1. Was sind MCT-Fette?
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MCT-Fette bestehen aus Fettsäuren mittlerer Kettenlänge ( =
medium chain triglycerids = mittelkettige Triglyceride). Sie sind Bestandteile
der Fette in Butter und Kokosfett. Sie werden industriell auf der Basis
von Kokosfett durch Fraktionierung (Zerlegung in die Bestandteile) und anschließende
Isolierung gewonnen.
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2. Für wen sind diese Fette geeignet?
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MCT-Fette werden für diätetische Zwecke eingesetzt, zum Beispiel
bei Gallenerkrankungen, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen und bei allen
Erkrankungen des Darms, die mit einer Störung der Fettaufnahme und
vermehrtem Kalorienbedarf einhergehen. Eine verminderte Fettaufnahme kann
zu schweren Durchfällen, Gewichtsabnahme, aber auch zu Mangel an bestimmten
Vitaminen führen. Die fettlöslichen Vitamine A, E, K und D benötigen
Fett, damit sie vom Körper aufgenommen werden können. Kann das
Fett vom Körper nicht verwertet werden, können auch die Vitamine
nicht aufgenommen werden und es droht Vitaminmangel. Der Organismus muss
sich zunächst an die Aufnahme und Verwertung dieser Fette gewöhnen.
Deshalb beginnt eine Umstellung auf MCT-Fette mit kleinen Mengen, die nur
langsam nach und nach gesteigert werden.
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3. In welcher Form werden MCT-Fette angeboten?
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MCT-Fette werden ausschließlich in Form von Öl und Margarine
in Reformhäusern angeboten. Sie sind nicht hitzestabil und eignen sich
daher nicht zum Braten.
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4. Beurteilen Sie den Verzehr von MCT-Fetten
(z. B. durch Studien)
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Eine Studie mit 35 Studentinnen an der Prager Karls-Universität ergab,
dass MCT-Fette bei Normalgewichtigen nicht zu einer Gewichtszunahme führen
und gleichzeitig den Energiebedarf erhöhen, wenn 40 bis 60 Gramm täglich
davon im Austausch zu normalen Nahrungsfetten (LCT-Fette) aufgenommen werden.
Eine weitere Studie ergab, dass der Jo-Jo-Effekt, der auf eine Reduktion
des Ruhe-Nüchtern-Energieumsatzes zurückzuführen ist, schon
bei der Aufnahme von 15 Gramm MCT-Öl während einer Reduktionskost
weitgehend ausbleibt.
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