 23 und Sure 93 – Ver­trau­en auf Gott) er­gänzt M5.3 und er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, un­ab­hän­gig von re­li­gi­ons­kund­li­chen Aus­sa­gen über das Got­tes­ver­ständ­nis in Bibel und Koran auf Grund ei­ge­ner Lek­tü­re Rück­schlüs­se zu zie­hen und der Nähe und Ge­mein­sam­keit im Got­tes­ver­ständ­nis auf die Spur zu kom­men.

Mög­li­che Im­pul­se für die Lek­tü­re:

Zu Ps 23:

  1. Stel­le die Me­ta­phern/Bil­der, mit denen der Beter seine Er­fah­run­gen mit Gott aus­drückt, zu­sam­men.
  2. Be­schrei­be die Hal­tung des Be­ters, mit der er sein Leben führt.
  3. Worin zeigt sich, dass der Beter nicht naiv auf ein nur glück­li­ches und un­ge­trüb­tes Leben hofft?

Zu Sure 93:

  1. In wel­cher Si­tua­ti­on könn­te sich der Beter von Gott an­ge­spro­chen füh­len?
  2. Wie ist der Text je­weils zu ver­ste­hen, wenn man ei­ner­seits Mu­ham­mad und an­de­rer­seits jeden be­lie­bi­gen Gläu­bi­gen als An­ge­spro­che­nen an­nimmt?
  3. Wie soll der Gläu­bi­ge auf Got­tes Zu­wen­dung re­agie­ren?

Zum Ver­gleich:

  • For­mu­lie­re Ge­mein­sam­kei­ten im Got­tes­ver­ständ­nis.
  • Was ist je­weils das Be­son­de­re Ver­hält­nis zwi­schen Gott und Mensch?

 

Lern­auf­ga­ben / Dif­fe­ren­zie­rung: Her­un­ter­la­den [doc] [35 KB]

Lern­auf­ga­ben / Dif­fe­ren­zie­rung: Her­un­ter­la­den [pdf] [140 KB]