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Kopp­lung In­hal­te – Kom­pe­ten­zen

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

1.3.3    Kopp­lung In­hal­te-Kom­pe­ten­zen

Vor der Be­schrei­bung der Kom­pe­ten­zen, die an die oben skiz­zier­ten In­hal­te ge­kop­pelt wer­den, lohnt es sich, einen all­ge­mei­nen Über­blick über Kom­pe­ten­zen im La­tein­un­ter­richt in­klu­si­ve ihrer De­fi­ni­tio­nen zu geben:

Kompetenzen

Me­tho­den­kom­pe­tenz:

  • Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­herr­schen die Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken.
  • Sie kön­nen ihre Über­set­zungs- und In­ter­pre­ta­ti­ons­fä­hig­keit ein­schät­zen und das me­tho­disch dif­fe­ren­zier­te Ma­te­ri­al­an­ge­bot - in der Di­dak­tik spricht man auch von der ver­ti­ka­len Dif­fe­ren­zie­rung – und das di­dak­tisch dif­fe­ren­zier­te Ma­te­ri­al­an­ge­bot – auch ho­ri­zon­ta­le Dif­fe­ren­zie­rung ge­nannt – un­ter­schei­den, pas­send nach ihrem Lern­fort­schritt aus­su­chen und be­ar­bei­ten.

Mut­ter­sprach­li­che Kom­pe­tenz:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind fähig, ent­spre­chend der Auf­ga­ben­stel­lung ihre Ge­dan­ken in einem struk­tu­rier­ten und lo­gi­schen Auf­bau münd­lich und schrift­lich zu fas­sen. Dabei ist es wich­tig, im Sinne der Lern­pro­gres­si­on bei der Be­ar­bei­tung wis­sen­schaft­li­cher The­sen und Stel­lung­nah­men an­spruchs­vol­le­re Texte zu be­ar­bei­ten.

Per­so­na­le Kom­pe­tenz:
Hier­zu ge­hö­ren die Kennt­nis der Schü­le­rin­nen und Schü­ler über ihre Fer­tig­kei­ten und die Fä­hig­keit, mit­tels des di­dak­tisch und me­tho­disch dif­fe­ren­zier­ten Ma­te­ri­als und mit Hilfe des Leh­rers einen Lern­fort­schritt zu er­rei­chen.
Eben­so ge­hört zur per­so­na­len Kom­pe­tenz, sich mit Hilfe der Über­set­zun­gen und In­ter­pre­ta­tio­nen eine Hal­tung zu be­stimm­ten The­men (Wer­ten) zu er­ar­bei­ten und mit den ei­ge­nen, bis­her er­ar­bei­te­ten Hal­tung zu ver­glei­chen, um ge­ge­be­nen­falls eine Mo­di­fi­zie­rung in der per­sön­li­chen Ver­hal­tens­wei­se an­zu­stre­ben.

So­zia­le Kom­pe­tenz:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind in der Lage, in allen Ar­beits­for­men zu ar­bei­ten und sich ge­gen­sei­tig im Sinne des „Ler­nen durch Leh­ren (LdL)“ zu un­ter­stüt­zen. Wie bei der per­so­na­len Kom­pe­tenz ist es auch hier wich­tig, nach der Lek­tü­re seine Hal­tung zu be­stimm­ten Wer­ten, die in einem engen Zu­sam­men­hang mit der Rolle des In­di­vi­du­ums in der Grup­pe - oder wei­ter ge­fasst in der Ge­sell­schaft, zu über­den­ken.

Fach­kom­pe­tenz:
- Sprach­kom­pe­tenz: In der Ober­stu­fe soll­te das ana­ly­ti­sche Wis­sen, also das gram­ma­ti­sche Re­gel­werk zu ver­ste­hen und die Funk­tio­na­li­tät der Gram­ma­tik zu ken­nen, im Vor­der­grund ste­hen, wor­auf das pro­ze­du­ra­le Wis­sen auf­baut, das die ziel­spra­chen­ori­en­tier­te Über­set­zungs­fä­hig­keit zum Ziel hat.
- Text­kom­pe­tenz ist die Fä­hig­keit, la­tei­ni­sche Texte – meist in syn­op­ti­scher Form dar­ge­bo­ten – nach der Lern­ziel­ta­xo­no­mie (Re­pro­duk­ti­on, Re­or­ga­ni­sa­ti­on, Trans­fer, pro­blem­lö­sen­des Den­ken) zu in­ter­pre­tie­ren.

Kul­tur­kom­pe­tenz:
Die Aus­ein­an­der­set­zung mit la­tei­ni­schen Tex­ten ist nur dann mög­lich, wenn die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich in die Per­spek­ti­ve des Prot­ago­nis­ten ver­set­zen. Ob­wohl das Lesen und das Spre­chen bzw. Schrei­ben über la­tei­ni­sche Texte ein re­zep­ti­ons­äs­the­ti­scher Akt ist, müs­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Aus­sa­gen aus der Per­spek­ti­ve der Prot­ago­nis­ten be­trach­ten, um in einem zwei­ten Schritt die Aus­sa­gen nach ei­ge­nen Pa­ra­me­tern zu be­wer­ten. Erst dann wird es mög­lich, Aus­sa­gen, Hal­tun­gen, Cha­rak­ter­pro­fi­le oder kurz ge­sagt das an­ti­ke Kul­tur­ver­ständ­nis als his­to­ri­sche und kul­tu­rel­le Kon­ti­nui­tät bis in die heu­ti­ge Zeit zu er­ken­nen. Eben­so ist die Er­kennt­nis mög­lich, dass die „an­ti­ken Wert­vor­stel­lun­gen“ kon­trär zu den heu­ti­gen sind („Bruch“, Dis­tanz).

Pro­blem­lö­sungs­kom­pe­tenz und „Selbst­struk­tu­rie­rungs­kom­pe­tenz“:
Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind in der Lage, vor allem bei of­fe­nen Auf­ga­ben­stel­lun­gen (In­ter­pre­ta­ti­on) die im Un­ter­richt er­lern­ten klein­schrit­ti­gen Ope­ra­to­ren au­to­ma­ti­siert für frem­de Texte an­zu­wen­den und ge­ge­be­nen­falls den Ope­ra­to­ren­ka­ta­log zu mi­ni­mie­ren oder zu er­wei­tern.

Be­zo­gen auf den Arach­ne- und den Niobe-My­thos er­folgt eine erste Kon­kre­ti­sie­rung der Kom­pe­ten­zen und In­hal­te:

In­hal­te

Kom­pe­ten­zen

met. VI, 267-285: NIOBE-KLAU­SUR (Über­set­zung mit vor­ge­schal­te­ter Tex­ter­schlie­ßung)
(4_1_Klau­sur_U­e­ber­set­zun­g_­Nio­be)

-> met. VI, 1-4, 33-54: ARACH­NE-UN­TER­RICHTS­EIN­HEIT

För­de­rung der SPRACH­KOM­PE­TENZ, MUT­TER­SPRACH­LI­CHEN KOM­PE­TENZ

met. VI, 165-202: NIOBE-KLAU­SUR (Än­de­rung der Vers­zah­len in 1-47) (In­ter­pre­ta­ti­on)
(4_2_Klau­sur_In­ter­pre­ta­ti­on_­Nio­be)

-> met. VI, 5-25, 70-145: ARACH­NE-UN­TER­RICHTS­EIN­HEIT

För­de­rung der TEXT­KOM­PE­TENZ, KUL­TUR­KOM­PE­TENZ, MUT­TER­SPRACH­LI­CHEN KOM­PE­TENZ und der PRO­BLEM­LÖ­SUNGS­KOM­PE­TENZ
-> in­halt­li­che Schwer­punkt­set­zung: Re­li­gi­on / Kul­t­hand­lung / Hy­bris / „pie­t­as“ / Gren­ze zwi­schen Gött­li­chem und Mensch­li­chem

 

Kopp­lung In­hal­te – Kom­pe­ten­zen: Her­un­ter­la­den [doc] [52 KB]