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Neues Tes­ta­ment

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

M4.4.3

Bil­der­vor­schlag

Sie­ger Köder, Der ver­lo­re­ne Sohn

Text: Lk 15,11-32: Das Gleich­nis vom ver­lo­re­nen Sohn

Wei­ter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jün­ge­re von ihnen sagte zu sei­nem Vater: Vater, gib mir das Erb­teil, das mir zu­steht. Da teil­te der Vater das Ver­mö­gen auf.

13 Nach we­ni­gen Tagen pack­te der jün­ge­re Sohn alles zu­sam­men und zog in ein fer­nes Land. Dort führ­te er ein zü­gel­lo­ses Leben und ver­schleu­der­te sein Ver­mö­gen. 14 Als er alles durch­ge­bracht hatte, kam eine große Hun­gers­not über das Land und es ging ihm sehr schlecht. 15 Da ging er zu einem Bür­ger des Lan­des und dräng­te sich ihm auf; der schick­te ihn aufs Feld zum Schwei­ne­hü­ten. 16 Er hätte gern sei­nen Hun­ger mit den Fut­ter­scho­ten ge­stillt, die die Schwei­ne fra­ßen; aber nie­mand gab ihm davon. 17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Ta­ge­löh­ner mei­nes Va­ters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hun­ger um. 18 Ich will auf­bre­chen und zu mei­nem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Him­mel und gegen dich ver­sün­digt.

19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem dei­ner Ta­ge­löh­ner. 20 Dann brach er auf und ging zu sei­nem Vater. Der Vater sah ihn schon von wei­tem kom­men und er hatte Mit­leid mit ihm. Er lief dem Sohn ent­ge­gen, fiel ihm um den Hals und küss­te ihn. 21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Him­mel und gegen dich ver­sün­digt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. 22 Der Vater aber sagte zu sei­nen Knech­ten: Holt schnell das beste Ge­wand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schu­he an.

23 Bringt das Mast­kalb her und schlach­tet es; wir wol­len essen und fröh­lich sein. 24 Denn mein Sohn war tot und lebt wie­der; er war ver­lo­ren und ist wie­der­ge­fun­den wor­den. Und sie be­gan­nen, ein fröh­li­ches Fest zu fei­ern.

25 Sein äl­te­rer Sohn war un­ter­des­sen auf dem Feld. Als er heim­ging und in die Nähe des Hau­ses kam, hörte er Musik und Tanz. 26 Da rief er einen der Knech­te und frag­te, was das be­deu­ten solle.

27 Der Knecht ant­wor­te­te: Dein Bru­der ist ge­kom­men und dein Vater hat das Mast­kalb schlach­ten las­sen, weil er ihn heil und ge­sund wie­der­be­kom­men hat. 28 Da wurde er zor­nig und woll­te nicht hin­ein­ge­hen. Sein Vater aber kam her­aus und re­de­te ihm gut zu. 29 Doch er er­wi­der­te dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen dei­nen Wil­len ge­han­delt; mir aber hast du nie auch nur einen Zie­gen­bock ge­schenkt, damit ich mit mei­nen Freun­den ein Fest fei­ern konn­te. 30 Kaum aber ist der hier ge­kom­men, dein Sohn, der dein Ver­mö­gen mit Dir­nen durch­ge­bracht hat, da hast du für ihn das Mast­kalb ge­schlach­tet. 31 Der Vater ant­wor­te­te ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. 32 Aber jetzt müs­sen wir uns doch freu­en und ein Fest fei­ern; denn dein Bru­der war tot und lebt wie­der; er war ver­lo­ren und ist wie­der­ge­fun­den wor­den.


Auf­ga­ben

  • Deu­tet das Bild von Sie­ger Köder auf der Grund­la­ge des bi­bli­schen Gleich­nis­ses. Be­zieht euer Vor­wis­sen aus frü­he­ren Jahr­gangs­stu­fen mit ein.
  • Führt eine gründ­li­che Ana­ly­se von Lk 15,11-32 durch, indem ihr die Me­tho­den der wis­sen­schaft­li­chen Bi­bel­aus­le­gung (siehe LPE „Bibel ver­ste­hen“) an­wen­det.
  • Stellt das hier zum Aus­druck kom­men­de Got­tes­bild dem Bild in Ex 3 und 33 ge­gen­über. Auf wel­che Ak­zen­te kommt es Jesus an?
  • Über­prüft und er­wei­tert euren Kri­te­ri­en­ka­ta­log. Wie kann ein Christ ver­ant­wort­lich und an­ge­mes­sen von Gott reden?

 

Bi­bli­sche Ori­en­tie­run­gen: Her­un­ter­la­den [doc] [35 KB]

Bi­bli­sche Ori­en­tie­run­gen: Her­un­ter­la­den [pdf] [108 KB]